Loceryl Nagellack und Creme gegen Nagelpilz
Hersteller: Galderma Laboratorium GmbH
Wirkstoff: Amorolfin
Darreichungsform: Nagellack, Creme
Wirkung
Loceryl Nagellack gegen Nagelpilz enthält den Wirkstoff Amorolfin. Der Wirkstoff wird in Form von Creme zur Behandlung von Hautinfektionen sowie als Nagellack zur Behandlung von Nagelinfektionen angewendet.
Loceryl Nagellack: Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Pilzinfektionen der Nägel durch Fadenpilze und Hefepilze, bei einem Befall des Nagels bis zu 80 Prozent
Loceryl Creme: Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Pilzinfektion der Haut, zum Beispiel an den Füßen, im Leistenbereich oder an anderen Körperstellen
- Hefepilzinfektionen der Haut
Anwendung von Loceryl Nagellack und Creme
Den Nagellack ein- oder zweimal wöchentlich auf die befallenen Finger- oder Fußnägel auftragen und trocknen lassen. Vor der ersten Behandlung sind die vom Pilz befallenen Nägel mit der dafür vorgesehenen Nagelfeile abzufeilen und mit Alkohol zu reinigen. Dies ist bei Bedarf zu wiederholen.
Loceryl Nagellack mit einem der mitgelieferten wiederverwendbaren Spatel auf die ganze Fläche des erkrankten Nagels auftragen und zehn Minuten trocknen lassen. Danach kann kosmetische Lack darüber aufgetragen werden. Den Spatel nach Gebrauch mit demselben Alkoholtupfer reinigen, der zuvor zur Reinigung des Nagels benutzt wurde. Die Flasche gut verschlossen halten. Den Spatel für jeden zu behandelnden Nagel neu in den Nagellack eintauchen und nichts von dem Nagellack am Flaschenhals abstreifen.
Die Behandlung soll ununterbrochen so lange erfolgen, bis der Nagel gesund nachgewachsen und die befallenen Stellen endgültig geheilt sind. Die dafür erforderliche Häufigkeit und Dauer der Behandlung hängt im Wesentlichen von der Schwere und dem Ort der Infektion ab. Die Behandlung dauert in der Regel sechs bis sieben Monate und sollte nicht unterbrochen werden.
Die Creme einmal täglich, am besten abends, auf die erkrankten Hautstellen auftragen. Die Behandlung sollte ununterbrochen vorgenommen werden und mindestens zwei Wochen, jedoch maximal sechs Wochen andauern.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind im Loceryl Nagellack enthalten:
- Butylacetat
- Ethylacetat
- Poly(ethylacrylat, methylmethacrylat, trimethylammonioethylmethacrylat-chlorid)1:2:0,2
- Triacetin
Die Loceryl Creme enthält folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile:
- Carbomer
- dickflüssiges Paraffin
- gereinigtes Wasser
- Macrogolstearat 2000
- Natriumedetat
- Natriumhydroxid
- Phenoxyethanol
- Stearylalkohol
- weißes Vaselin
Nebenwirkungen des Loceryls Nagellacks und Creme
Seltene Nebenwirkungen:
Hautrötungen, Juckreiz, leichtes Brennen, Veränderungen der Nagelstruktur.
Sehr seltene Nebenwirkung:
Bläschenbildung auf behandelten Hautflächen.
Wechselwirkungen
Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind bislang keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen bekannt.
Gegenanzeigen
Amorolfin darf bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff nicht angewendet werden.
Amorolfin-haltige Arzneimittel dürfen bei entzündlichen Nagelbettveränderungen, bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), starken Durchblutungsstörungen in Fingern oder Zehen, Mangelernährung und Alkoholabhängigkeit nur nach einer sorgfältigen ärztlichen Abwägung von Nutzen und Risiko eingesetzt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Falls nicht unbedingt notwendig, sollte Loceryl Nagellack und Creme nicht in der Schwangerschaft angewendet werden. Gegebenenfalls sollte ärztliche Rücksprache erfolgen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Es liegen keine Daten für die Anwendung bei Kindern vor. Kleinkinder und Säuglinge sollten deshalb nicht mit Loceryl Nagellack und Creme behandelt werden. Vor einer Anwendung bei älteren Kindern sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Warnhinweise
- Loceryl Nagellack: Eine bei der Behandlung benutzte Nagelfeile darf für die Pflege gesunder Nägel nicht verwendet werden.
- Loceryl Creme: Hautreizungen sind durch den Arzneimittelbestandteil Stearylalkohol möglich.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.