Oxidativer Stress: 7 Anzeichen, dass Sie betroffen sind
Oxidativer Stress lässt uns altern und kann verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose oder Alzheimer begünstigen. Dabei handelt es sich um einen Stoffwechselzustand im Körper, bei dem zu viele freie Radikale vorhanden sind. Diese aggressiven Sauerstoffmoleküle können Körperzellen schädigen, wenn sie nicht durch Antioxidantien unschädlich gemacht werden. In der Bildergalerie erfahren Sie, was frühe Symptome für oxidativen Stress sind und wie Sie vorbeugen können.
Oxidativer Stress führt zu frühzeitiger Hautalterung
UV-Strahlen fördern das Entstehen von freien Radikalen. Bei einem Sonnenbad werden mehr dieser sogenannten reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) gebildet, als das antioxidative System abbauen kann. Diese ROS führen dazu, dass in der Haut Proteine wie Kollagen und Elastin abgebaut werden. In der Folge verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit – sie altert frühzeitig und bekommt Falten. Deshalb ist es wichtig, sich nicht zu lange ungeschützt der Sonne auszusetzen und Solarien zu meiden.
Verminderte Sehkraft durch oxidativen Stress
Fachleute gehen davon aus, dass oxidativer Stress zur Linsentrübung der Augen und damit zu verminderter Sehkraft führt. Oxidativer Stress steht außerdem in Zusammenhang mit vielen Augenerkrankungen wie Grauer Star, Glaukom und altersbedingter Makuladegeneration.
Oxidativer Stress: Vergesslichkeit als mögliches Symptom
Oxidativer Stress kann Müdigkeit und Erschöpfung zur Folge haben
Freie Radikale schädigen die Mitochondrien, deren wichtigste Aufgabe es ist, Energie für unsere Zellen bereitzustellen. Kein Wunder also, dass oxidativer Stress zu Energieverlust, Müdigkeit und Erschöpfung führen kann. Er wird als eine Ursache des Chronischen Fatigue-Syndroms (ME/CFS) und von Burnout diskutiert.
Oxidativer Stress: Häufige Infekte
Die Bildung freier Sauerstoffradikale ist wichtig für den Körper, weil diese der Immunabwehr bei der Beseitigung von körperfremden und geschädigten Zellen helfen. Bei Erkrankungen werden daher vermehrt freie Radikale produziert. Gerade bei häufigen Infekten oder chronischen Entzündungen kann dann ein Ungleichgewicht von Oxidantien und Antioxidantien entstehen, welches zu oxidativem Stress und damit zu Schäden an gesunden Zellen führt. Oxidativer Stress spielt daher möglicherweise auch eine Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen und bei schweren Verläufen von Covid-19 und anderen viralen Erkrankungen.
Muskelschmerzen bei oxidativem Stress
Beim Sport entstehen freie Sauerstoffradikale und – sofern der Organismus diese nicht mit Antioxidantien neutralisieren kann – oxidativer Stress. Je intensiver die Aktivität, desto mehr freie Radikale werden freigesetzt. Die Folge sind Muskelschmerzen und körperliche Erschöpfung. Für Sporttreibende sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Ruhepausen daher besonders wichtig.
Oxidativer Stress: Hoher Blutdruck als Folge
Bluthochdruck ist häufig mit oxidativem Stress verbunden. Freie Radikale beschleunigen die Alterung der Gefäßzellen, fördern Gefäßablagerungen und beeinflussen die Funktion der Gefäße. Aus diesem Grund trägt oxidativer Stress auch zur Entstehung von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.
Oxidativer Stress lässt uns altern und kann verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose oder Alzheimer begünstigen. Dabei handelt es sich um einen Stoffwechselzustand im Körper, bei dem zu viele freie Radikale vorhanden sind. Diese aggressiven Sauerstoffmoleküle können Körperzellen schädigen, wenn sie nicht durch Antioxidantien unschädlich gemacht werden. In der Bildergalerie erfahren Sie, was frühe Symptome für oxidativen Stress sind und wie Sie vorbeugen können.
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: Oxidativer Stress und Möglichkeiten seiner Messung aus umweltmedizinischer Sicht: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/UmweltKommission/Archiv/OxidativerStress_BGBL.pdf?__blob=publicationFile (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Oxidativer Stress: https://www.pschyrembel.de/oxidativer%20stress/K0QTR/doc/ (Abruf: 02/2023)
- Bjørklund, G. et al.: Role of oxidative stress and antioxidants in daily nutrition and human health: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27746034/. Nutrition 2017, doi: 10.1016/j.nut.2016.07.018 (Stand: 08/2016, Abruf: 02/2023)
- Rahal, A., et al.: Oxidative Stress, Prooxidants, and Antioxidants: The Interplay: https://www.researchgate.net/publication/260449270_Oxidative_Stress_Prooxidants_and_Antioxidants_The_Interplay, BioMed Research International 2014:761264, DOI:10.1155/2014/761264 (Stand: 01/2014, Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen des Umweltamtes für Umwelt der Schweiz: Gibt es Hinweise auf vermehrten oxidativen Stress durch elektromagnetische Felder? https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/elektrosmog/externe-studien-berichte/gibt-es-hinweise-auf-vermehrten-oxidativen-stress-durch-elektromagnetische-felder.pdf (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Healthline: Oxidative Stress: https://www.healthline.com/health/oxidative-stress (Abruf: 02/2023)
- Babizhayev, M. A.: Mitochondria induce oxidative stress, generation of reactive oxygen species and redox state unbalance of the eye lens leading to human cataract formation: disruption of redox lens organization by phospholipid hydroperoxides as a common basis for cataract disease: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21381059/, Cell Biochem Funct. 2011 Apr;29(3):183-206. doi: 10.1002/cbf.1737. Epub 2011 Mar 7 (Stand: 04/2011/Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen der Ärztezeitung: Oxidativer Stress macht schlapp und müde: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Oxidativer-Stress-macht-schlapp-und-muede-213998.html (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen des Springer-Verlags: Begünstigt oxidativer Stress einen Burnout? https://link.springer.com/article/10.1007/s42090-018-0120-4 (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Inflammatio, Labor, Diagnostik und Fortbildungen für Ärzte: Freie Radikale - notwendig für die Immunabwehr, aber auch Ursache für den oxidativen Stress: Online- https://www.inflammatio.de/webinar/details/804 (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Inflammatio, Labor, Diagnostik und Fortbildungen für Ärzte: Der Antioxidantienstatus: https://www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/OF-Vortr%C3%A4ge/2019/2019_08_28_Antioxidantienst.PDF (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Thieme: Hypertonie und Orthomolekularmedizin: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0033-1357605.pdf (Abruf: 02/2023)