Rheuma-Salbe Lichtenstein N
Wirkstoffkombination: Hydroxyethylsalicylat + Benzylnikotinat
Darreichnungsform: Salbe
Wirkung
Rheuma-Salbe Lichtenstein N enthält die Wirkstoffkombination Hydroxyethylsalicylat + Benzylnikotinat.
Die Wirkstoffkombination wird äußerlich zur Linderung von Schmerzen (leicht bis mäßig stark) bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen angewandt. Sie eignet sich ferner zur Anwendung bei Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Hexenschuss, Arthrose und schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hydroxyethylsalicylat + Benzylnikotinat sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-steroidale Antirheumatika, durchblutungsfördernde Mittel, Entzündungshemmer, zu welchen die Wirkstoffkombination Hydroxyethylsalicylat + Benzylnikotinat gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- schmerzhafte Muskel- und Gelenkbeschwerden, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen sowie Durchblutungsstörungen der Haut
Dosierung
Dosierung und Dauer der Anwendung richten sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Geben Sie etwas Salbe auf die Schmerzzonen und massieren sie die Salbe ein (zwei- bis dreimal täglich wiederholen).
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- dickflüssiges Paraffin
- gereinigtes Wasser
- weißes Vaselin
- Wollwachsalkohole
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen im betroffenen Hautgebiet mit ekzematösen Veränderungen (Juckreiz, Entzündung, Anschwellung).
Wechselwirkungen
Großflächige Anwendungen sollten bei gleichzeitiger Gabe von Methotrexat vermieden werden. Die allgemeine Giftigkeit von Methotrexat könnte aufgrund des Salicylat-Gehaltes der Wirkstoffkombination gesteigert werden.
Gegenanzeigen
Die Wirkstoffkombination darf nicht angewendet werden bei:- Überempfindlichkeit gegen Nikotinsäure, Benzylalkohol und Abkömmlingen der Salicylsäure wie Acetylsalicylsäure
- offenen Wunden und Hautverletzungen. Auch auf die Gesichtshaut und auf Schleimhäute (Augen, Lippen, Nasenschleimhaut, Schamregion) darf die Kombination nicht aufgetragen werden.
- Verengungen der Arterien an den Beinen und Armen. Auch bei einer Verengung der kleinsten Arterien (Mikroangiopathie) darf verbietet sich die Anwendung.
- Nierenfunktionsstörungen nicht auf großen Flächen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft soll die Anwendung nur auf kleinen Flächen und nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
In der Stillzeit ist das Auftragen im Brustbereich zu vermeiden, auch hier sollte der Arzt über die Anwendung entscheiden.
Nach jedem Kontakt mit der Wirkstoffkombination sind die Hände gründlich zu reinigen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr soll die Wirkstoffkombination nicht angewendet werden. Nach dem zweiten Lebensjahr muss eine großflächige Behandlung vermieden werden.
Warnhinweise
- Das Medikament darf nicht mit Schleimhäuten in Berührung gebracht werden und nicht in die Augen gelangen.
- Nach der Anwendung müssen die Hände gründlich gewaschen und Reste des Medikaments unter den Nägeln entfernt werden.
- Das Medikament darf nicht auf Schuppenflechten oder andere Hautausschläge aufgetragen werden.
- Bei schweren Leberschäden sowie Magen- und Darmgeschwüren ist das Medikament vorsichtig und sparsam anzuwenden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Rheuma-Salbe Lichtenstein N sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Hydroxyethylsalicylat + Benzylnikotinat (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.