Flotrin Pro 2 mg/-Uro 5 mg/-Max 10 mg
Wirkung
Flotrin Pro 2 mg/-Uro 5 mg/-Max 10 mg enthält den Wirkstoff Terazosin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Flotrin Pro 2 mg/-Uro 5 mg/-Max 10 mg.
Terazosin wird zum einen bei leichtem bis mittelschwerem Bluthochdruck eingesetzt, zum anderen wird es bei Symptomen der gutartigen Vorsteherdrüsenvergrößerung (benignen Prostatahyperplasie), etwa erschwertem Wasserlassen, angewendet.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Terazosin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Alpha-Sympatholytika, zu welcher der Wirkstoff Terazosin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Behandlung der Symptome, die durch eine gutartige Prostatavergrößerung verursacht werden
- Behandlung von Blasenentleerungsstörungen, die durch eine gutartige Prostatavergrößerung verursacht werden
Dosierung
Nach erfolgter Einstellung mit der Startpackung (siebenmal 1 Milligramm, 14-mal 2 Milligramm) über 21 Tage sollte zunächst einmal eine Tablette mit 2 Milligramm pro Tag genommen werden, vorzugsweise abends. Anschließend ist eine Steigerung bis zur individuellen Wirkungsdosis möglich. Der optimale Wirkbereich liegt meist bei zwischen 2 und 5 Milligramm Terazosin pro Tag. Die Dosis von 20 Milligramm pro Tag sollte nicht überschritten werden. Wenn gleichzeitig blutdrucksenkende Mittel eingenommen werden, gelten die oben genannten Dosisangaben nur nach Verminderung der Dosis oder Absetzen der blutdrucksenkenden Medikamente.
Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit, zum Beispiel einem Glas Wasser, einzunehmen. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass die Tabletten regelmäßig eingenommen werden. Bei Unterbrechung der Therapie ist nach zweitägigem Aussetzen eine erneute schrittweise Dosissteigerung wie zu Beginn der Therapie durchzuführen.
Die Startpackung (N1) besteht aus siebenmal einer Tablette und 14-mal zwei Tabletten.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Lactose
- Maisstärke
- Farbstoff E 104 (bei 2 mg, gelbe Tablette)
- Farbstoff E 132 (bei 10 mg, blaue Tablette)
- Farbstoff E 172 (bei 5 mg, rosa Tablette)
- Magnesiumstearat
- Talkum
- vorverkleisterte Stärke
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Schwächegefühl, Wahrnehmungsstörungen, Stimmungsbeeinträchtigungen, Übelkeit, Kreislaufprobleme, Brustschmerzen, Herzklopfen, Atemnot, verstopfte Nase, Schnupfen, Nasenbluten, Potenzstörungen, abnorme Samenergüsse.
Gelegentliche oder weniger häufige Nebenwirkungen:
Juckreiz, Hautreaktionen, Nesselfieber, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Kreislaufzusammenbruch, Herzschlagbeschleunigung.
Sehr seltene oder vereinzelte Nebenwirkungen:
Vorhofflimmern, Blutbildveränderungen, allergische Reaktionen.
Nebenwirkungen ohne Angabe zur Häufigkeit:
Nervosität, Schläfrigkeit, Nasenschleimhautschwellungen, Nasennebenhöhlenentzündung, Gesichtsaufschwemmung, Gefäßerweiterung, übermäßiger Blutdruckabfall, Hautausschlag, Schwitzen, Schmerzen in den Extremitäten, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Schulterschmerzen, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen, Gelenkbeschwerden, Gicht, Ängstlichkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Missempfindungen, Bindehautentzündung, Ohrgeräusche (Tinnitus), Bauchschmerzen, Reizmagen, Blähungen, Mundtrockenheit, Rachenentzündung, Herzrhythmusstörungen, Gefäßerweiterung,
Bronchienentzündung, Husten, häufiger Harndrang, Blaseninfektion, Harninkontinenz – insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren, grippeähnliche Symptome, Erkältungszeichen, Fieber.
Wechselwirkungen
Gemeinsam mit anderen blutdrucksenkenden, gefäßerweiternden Medikamenten oder mit Nitraten wird die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt.
Zusammen mit Rheumamedikamenten ohne Kortison-artige Bestandteile (nicht-steroidale Antirheumatika), Östrogenen und Mitteln, die das vegetative Nervensystem aktivieren (Sympathomimetika), kommt es zur Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Terazosin.
Die Wirkung von Methoxamin, Phenylephrin, Dopamin, Ephedrin, Epinephrin, Metaraminol und über die Venen verabreichtem Clonidin kann durch Terazosin verringert werden.
Die Aktivität im Blut und die Harnausscheidung von Vanillinmandelsäure werden von Terazosin beeinflusst.
Die gleichzeitige Anwendung von Terazosin und anderen Alphablockern wird nicht empfohlen.
Gegenanzeigen
Gegenanzeigen sind Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder ähnliche Substanzen (Prazosin, Doxazosin), schwere Leberfunktionsstörungen sowie Kreislaufzusammenbrüche, die im Zusammenhang mit dem Wasserlassen auftreten (Miktionssynkopen).
Anwendungsbeschränkungen gelten für die gleichzeitige Anwendung von bestimmten Entwässerungsmitteln (Thiaziden) oder anderen blutdrucksenkenden Medikamenten, für Wasseransammlungen in der Lunge durch Herzklappenfehler, für bestimmte Formen der Herzschwäche, gutartige Vorsteherdrüsenvergrößerung (benigne Prostatathyperplasie) mit Stauung der oberen Harnwege, chronische Blasenentzündung oder Blasensteine.
Weitere Anwendungsbeschränkungen sind das Unvermögen, Harn auszuscheiden (Anurie), fortgeschrittenes Nierenversagen, niedriger Blutdruck, Galaktose-Unverträglichkeit und Glukose-Galaktose-Verwertungsstörungen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Terazosin sollte nicht während der Schwangerschaft und der Stillzeit angewendet werden, da noch keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung vorliegen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Wirkstoff sollte nur nach sorgfältiger Überlegung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Warnhinweise
- Eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens ist möglich.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein bösartiger Vorsteherdrüsentumor ausgeschlossen werden.
- Die regelmäßige Blutdruckkontrolle wird empfohlen.
- Der Wirkstoff kann das Reaktionsvermögen herabsetzen, sodass die Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Flotrin Pro 2 mg/-Uro 5 mg/-Max 10 mg sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Terazosin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.