Famotidin 20/ -40 - 1 A Pharma
Wirkung
Famotidin 20/ -40 - 1 A Pharma enthält den Wirkstoff Famotidin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Famotidin 20/ -40 - 1 A Pharma.
Famotidin wird zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt, um die Produktion von Magensäure zu verringern. Der Wirkstoff kann auch beim Zollinger-Ellison-Syndrom angewendet werden, bei dem die Produktion von Magensäure krankhaft erhöht ist. Bei der Behandlung dieser Krankheit ist Famotidin oft in höheren Tagesdosen als den üblichen 40 Milligramm einzunehmen. Im Verlauf der Behandlung können täglich bis zu 800 Milligramm notwendig werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Famotidin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen H2-Blocker, Mittel gegen zu viel Magensäure, zu welcher der Wirkstoff Famotidin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Geschwür des Zwölffingerdarms (20 Milligramm und 40 Milligramm)
- gutartige Magengeschwüre (20 Milligramm und 40 Milligramm)
- Tumoren in der Bauchspeicheldrüse oder im oberen Teil des Dünndarms, durch die erhöhte Mengen des Hormons Gastrin produziert werden, welches den Magen zu vermehrter Salzsäure-Produktion anregt (20 Milligramm und 40 Milligramm)
- Vorbeugung eines erneut auftretenden Geschwürs des Zwölffingerdarms (20 Milligramm)
Dosierung
Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren sollte eine Dosis von 40 Milligramm abends vor dem Schlafengehen für vier bis acht Wochen eingenommen werden. Zur Vorbeugung des Wiederauftretens von Zwölffingerdarmgeschwüren können einmal täglich 20 Milligramm abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Beim Zollinger-Ellison-Syndrom ist die Dosis individuell festzusetzen. Hier wird die Behandlung in der Regel mit 20 Milligramm Famotidin alle sechs Stunden begonnen und kann bis zu einer Tagesdosis von 800 Milligramm gesteigert werden.
Bei Nieren- und Lebererkrankungen müssen die Dosen reduziert werden. Die Einnahme der Tabletten kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carboxymethylstärke-Natrium
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Hypromellose
- Lactose-Mono
- Macrogol 4000
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Talkum
- Titandioxid
- vorverkleisterte Stärke (aus Mais)
Nebenwirkungen
Häufigere Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen; Schwindel; Durchfall; Verstopfung.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen; Müdigkeit; Hautausschläge.
Seltene Nebenwirkungen:
Juckende Hautausschläge; Gelenkschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Verwirrtheitszustände und Halluzinationen; Potenzstörungen; Libidoverlust; epileptische Anfälle; schwere Hautreaktionen; Muskelschmerzen; Haarausfall; Depressionen.
Wechselwirkungen
Die Herabsetzung des pH-Werts im Magen kann die Aufnahme anderer Wirkstoffe in die Blutbahn beeinflussen. Verringert wird zum Beispiel die Aufnahme von Ketoconazol und Itraconazol, beides Wirkstoffe gegen Pilzerkrankungen. Die Wirkung des Antibiotikums Erythromycin wird durch die Einnahme von Famotidin verstärkt.
Die gleichzeitige Einnahme von Famotidin mit säurebindenden Mitteln wie Sucralfat kann die Aufnahme von Famotidin verringern.
Probenecid, ein Medikament zur Behandlung von Gicht, kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern.
Gegenanzeigen
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Famotidin oder andere H
Famotidin darf auch nicht in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit verwendet werden.
Von einer längeren Einnahme hoher Dosen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist abzuraten. Eine kurzfristige Einnahme während der Schwangerschaft bei Übersäuerung des Magens und Sodbrennen (Sodbrennen und Speiseröhrenentzündung)ist nur unter strenger Abwägung von Risiko und Nutzen erlaubt.
Für Kinder unter 16 Jahren ist eine kurzfristige Einnahme bei Magenübersäuerung und Sodbrennen nicht zu empfehlen, weil bei dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen mit einer Famotidin-Therapie vorliegen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Wegen unzureichender Kenntnisse über die Auswirkungen sollte Famotidin während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden.
Da Famotidin in die Muttermilch übertritt, können Störungen der Magensäureproduktion des Säuglings nicht ausgeschlossen werden. Während einer Behandlung mit Famotidin sollte deshalb nicht gestillt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Wegen begrenzter Erfahrungen sollte Famotidin bei Kindern nicht eingesetzt werden.
Warnhinweise
- Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion ist die Tagesdosis vom Arzt zu vermindern.
- Falls der Keim Helicobacter pylori vorhanden ist, sollte dieser durch eine spezielle Kombination mit Antibiotika (Eradikationstherapie) ausgemerzt werden.
- Vor der Behandlung muss eine Bösartigkeit der Magengeschwüre durch geeignete diagnostische Maßnahmen ausgeschlossen werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Famotidin 20/ -40 - 1 A Pharma sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Famotidin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.