Grafische Darstellung: Pollenflugkalender Onmeda 2025.

Pollenflugkalender: Wann ist die Pollenbelastung am stärksten?

Von: Jessica Rothberg (Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 13.03.2025

Laufende Nase, Niesreiz und brennende Augen: Spätestens zum Frühlingsbeginn bemerken viele Menschen den Pollenflug. Für Betroffene mit Heuschnupfen empfiehlt es sich, den Pollenflugkalender im Auge zu behalten. Wann sind welche Pollen in der Luft? Laden Sie sich hier den Pollenflugkalender herunter, um eine gezielte Übersicht über Frühblüher, Gräser & Co. zu haben.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Thema Pollenflug

Die Pollensaison beginnt in der Regel bereits im Januar mit Frühblühern wie Erle oder Hasel, im Frühling haben Gräser und Birke ihren Höhenpunkt und im Herbst blühen beispielsweise Ambrosia oder Beifuß.

Pollenflugkalender: Vorhersage des Pollenflugs

Etwa 15 Prozent der Erwachsenen und 13 Prozent der Kinder in Deutschland leiden unter einer Pollenallergie. Kommen Menschen mit Heuschnupfen in Kontakt mit den auslösenden Allergenen, zeigt sich das unter anderem durch Schnupfen, brennende Augen oder allergisches Asthma. Doch für Betroffene ist es häufig schwierig, den Kontakt mit den Pollen gänzlich zu vermeiden.

Um herauszufinden, welche Pollen aktuell fliegen und wie stark die Pollenbelastung ist, lohnt sich der Blick in einen Pollenflugkalender. Der Deutsche Polleninformationsdienst (PID) erfasst seit dem Jahr 1983 Daten über den deutschlandweiten Pollenflug, um dann die wissenschaftlich ausgewerteten und aktuellen Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wöchentliche Informationen der Pollenbelastung sollen Betroffenen dabei helfen, den Alltag mit ihrer Allergie besser gestalten zu können. 

Pollenflugkalender zum Download

In der linken Spalte des Pollenflugkalenders sind entsprechende Pflanzen eingetragen, die oftmals allergische Reaktionen hervorrufen. In der dazugehörigen Zeile kann eingesehen werden, in welchen Monaten die Pollen der Pflanze fliegen – zu dieser Zeit müssen Betroffene mit einer allergischen Reaktion rechnen.

Der Pollenkalender zeigt außerdem, in welchem Ausmaß sich die Pollen in den einzelnen Monaten in der Luft befinden: Die blaue Färbung symbolisiert dabei eine starke Pollenbelastung – eine grünliche Färbung beziehungsweise geringere Farbintensität bedeutet einen weniger starken Pollenflug.

Hier finden Sie den Pollenflugkalender von Onmeda zum Download.

Pollenflugkalender: Welche Pollenarten werden beachtet?

Ob Frühblüher, Gräser oder Spätblüher: Der Pollenkalender bietet eine verlässliche Vorhersage der Belastung durch verschiedene Pollenarten und deren Hauptblütezeit sowie die schwächere Blütezeit in Deutschland. Als allergologisch wichtigste Pflanzenpollen werden Hasel, Esche, Erle, Roggen, Beifuß, Ambrosia und Gräser angesehen.

Gelangen die Allergene über die Luft in die oberen Atemwege, können sie eine allergische Reaktion und somit die typischen Beschwerden auslösen. Aber es gibt noch viele weitere Pollenarten, die eine allergische Reaktion verursachen können, wie: 

  • Bäume und Sträucher: Birke, Buche, Eiche, Erle, Ahorn, Esche, Hasel, Ulme, Pappel, Weide oder Linde

  • Gräser: Roggen, Knäuelgras, Wiesenschwingel, Honiggras, Weidelgras, Rispengras sowie Lieschgras

  • Kräuter: Beifuß, Traubenkraut, Ampfer, Wegerich und Brennnessel

Der tatsächliche Blühbeginn der Pflanzen und somit der Pollenflug kann in Mitteleuropa aufgrund der Witterung bis zu sechs Wochen schwanken. Auch die Belastung durch die Pollen und deren Transport hängen vom Wetter ab. 

Wer unter einer Pollenallergie leidet und zugleich den Pollenflugkalender beachtet, kann mithilfe von verschiedenen Maßnahmen der Allergie gegensteuern. Sinnvoll kann etwa sein, den Aufenthalt im Freien bei Pollenflug zu meiden und Medikamente wie Antihistaminika einzunehmen.

Fachleute können mithilfe eines Allergietests auslösende Allergene bestimmen und entsprechende Medikamente verschreiben. Auch in der Apotheke können sich Betroffene über Arzneimittel oder Tipps gegen die Beschwerden beraten lassen.