Schlüsselblumen + Thymiankraut

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 26.08.2007

Allgemeines

Die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut kommt bei Erkältungskrankheiten der oberen Luftwege mit zähflüssigem Schleim zur Anwendung.

Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?

  • Entzündungen der Atemwege bei Erkältungskrankheiten lindern
  • Abhusten von Schleim bei Erkältungskrankheiten erleichtern
  • Keuchhusten lindern
  • Reizhusten dämpfen
  • Atemwegserkrankungen mit Verschleimung lindern
  • Husten bei Erkältungskrankheiten unterstützend behandeln
  • Akute Bronchitis unterstützend behandeln
  • Chronische Bronchitis unterstützend behandeln
  • Entzündungen des Mund- und Rachenraums lindern

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Schlüsselblumen + Thymiankraut im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Schlüsselblumen + Thymiankraut nicht verwendet werden?

Die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut darf nicht angewandt werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Obwohl keine schädigenden Wirkungen auf das Kind nachgewiesen wurden, sollte die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Die Anwendung der Kombination bei Kindern sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Welche Nebenwirkungen können Schlüsselblumen + Thymiankraut haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Schlüsselblumen + Thymiankraut. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Sehr seltene oder vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Magenbeschwerden und Übelkeit.

Welche Wechselwirkungen zeigen Schlüsselblumen + Thymiankraut?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Schlüsselblumen + Thymiankraut wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.


Welche Medikamente beinhalten Schlüsselblumen + Thymiankraut?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Schlüsselblumen + Thymiankraut enthalten sind.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform

So wirkt Schlüsselblumen + Thymiankraut

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Schlüsselblumen + Thymiankraut. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen schleimlösende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut gehört.

Anwendungsgebiete der Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut

Die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut kommt bei Erkältungskrankheiten der oberen Luftwege mit zähflüssigem Schleim zur Anwendung.

Hierzu gehören Husten bei Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen mit Verschleimung, Nasenschleimhautentzündungen in der Nasenhöhle wie bei Schnupfen (Rhinitis), Entzündungen der Nasennebenhöhle (Sinusitis) und Entzündungen des Mund- und Rachenraums.

Die Entzündungen der oberen Atemwege werden in erster Linie durch Viren und seltener durch Bakterien verursacht. Die Wirkstoffkombination hemmt hier die Entzündung und verflüssigt den Schleim. Diese Effekte zeigen sich auch bei Entzündungen der Bronchien (akute Bronchitis oder chronische Bronchitis), wo die Wirkstoffkombination ebenfalls erfolgreich als unterstützende Behandlungsmaßnahme eingesetzt wird.

Die krampflösende Wirkung des Thymiankrauts kann zudem ausgenutzt werden, um Hustenanfälle bei Reizhusten und Keuchhusten zu lindern.

Schlüsselblumen (Primula veris) sind auch unter den volkstümlichen Namen Fünfwundenblume, Peterschlüssel, Kirchenschlüssel, Maiblümel und Himmelsschlüsselchen bekannt.

Thymiankraut (Thymus vulgaris) heißt wegen seiner Würzwirkung auch Hühnerkohl oder Kuttelkraut.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Schlüsselblumen + Thymiankraut sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Schlüsselblumen + Thymiankraut

Die Wirkstoffkombination Schlüsselblumen + Thymiankraut gehört zur Gruppe der Mittel gegen Erkältungskrankheiten.

Die Schlüsselblumen wirken schleimlösend und erleichtern so das Abhusten von Schleim in den oberen Atemwegen. Meist kommt die Wurzel der Pflanze in der Kombination zur Anwendung.

Der Wirkstoff Thymiankraut wirkt ebenfalls schleimlösend auf die oberen Atemwege sowie krampflösend und erleichtert so zusätzlich das Abhusten von zähem Schleim. Die krampflösende Wirkung kann ausgenutzt werden, um die oberen Atemwege bei Reizhusten und Keuchhusten zu erweitern und auf diese Weise die Hustenanfälle zu lindern.

Weiterhin hat Tymiankraut eine wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien, Pilze und Viren, so dass es das Immunsystem bei erkältungsbedingten Infektionen in seinen Abwehrmaßnahmen gegen die Erreger unterstützen kann.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.