Syntaris
Wirkung
Syntaris enthält den Wirkstoff Flunisolid. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Syntaris.
Flunisolid wird als Nasenspray bei allergisch bedingtem Schnupfen eingesetzt. Dieser kann während bestimmter Jahreszeiten oder ganzjährig auftreten. Eine bekannte Form ist der Heuschnupfen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Flunisolid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Glukokortikoide, Entzündungshemmer, Antiasthmatika, zu welcher der Wirkstoff Flunisolid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- allergischer ganzjähriger Schnupfen und Heuschnupfen
Dosierung
Erwachsene erhalten zwei- bis dreimal täglich oder im Bedarfsfall zwei Einzeldosen in jedes Nasenloch.
Kinder ab fünf Jahren sprühen dreimal täglich eine Einzeldosis in jedes Nasenloch.
Bei einigen Patienten ist eine Einmalgabe ausreichend. Die maximale Tagesdosis bei Erwachsenen beträgt zwölf Sprühstöße, bei Kindern sechs Sprühstöße.
Syntaris soll nur so lange wie nötig angewendet werden. Sollten sich die Symptome bei konsequenter Anwendung innerhalb von drei Wochen nicht bessern, empfiehlt es sich, die Therapie mit Syntaris zu beenden. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung ist eine ausschleichende Dosierung zur Beendigung der Therapie nicht notwendig.
Vor der ersten Ingebrauchnahme der Sprayflasche bei abgenommener Schutzkappe die Pumpe mehrmals betätigen, bis der erste Sprühstoß erfolgt. Danach sollten Sie sich bei jeder Anwendung folgendermaßen verhalten:
Die Nase sanft putzen, den Kopf leicht vorbeugen. Ein Nasenloch mit dem Finger schließen. Atmen Sie ein und drücken gleichzeitig mit dem Daumen fest gegen den Flaschenboden. Dadurch wird exakt eine Einzeldosis freigesetzt. Atmen Sie durch den Mund wieder aus. Der gleiche Vorgang wird am anderen Nasenloch wiederholt. Setzen Sie die Schutzkappe wieder fest auf. Um ein korrektes Funktionieren der Pumpe zu gewährleisten, sollte die Pumpenspitze ein- bis zweimal pro Woche gereinigt werden. Dazu halten Sie die Flasche waagerecht und spülen die Pumpenspitze mit warmem Wasser ab. Gleichzeitig reiben Sie die Pumpenspitze mit den Fingern oder einem weichen Tuch ca. 15 Sekunden lang ab. Danach wird die Pumpenspitze mit einem weichen Tuch abgetrocknet. Zuletzt die Schutzkappe wieder fest aufsetzen. Auf keinen Fall darf die Pumpenspitze mit einem spitzen Gegenstand gereinigt werden, nehmen Sie die Pumpe nicht auseinander.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Citronensäure
- Benzalkoniumchlorid
- Butylhydroxytoluol
- Dinatriumedetat
- ger. Wasser
- gereinigtes Wasser
- Macrogol 400
- Natriumcitrat
- Natriumhydroxid
- Polysorbat 20
- Propylenglycol
- Salzsäure
- Sorbitol
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Nachgeschmack, Nasenschleimhautbrennen (leicht, vorübergehend)
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Nasenschleimhautreizung, Nasenbluten, Nasenverstopfung, Rachenschleimhautreizung
Seltene Nebenwirkungen:
Geruchsstörung, Geschmacksstörung (jeweils vorübergehend), Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Kopfschmerzen
Sehr seltene oder vereinzelte Nebenwirkungen:
Geruchsverlust, Geschmacksverlust (jeweils bleibend), Nasenscheidewanddurchbruch
Besonderheiten:
Bei einer langfristigen Anwendung bei Kindern muss regelmäßig die Körpergröße kontrolliert werden. Sollte das Längenwachstum gestört sein, ist die weitere Behandlung mit Flunisolid nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt erlaubt. In jedem Fall sollte die Dosierung dabei so gering wie möglich gehalten werden.
Wird Flunisolid hochdosiert oder über einen längeren Zeitraum eingesetzt, kann es zu einer verstärkten Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper und damit zu einer Funktionsbeeinträchtigung der Nebennierenrinde mit steigender Produktion von Glukokortikoiden kommen. Dies äußert sich in Nebenwirkungen wie Fettsucht oder Wassereinlagerungen (Cushing-Syndrom).
Wechselwirkungen
Bei der Kombination von Flunisolid mit anderen hochdosierten, einzuatmenden oder innerlich anzuwendenen Glukokortikoiden kann es in seltenen Fällen, insbesondere bei empfindlichen Patienten, zu einer Verminderung der Funktion der Nebennierenrinde kommen (Cushing-Syndrom). Diese äußert sich in Symptomen wie Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Büffelhöcker des Nackens, Knochenschwund (Osteoporose) und Muskelschwäche.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Flunisolid darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Auch im ersten Drittel einer Schwangerschaft ist die Anwendung von Flunisolid nicht gestattet.
Kinder unter fünf Jahren sind von der Behandlung mit Flunisolid ausgeschlossen, da noch nicht nachgewiesen wurde, dass der Wirkstoff in dieser Altersklasse unbedenklich angewendet werden kann.
Die Anwendung von Flunisolid bei akuten, unbehandelten Infektionen der Nasenschleimhaut, die durch Bakterien, Pilze oder Viren verursacht wurden, ist nicht erlaubt.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Flunisolid darf nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft eingesetzt werden, da die Anwendung des Wirkstoffs in diesem Zeitraum zu erheblichen Schädigungen des Embryos führen kann. Auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte eine Behandlung mit Flunisolid nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
Es ist nicht bekannt, ob Flunisolid über die Muttermilch in den Säugling übergeht und dort zu Schädigungen führt. Aus diesem Grund sollte Flunisolid in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder unter fünf Jahren sollten nicht mit Flunisolid behandelt werden, da noch nicht nachgewiesen wurde, das der Wirkstoff in dieser Altersklasse unbedenklich angewendet werden kann. Möglicherweise können sich durch die Anwendung des Wirkstoffs nachteilige Auswirkungen auf Körperwachstum ergeben.
Warnhinweise
- Ein therapeutischer Erfolg tritt nur bei regelmäßiger Anwendung und erst nach einigen Tagen ein.
- Kinder unter fünf Jahren dürfen den Wirkstoff nicht anwenden.
- Nicht bei Kindern unter fünf Jahre anwenden.
- Kann Auswirkungen auf den Hormonspiegel haben
- Beeinträchtigung des Wachstums und der Entwicklung bei Kindern möglich
- Nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft anwenden, danach mit Vorsicht.
- Selten allergische Reaktionen, Geruchsprobleme und selten leichtes Brennen.
- Vorsicht bei unbehandelter Virusinfektion der Nase.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Syntaris sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Flunisolid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.