Pyrcon
Wirkung
Pyrcon enthält den Wirkstoff Pyrvinium.
Pyrvinium wird gegen Madenwurminfektionen verwendet. Wegen der guten Wirksamkeit der Benzimidazole, einer anderen Gruppe von Mitteln gegen Wurmbefall, kommt der Wirkstoff heute aber nur noch selten zum Einsatz.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pyrvinium sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Wurmerkrankungen, zu welcher der Wirkstoff Pyrvinium gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Madenwurminfektion
Dosierung
In der Regel erfolgt eine Einmalbehandlung, wobei sich die Dosierung nach dem Körpergewicht des Patienten richtet.
Fünf Milliliter Suspension werden pro zehn Kilogramm Körpergewicht als Einmaldosis verabreicht. Auch bei einem Körpergewicht von über 80 Kilogramm beträgt die maximale Dosis 40 Milliliter Suspension.
Bei Anwendung des Medikaments in der Schwangerschaft sollte die Dosierung auf das Körpergewicht vor der Schwangerschaft bezogen werden.
Bei ungenügender Wirksamkeit sollte nicht die Dosis erhöht, sondern die Behandlung nach zwei bis vier Wochen wiederholt werden.
Die Suspension kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Flasche ist vor der Anwendung gut zu schütteln.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carboxymethylstärke-Natrium
- Ethanol
- gereiniges Wasser
- Methyl-4-hydroxybenzoat
- Polysorbat 80
- Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216)
- Saccharose
- Sorbinsäure
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Krämpfe, Verstopfung.
Sehr seltene oder vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Mundschleimhautentzündung, Schwindel, Krämpfe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Hautausschlag, kleine Hautblutungen, Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, Rötung.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Angioödem, Wassereinlagerung in den Kehlkopf.
Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen von Pyrvinium bekannt.
Gegenanzeigen
Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Pyrvinium dürfen den Wirkstoff nicht einnehmen.
Bei Patienten mit Leberschäden, entzündlichen Darmerkrankungen und Nierenfunktionsstörungen darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.
Säuglinge unter drei Monaten sollten Pyrvinium nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Anwendung des Wirkstoffs während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur unter sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglinge unter drei Monaten dürfen Pyrvinium nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.
Warnhinweise
- Das Medikament kann den Stuhl hellrot färben, was aber keine Blutung bedeutet.
- Bei einer bestehenden Überempfindlichkeit gegen bestimmte Konservierungsstoffe (Parabene) sollte das Medikament nicht verabreicht werden.
- Ein Milliliter des Medikaments enthält Kohlenhydrate im Wert von 0,016 Broteinheiten (BE).
- Das Medikament hat einen Alkoholgehalt von 1,2 Volumprozent.
- Das Medikament darf bei Säuglingen, insbesondere bis zur Vollendung des dritten Lebensmonats, nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Pyrcon sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Pyrvinium (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.