Isländisch Moos

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 26.09.2007

Allgemeines

Die Hauptinhaltsstoffe des Isländischen Mooses sind Schleimstoffe, die sich schützend auf gereizte Schleimhäute legen und sie beruhigen können. Ein oftmals gleichzeitg auftretender trockener Reizhusten wird so gelindert. Hierfür werden die aus der Pflanze gewonnenen Auszüge und Trockenextrakte vor allem in Pastillen und Hustensäften verarbeitet. Aber auch in Teemischungen kommt die Pflanze vor, um Husten bei Erkältungskrankheiten zu lindern.

 

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Reizhusten dämpfen
  • Mundschleimhaut- und Rachenschleimhautreizungen mildern
  • Appetit anregen
  • Entzündungen hemmen
  • Wachstum von Keimen hemmen

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Isländisch Moos im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Isländisch Moos nicht verwendet werden?

Der Wirkstoff sollte bei Überempfindlichkeit gegen Isländisches Moos nicht angewendet werden.

 

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Zur Einnahme von Isländischem Moos während Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine klinischen Studien.

Aus der täglichen Anwendung heraus wurden allerdings keine Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Somit bestehen bisher keine Bedenken, den Wirkstoff während der Schwangerschaft oder Stillzeit anzuwenden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Der Wirkstoff kann unbedenklich auch bei Kindern angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Isländisch Moos haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Isländisch Moos. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Es wurden bisher keinen Nebenwirkungen von Isländischem Moos bekannt.

 

Welche Wechselwirkungen zeigt Isländisch Moos?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bisher sind keine Wechselwirkungen des Wirkstoffes mit anderen Medikamenten bekannt geworden.

 

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Isländisch Moos wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

 

 

 

Welche Medikamente beinhalten Isländisch Moos?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Isländisch Moos enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

 
Medikament
Darreichungsform

 

So wirkt Isländisch Moos

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Isländisch Moos. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen hustendämpfende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Isländisch Moos gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Isländisch Moos

Die Hauptinhaltsstoffe des Isländischen Mooses sind Schleimstoffe, die sich schützend auf gereizte Schleimhäute legen und sie beruhigen können. Ein oftmals gleichzeitg auftretender trockener Reizhusten wird so gelindert. Hierfür werden die aus der Pflanze gewonnenen Auszüge und Trockenextrakte vor allem in Pastillen und Hustensäften verarbeitet. Aber auch in Teemischungen kommt die Pflanze vor, um Husten bei Erkältungskrankheiten zu lindern.

Bei Appetitlosigkeit finden die Extrakte ebenfalls Anwendung.

Isländisches Moos wird auch in Wundsalben verarbeitet. Hier nutzt man die entzündungsmildernde und keimhemmende Wirkung.

In der Volksmedizin und Erfahrungsheilkunde wird der Wirkstoff außerdem bei Lungenerkrankungen, bei Nieren- und Blasenleiden sowie äußerlich bei schlecht heilenden Wunden angewendet.

 

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Isländisch Moos sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Isländisch Moos

Als hustendämpfendes Mittel angewendet, wirkt der Wirkstoff direkt an den Schleimhäuten der Bronchien. Die Schleimstoffe der Pflanze legen sich wie ein Film über die gereizte Schleimhaut und vermindern dadurch den Hustenreiz.

Wässrige Auszüge von Isländisch Moos haben aufgrund der enthaltenen so genannten Flechtensäuren einen bitteren Geschmack. Durch diese Bitterstoffe wird im Magen die Produktion von Magen- und Verdauungssäften angeregt. Dies regt reflexartig den Appetit an. Die Bitterstoffe sind jedoch vor allem beim Aufguss mit kaltem Wasser zu erhalten. Deshalb ist diese Herstellung bei der Anwendung als appetitanregendes Mittel zu bevorzugen.

Den Flechtensäuren wird auch ein leicht keimhemmender und entzündungsmindernder Effekt zugeschrieben, der die Anwendung bei schlecht heilenden Wunden in der Volksmedizin erklärt.

 

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.