Atemur mite 50 Dosier-Aerosol FCKW-frei
Hersteller: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Fluticason (zur Inhalation)
Darreichnungsform: Dosieraerosol
Wirkung
atemur mite 50 Dosier-Aerosol FCKW-frei enthält den Wirkstoff Fluticason (zur Inhalation). Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von atemur mite 50 Dosier-Aerosol FCKW-frei.
Aufgrund seiner atemwegserweiternden Wirkweise wird Fluticason zur Inhalation insbesondere zur Langzeittherapie bei Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis und bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen wie COPD verwendet.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Fluticason (zur Inhalation) sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Glukokortikoide, Entzündungshemmer, Antiasthmatika, zu welcher der Wirkstoff Fluticason (zur Inhalation) gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Asthma der Bronchien aller Schweregrade
Dosierung
Für eine gute Wirkung sollte das Medikament regelmäßig angewendet werden, auch in beschwerdefreien Zeiten. Grundsätzlich ist eine Langzeitanwendung vorgesehen.
Bei Asthma aller Schweregrade sollten Kinder über vier Jahre, Jugendliche und Erwachsene zweimal täglich zwei Sprühstöße atemur mite 50 Dosier-Aerosol FCKW-frei anwenden. Sobald eine Besserung eingetreten ist, kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt die Dosis schrittweise bis auf die kleinste noch gut wirksame Menge herabgesetzt werden.
Das Medikament wird mit einem Inhaler eingeatmet, der aus einem Wirkstoffbehälter und dem aufgesetzten Mundstück besteht. Die Kappe auf dem Mundstück wird entfernt und der Inhaler kräftig geschüttelt. Dabei ist tief auszuatmen. Bei nach oben gerichtetem Behälterboden wird das Mundstück dann fest mit den Lippen umschlossen. Während man den Wirkstoffbehälter einmal fest nach unten drückt, ist lange und tief einzuatmen und der Atem danach so lange wie möglich anzuhalten. Dann nach Absetzen des Inhalers langsam durch die Nase ausatmen.
Die genaue Anwendung und Funktionsweise ist ausführlich in der Packungsbeilage beschrieben und sollte möglichst genau eingehalten werden. Bei Problemen mit der Inhalationstechnik ist der behandelnde Arzt zu befragen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Norfluran
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Entzündungen des Mund- und Rachenraums.
Häufige Nebenwirkungen:
Infektionen; Pilzbefall der Mund- und Rachenschleimhaut (Pilzinfektionen im Mund); Schwindel (Nausea); Verdauungsstörungen (Dyspepsie).
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Trockene Nase; Krustenbildung; Brennen; Nasenbluten.
Seltene Nebenwirkungen:
Nasen- oder Rachenschleimhautreizungen; Geruchsempfindungsstörungen; Geschmacksempfindungsstörungen; Nasenbluten; akute Verschlechterung der Atemnot (paradoxe Bronchospasmen); Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise Hautausschlag; Nesselsucht (Urtikaria); Juckreiz; Rötungen und Schwellungen am Auge, Gesicht, Lippen und Rachen; Geruchsempfindungsstörungen; Geschmacksempfindungsstörungen; allergischer Schock (Anaphylaxie); Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Akute Entzündungen der Bronchien (Bronchitis); Entzündungen des Kehlkopfs (Laryngitis); Halsschmerzen; Heiserkeit; Kopfschmerzen; Schädigung der Nasenscheidewand (Nasenseptumperforation); Grüner Star (Glaukom).
Besonderheiten:
Aufgrund der Wirkweise von Glukokortikoiden kann es zu einer verschlechterten Reaktion auf Stress, zu einer Verminderung der Knochendichte sowie zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern kommen. Außerdem besteht die Möglichkeit von Reaktionen am Auge (Glaukom; Katarakt). Fluticason sollte daher in der geringst möglichen Dosierung, die noch einen ausreichenden therapeutischen Nutzen hat, eingesetzt werden.
Kommt es während der Behandlung mit Fluticason akut zu einer Verschlechterung der Atemnot ("paradoxe Bronchospastik"), sollte die Therapie sofort abgesetzt werden.
Wechselwirkungen
Der Wirkstoff Fluticason verstärkt die Wirkung von Beta-2-Sympathomimetika wie beispielsweise Salbutamol, Fenoterol, Salmeterol oder Formoterol. Auch diese Wirkstoffe weiten die Bronchien und unterstützen damit den Effekt von Fluticason.
Wirkstoffe wie Itraconazol, Ketoconazol, Ritonavir und Nelfinavir hemmen den Abbau von Fluticason im Körper und können daher dessen Wirkungen und Nebenwirkungen verstärken. Dies ist besonders bei einer Langzeitanwendung zu beachten.
Vor allem bei einer Langzeitanwendung von Fluticason können bei gleichzeitiger Gabe von Herzglykosiden deren Wirkungen verstärkt werden. Herzrhythmusstörungen und weitere Symptome einer Herzglykosidvergiftung wie Schwindel, Müdigkeit, Farbensehen, Gesichtsfeldausfälle und Störungen des Magen-Darm-Trakts können dadurch auftreten.
Bei gleichzeitiger Dauerbehandlung mit kaliumausscheidenden Diuretika und Fluticason ist die Gefahr eines Kaliummangels (Hypokaliämie) im Verlauf der Behandlung erhöht. Es kann zu Symptomen wie Muskelschwäche, Abschwächung von Muskelreflexen, Schläfrigkeit und EKG-Veränderungen kommen.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, bei Lungentuberkulose, Pilzerkrankungen (Mykosen) im Bereich der Atemwege sowie bei bakteriellen und viralen Infektionen der Atemwege darf Fluticason nicht verordnet werden.
Fluticason ist aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts nicht zur Behandlung eines akuten Asthma-Anfalls geeignet. Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen darf der Wirkstoff bei Kindern unter vier Jahren verabreicht werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da über die Anwendung von Fluticason zur Inhalation während der Schwangerschaft und Stillzeit bisher keine Erfahrungen vorliegen, wird der Arzt bei Schwangeren und Stillenden die Behandlung nur bei absoluter Notwendigkeit beginnen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Als Inhalation zur Langzeittherapie von Asthma wird Fluticason bei Kindern ab vier Jahren verabreicht. Eine Anwendung sollte jedoch nur unter Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen. Dabei muss regelmäßig das Wachstum der Kinder vom Arzt kontrolliert werden. Treten Wachstumsverzögerungen auf, muss die Dosis durch den Arzt verringert werden oder eine alternative Behandlung versucht werden.
Warnhinweise
- Die Anwendung bei Kindern sollte nur unter der Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen.
- Bei akuter Verschlechterung der Atemnot muss die Behandlung mit dem Medikament sofort beendet werden.
- Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung ist eine verringerte Nebennierenrindenfunktion möglich.
- Das Medikament ist nicht zur Behandlung akuter Asthma-Anfälle geeignet.
- Das Medikament darf nicht über 30°C gelagert werden und muss vor Sonne, Hitze und Frost geschützt werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über atemur mite 50 Dosier-Aerosol FCKW-frei sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Fluticason (zur Inhalation) (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.