Trumenba Injektionssuspension in einer Fertigspritze
Wirkung
Trumenba Injektionssuspension in einer Fertigspritze enthält den Wirkstoff Meningokokken-Gruppe-B-Impfstoff.
Der Impfstoff wird angewendet zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von zehn Jahren. Er verhindert die Infektion mit bestimmten Erregern der Hirnhautentzündung (Neisseria meningitidis der Serogruppe B).
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Meningokokken-Gruppe-B-Impfstoff sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Impfstoffe, zu welcher der Wirkstoff Meningokokken-Gruppe-B-Impfstoff gehört.
Dosierung
Die sogenannte Grundimmunisierung kann mit zwei oder drei Impfdosen vorgenommen werden. Im ersten Fall werden die zwei Impfungen im Abstand von sechs Monaten verabreicht. Im zweiten Fall werden zunächst zwei Dosen im Abstand von mindestens einem Monat verimpft, gefolgt von einer dritten Dosis mindestens vier Monate später.
Personen mit fortbestehendem Infektionsrisiko für Meningokokken bedürfen später einer sogenannten Auffrischungsimpfung.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Natriumchlorid
- Aluminiumphosphat
- Histidin
- Polysorbat 80
- Wasser für Injektionszwecke
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Müdigkeit
an der Injektionsstelle:
Rötung, Schwellung, Schmerzen
Häufige Nebenwirkungen:
Erbrechen, Fieber
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
Allergische Reaktionen
Besonderheiten:
Personen mit Mangel an Blutplättchen oder einer anderen Blutgerinnungsstörung dürfen keine Injektionen in den Muskel erhalten. Der Arzt wird entscheiden, ob der Nutzen das Risiko einer Injektion deutlich überwiegt.
Wechselwirkungen
Ganz allgemein kann man den Impfstoff zusammen mit anderen verabreichen, jedoch darf er nicht in derselben Spritze gemischt werden. Bei gleichzeitiger Gabe mit anderen Impfstoffen muss der Wirkstoff an einer eigenen Injektionsstelle angewendet werden.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf er nicht eingesetzt werden.
Bei Personen, die unter einer akuten, schweren fiebrigen Erkrankung leiden, ist die Impfung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Bei leichten Infekten, beispielsweise bei einer Erkältung, muss die Impfung jedoch nicht verschoben werden.
Bei immungeschwächten Personen, einschließlich solchen, die Medikamente erhalten, die die körpereigene Abwehr schwächen, kann die Schutzwirkung des Impfstoffs vermindert sein.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bisher gibt es keine Erfahrungen mit der Anwendung des Impfstoffs bei Schwangeren. Das mögliche Risiko für sie ist unbekannt. Der Arzt wird die Impfung jedoch nicht vorenthalten, wenn ein Infektionsrisiko für Meningokokken besteht.
Es ist nicht bekannt, ob der Impfstoff in die Muttermilch übergeht. Er darf daher nur während der Stillzeit angewendet werden, wenn der Arzt den möglichen Nutzen über das Risiko stellt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Impfstoff ist nur zur Impfung von Kindern ab zehn Jahren zugelassen.
Warnhinweise
- Kommt es zu Müdigkeit, kann Autofahren oder das Führen von Maschinen gefährlich sein.
- Das Medikament ist liegend bei zwei bis acht Grad Celsius im Kühlschrank zu lagern und darf nicht eingefroren werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Trumenba Injektionssuspension in einer Fertigspritze sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Meningokokken-Gruppe-B-Impfstoff (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.