Molevac Dragees
Wirkung
Molevac Dragees enthalten den Wirkstoff Pyrvinium. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Molevac Dragees.
Pyrvinium wird gegen Madenwurminfektionen verwendet. Wegen der guten Wirksamkeit der Benzimidazole, einer anderen Gruppe von Mitteln gegen Wurmbefall, kommt der Wirkstoff heute aber nur noch selten zum Einsatz.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pyrvinium sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Wurmerkrankungen, zu welcher der Wirkstoff Pyrvinium gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Infektionen durch Madenwürmer (Enterobius vermicularis)
Dosierung
Das Medikament wird in der Regel als Einmaldosis angewendet. Erwachsene und Kinder erhalten ein Dragee pro zehn Kilogramm Körpergewicht bis maximal acht Dragees (auch bei einem Körpergewicht vom mehr als 80 Kilogramm).
Die Dragees werden unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (etwa ein Glas Wasser) eingenommen. Bei ungenügender Wirksamkeit soll nicht die Dosis erhöht werden, sondern die Behandlung nach zwei bis vier Wochen wiederholt werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Magnesiumstearat
- Maisstärke
- Propyl-4-hydroxybenzoat
- Calciumcarbonat
- Carboxymethylstärke Natrium (Typ A)
- gebleichtes Wachs
- Gelatine
- lösliches Povidon
- Mannitol
- Methyl 4-hydroxybenzoat
- Natriumbenzoat
- oranges Eisen(II)-oxid (E 172)
- Polysorbat 80
- Schellack
- Sucrose
- Talkum
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Krämpfe, Verstopfung.
Sehr seltene oder vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Mundschleimhautentzündung, Schwindel, Krämpfe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Hautausschlag, kleine Hautblutungen, Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, Rötung.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Angioödem, Wassereinlagerung in den Kehlkopf.
Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen von Pyrvinium bekannt.
Gegenanzeigen
Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Pyrvinium dürfen den Wirkstoff nicht einnehmen.
Bei Patienten mit Leberschäden, entzündlichen Darmerkrankungen und Nierenfunktionsstörungen darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.
Säuglinge unter drei Monaten sollten Pyrvinium nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Anwendung des Wirkstoffs während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur unter sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglinge unter drei Monaten dürfen Pyrvinium nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.
Warnhinweise
- Das Medikament kann den Stuhl hellrot färben, was aber keine Blutung bedeutet.
- Die als Konservierungsmittel enthaltenen Benzoate und so genannten Parabene können bei Empfindlichen allergische Reaktionen auslösen.
- Ein Dragee enthält Kohlenhydrate im Wert von 0,015 Broteinheiten (BE).
- Das Medikament enthält Sucose (Zucker) und ist daher nicht für Patienten mit Zuckerverwertungsstörungen geeignet.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Molevac Dragees sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Pyrvinium (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.