Pollenflugkalender: Wann ist die Pollenbelastung am stärksten?
Laufende Nase, Niesreiz und brennende Augen: Spätestens zum Frühlingsbeginn bemerken viele Menschen den Pollenflug. Für Betroffene von Heuschnupfen empfiehlt es sich, den Pollenflugkalender im Auge zu behalten. Wann sind welche Pollen in der Luft? Laden Sie sich hier den Pollenflugkalender herunter, um eine gezielte Übersicht über Frühblüher, Gräser & Co. zu haben.
Pollenflugkalender: Vorhersage des Pollenflugs
Etwa 15 Prozent der Erwachsenen und 13 Prozent der Kinder leiden unter einer Pollenallergie. Kommen Pollenallergiker*innen in Kontakt mit den auslösenden Allergenen, zeigt sich das unter anderem durch Schnupfen, juckende Augen oder allergisches Asthma. Doch für Betroffene ist es häufig schwierig, den Kontakt mit den Pollen zu vermeiden.
Um herauszufinden, welche Pollen aktuell fliegen und wie stark die Pollenbelastung ist, lohnt sich der Blick in einen Pollenflugkalender. Der Deutsche Polleninformationsdienst (PID) erfasst seit dem Jahr 1983 Daten über den deutschlandweiten Pollenflug, um dann die wissenschaftlich ausgewerteten und aktuellen Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wöchentliche Informationen der Pollenbelastung sollen Pollenallergiker*innen dabei helfen, den Alltag mit ihrer Allergie besser gestalten zu können.
Pollenflugkalender zum Download
Wenn Sie wissen, auf welche Pollen Sie allergisch reagieren, suchen Sie die entsprechende Pflanze in der linken Spalte im Pollenflugkalender. In der dazugehörigen Zeile können Sie ablesen, in welchen Monaten die Pollen der Pflanze fliegen – zu dieser Zeit müssen Sie mit einer allergischen Reaktion rechnen.
Der Pollenkalender zeigt Ihnen außerdem, in welchem Ausmaß sich die Pollen in den einzelnen Monaten in der Luft befinden: Die blaue Färbung zeigt dabei eine starke Pollenbelastung – eine grünliche Färbung beziehungsweise geringere Farbintensität bedeutet einen weniger starken Pollenflug.
Pollenflugkalender: Welche Pollenarten werden beachtet?
Ob Frühblüher, Gräser oder Spätblüher: Der Pollenkalender bietet eine verlässliche Vorhersage der Belastung durch verschiedene Pollenarten und deren Hauptblütezeit sowie die schwächere Blütezeit in Deutschland. Als allergologisch wichtigste Pflanzenpollen werden Hasel, Esche, Erle, Roggen, Beifuß, Ambrosia und Gräser angesehen. Gelangen die Allergene über die Luft in die oberen Atemwege, können sie eine allergische Reaktion und somit die typischen Beschwerden auslösen. Aber es gibt noch viele weitere Pollenarten, die eine allergische Reaktion verursachen können, wie:
Bäume und Sträucher: Birke, Buche, Eiche, Erle, Ahorn, Esche, Hasel, Ulme, Pappel, Weide oder Linde
Gräser: Roggen, Knäuelgras, Wiesenschwingel, Honiggras, Weidelgras, Rispengras sowie Lieschgras
Kräuter: Beifuß, Traubenkraut, Ampfer, Wegerich und Brennnessel
Der tatsächliche Blühbeginn der Pflanzen und somit der Pollenflug kann in Mitteleuropa aufgrund der Witterung bis zu sechs Wochen schwanken. Auch die Belastung durch die Pollen und deren Transport sind abhängig vom Wetter.
Wer unter einer Pollenallergie leidet und zugleich den Pollenflugkalender beachtet, kann mithilfe von verschiedenen Maßnahmen der Allergie gegensteuern. Dazu zählt sowohl, den Aufenthalt im Freien bei Pollenflug zu meiden, als auch Heuschnupfen-Medikamente wie Antihistaminika entsprechend einzunehmen. Die*der Ärztin*Arzt kann mithilfe eines Allergietests auslösende Allergene bestimmen und entsprechende Medikamente verschreiben. Auch die*der Apothekerin*Apotheker kann beratend zur Seite stehen und Arzneimittel gegen die Beschwerden empfehlen.