ADHS-Test: Ist Ihr Kind betroffen?

Von: Brit Weirich (Medizinautorin, M.A. Mehrsprachige Kommunikation)
Letzte Aktualisierung: 13.09.2023

Viele Kinder sind lebhaft und den meisten fällt es schwer, länger stillzusitzen oder sich auf eine Sache zu konzentrieren. Bis zu einem gewissen Grad ist solch ein Verhalten durchaus normal. Sind Probleme wie Konzentrationsschwäche, Bewegungsdrang und Impulsivität jedoch stark ausgeprägt, kann das für eine Aufmerksamkeitsstörung sprechen. Fachleute sprechen auch vom Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Frühzeitig erkannt, lässt sich ADHS in der Regel gut behandeln. Eine hohe Erfolgsquote haben etwa eine Verhaltenstherapie und eine medikamentöse Behandlung – oft auch in Kombination. 

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Kind womöglich betroffen ist, kann dieser ADHS-Test erste Hinweise geben. Beantworten Sie hierfür einfach die nachfolgenden Fragen.

ADHS-Test: Hat Ihr Kind ADHS?

Hat Ihr Kind ADHS? Ermitteln Sie mit unserem Test das Risiko!

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Hat Ihr Kind Probleme, seine Aufmerksamkeit längere Zeit auf Spiele oder Aufgaben zu richten?
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Führt Ihr Kind Anweisungen oder Bitten anderer nicht aus oder bringt es Aufgaben (z. B. in der Schule, im Haushalt oder im Sportverein) nicht zu Ende?
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Neigt Ihr Kind zu Flüchtigkeitsfehlern bei den Schulaufgaben oder anderen Aktivitäten und lässt Details außer Acht?
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Hat Ihr Kind eine diagnostizierte Lernschwäche wie Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche) oder Dyskalkulie (Rechenschwäche)?
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Verliert Ihr Kind Gegenstände, die es benötigt, um Aufgaben oder Tätigkeiten zu erledigen (z. B. Hausaufgabenhefte, Stifte oder Bücher)?
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Lässt sich Ihr Kind schnell von äußeren Reizen ablenken?
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Geht Ihr Kind Aufgaben aus dem Weg, die längere Konzentration erfordern (z. B. Mitarbeit im Unterricht oder Hausaufgaben)?
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Scheint Ihr Kind oft abwesend zu sein oder nicht richtig zuzuhören, wenn es angesprochen wird?
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Kann Ihr Kind sich nur schwer gedulden, bis es an der Reihe ist und platzt häufig mit Antworten oder Bemerkungen heraus?
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Fällt es Ihrem Kind schwer, still zu sitzen oder sich ruhig mit einer Sache zu beschäftigen?
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Haben die Auffälligkeiten hinsichtlich Konzentration, Aufmerksamkeit und Aktivität vor dem 6. Lebensjahr begonnen?
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Wir arbeiten an einer Lösung.
Ihr Kind weist wenige oder gar keine Anzeichen für ADHS auf.

Wenn Ihr Kind hin und wieder lebhaft oder unaufmerksam ist, kann das auf sein Temperament zurückzuführen sein oder im Rahmen der altersgemäßen Entwicklung auftreten.

Erst wenn es durch mangelnde Konzentration auffällt und die Beschwerden über einen längeren Zeitraum deutlich stärker sind und häufiger auftreten als es für den Entwicklungsstand des Kindes normal ist, besteht der Verdacht, dass ADHS vorliegt.

Ihr Kind weist einige Symptome auf, die auf ADHS hinweisen können. Die meisten dieser Symptome treten jedoch nur manchmal auf oder sind nur schwach ausgeprägt.

Erst, wenn die beschriebenen Symptome

  • von der altersgemäßen Entwicklung abweichen,
  • über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten in mehreren Lebensbereichen auftreten und
  • deutlich ausgeprägt sind,

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes. Wenn die Auffälligkeiten weiterhin auftreten und/oder sich häufen oder verstärken, wenden Sie sich an Ihre*n Kinderärztin*Kinderarzt. Diese*r kann eine genaue Diagnose stellen und Sie gegebenenfalls an eine spezialisierte fachärztliche Anlaufstelle verweisen.

Ihr Kind weist lediglich ein Anzeichen für ADHS auf, das sehr häufig auftritt. Weitere Symptome fehlen oder treten nur manchmal auf.

Wenn ADHS vorliegt, müssen jeweils mehrere der oben beschriebenen Symptome 

  • deutlich ausgeprägt sein,
  • in mehreren Lebensbereichen über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten auftreten und 
  • von der altersgemäßen Entwicklung abweichen.

Die beschriebenen Verhaltensauffälligkeiten müssen nicht zwangsläufig auf ADHS hindeuten. Auch Veränderungen der Lebenssituation, Ängste, Über- oder Unterforderungen in der Schule sowie körperliche Erkrankungen (z.B. Hör- und Sehstörungen, eine Überfunktion der Schilddrüse, bestimmte Formen der Epilepsie) können Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen.

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes. Wenn die Auffälligkeiten weiterhin auftreten und/oder sich häufen oder verstärken, wenden Sie sich an Ihre*n Kinderärztin*Kinderarzt. Diese*r kann eine genaue Diagnose stellen und Sie gegebenenfalls an eine spezialisierte fachärztliche Anlaufstelle verweisen.

Ihr Kind weist mehrere Symptome auf, die möglicherweise auf ADHS hindeuten.

Beachten Sie jedoch, dass die beschriebenen Symptome

  •  von der altersgemäßen Entwicklung abweichen,
  • über einen Zeitraum von 6 Monaten in mehreren Lebensbereichen auftreten und
  • deutlich ausgeprägt sein müssen, 

um von ADHS sprechen zu können. Ob Ihr Kind tatsächlich an ADHS erkrankt ist, können Sie mit professioneller Hilfe herausfinden. Die Symptome von ADHS lassen sich durch eine passende Behandlung deutlich verbessern. Wir empfehlen Ihnen, sich bei Verdacht auf Verhaltensauffälligkeiten zunächst an Ihre*n Kinderärztin*Kinderarzt zu wenden.

Hinweis

Fortfahren

Bitte beachten Sie jedoch:  Der Test kann Ihnen nur Tendenzen aufzeigen und ersetzt keine fachärztliche Diagnose. Bei Verhaltensauffälligkeiten ist eine Abklärung in einer kinderärztlichen oder psychotherapeutischen Praxis ist in jedem Fall erforderlich.