Inimur Kombipack
Wirkung
Inimur Kombipack enthält den Wirkstoff Nifuratel. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Inimur Kombipack.
Der Wirkstoff Nifuratel wird eingesetzt bei Harnwegsinfektionen und Infektionen der Geschlechtsteile. Nifuratel wirkt abtötend auf bestimmte Nifuratel-empfindliche Pilzarten (Candida), Protozoen (einzellige Urtierchen wie beispielsweise Trichomonaden, Amöben und Lamblia) sowie ein breites Spektrum von Bakterien (Chlamydia trachomatis, Mykoplasmen, Hämophilus vaginalis, Escherichia coli, Klebsiella, Enterobacter, Citrobacter, Shigella).
Nifuratel beseitigt die Erreger solcher Infektionen und bewirkt eine Beschwerdelinderung bis hin zur Heilung.
Der Wirkstoff kann sowohl eingenommen wie auch örtlich in Form von Salben oder Vaginalstäbchen angewendet werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Nifuratel sind vertiefende Informationen verfügbar:
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Ausfluss und Scheidenentzündung durch Infektion mit Krankheitserregern wie Pilzen, Trichomonaden oder Bakterien
- Entzündungen der Harnwege
- Entzündung der männlichen Geschlechtsteile durch bestimmte Krankheitserreger (Trichomonaden)
Dosierung
Dosierung und Dauer der Behandlung richten sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Die Vaginalstäbchen werden in die Scheide eingeführt. Dragees mit ausreichend Flüssigkeit, beispielsweise einem Glas Wasser, einnehmen.
Dosierungsempfehlung:
Dreimal täglich ein bis zwei Dragees sowie abends ein Vaginalstäbchen (bei schweren Infektionen auch morgens).
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Lactose 1H2O
- Maisstärke
- arabisches Gummi
- Farbstoff E 171
- Macrogol
- Magnesiumcarbonat
- Magnesiumstearat
- Natriumhydrogencarbonat
- Reisstärke
- Saccharose
- Talkum
- Wachs
- Weinsäure
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Störungen, Hautreaktionen wie Rötung, Schwellung und Juckreiz.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Juckreiz).
Wechselwirkungen
Bei Alkoholkonsum während der Behandlung mit Nifuratel kann es zu Unwohlsein, Schwäche und Hitzewallungen als Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion kommen.
Gegenanzeigen
Nifuratel sollte in keinem Fall bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff eingesetzt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Tierversuche zeigten keine Hinweise auf eine Schädigung der Ungeborenen durch die Einnahme Nifuratel-haltiger Medikamente. Bei schwangeren Frauen ist die Harmlosigkeit jedoch nicht erwiesen. Daher sollte in der Schwangerschaft auf die innerliche Anwendung verzichtet werden. Präparate mit dem Wirkstoff, die örtlich angewendet werden wie beispielsweise Salben oder Vaginalzäpfen, sind nur nach ärztlicher Absprache zu verwenden.
Da nicht bekannt ist, ob Nifuratel in die Muttermilch übergeht, sollte Nifuratel in der Stillzeit nur örtlich verabreicht werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für Kinder gibt es keine besonderen Anwendungseinschränkungen.
Warnhinweise
- Der Wirkstoff kann Verfärbungen der Wäsche verursachen. Ein geeigneter Wäscheschutz kann solche Flecken verhüten.
- Die Vaginalstäbchen sind nicht zum Einnehmen geeignet.
- Vaginalstäbchen nicht während der Regelblutung anwenden.
- Häufig Magen-Darm-Störungen oder Hautreaktionen
- Partnerbehandlung durchführen, Vorsicht mit Alkohol.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Inimur Kombipack sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Nifuratel (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.