äußerliche Mittel zur Durchblutungsförderung

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 02.10.2012

Wirkstoffe

Folgende Wirkstoffe sind der Wirkstoffgruppe "äußerliche Mittel zur Durchblutungsförderung" zugeordnet

Anwendungsgebiete dieser Wirkstoffgruppe

Äußerliche Mittel zur Durchblutungsförderung werden immer dann angewendet, wenn Verkrampfungen oder Verspannungen von oberflächlichen Muskelgruppen vorliegen.

Zu der Wirkstoffgruppe gehören die pflanzlichen Wirkstoffe Campher, Capsaicin und Rosmarinöl sowie die chemischen Substanzen Benzylnicotinat, Nonivamid und die Kombination Nonivamid + Nicoboxil.

Die Wirkstoffe sind in Lotionen, Salben oder Cremes eingearbeitet und manchmal auch Bestandteil medizinischer Bäder. Wesentlichen Anteil an der Behandlung hat die Anwendung selbst, die wie eine Massage wirkt. Bei medizinischen Bädern kann auch die Wärme des Badewassers zur Durchblutung beitragen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Schmerzpflaster, die unter Luftabschluss eine lange Einwirkungszeit des Wirkstoffs erlauben.

Wirkung

Alle äußerliche Mittel zur Durchblutungsförderung wirken hautreizend. Als Reaktionen erweitern sich die kleinen Blutgefäße der Haut. Es fließt mehr Blut hinein, das entsprechende Hautareal und die darunter liegenden Muskelschichten werden erwärmt und entspannt, Schadstoffe vermehrt abtransportiert.