Quinapril + Hydrochlorothiazid

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 27.10.2018

Allgemeines

Quinapril zusammen mit Hydrochlorothiazid wird zur Blutdrucksenkung bei Bluthochdruck eingesetzt, wenn eine Einzeltherapie mit Quinapril oder Hydrochlorothiazid nicht ausreichend ist.

Welchem Zweck dient diese Wirkstoffkombination?

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Quinapril + Hydrochlorothiazid im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Quinapril + Hydrochlorothiazid nicht verwendet werden?

Da Quinapril + Hydrochlorothiazid eine Kombination aus zwei einzelnen Wirkstoffen ist, müssen die Gegenanzeigen beider Einzelstoffe beachtet werden.

Quinapril darf bei einer allergisch hervorgerufenen Reaktion mit Schwellung der Haut und Schleimhaut (angioneurotisches Ödem, Quincke-Ödem) in der Vorkrankengeschichte des Patienten sowie bei einer Überempfindlichkeit gegen Quinapril oder andere ACE-Hemmern nicht gegeben werden.

Zuckerkranke oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die den Blutdrucksenker Aliskiren erhalten, dürfen nicht mit Quinapril behandelt werden.

Die Gabe von Quinapril ist bei beidseitiger Nierenarterienverengung (Nierenarterienstenose) oder einseitiger Nierenarterienverengung bei einer Einzelniere sowie nach einer Nierentransplantation verboten. Die gleichzeitige Anwendung von Quinapril und Poly(acrylnitril, natrium-2-methallylsulfonat)high-flux-Membranen (werden bei der Dialyse eingesetzt) ist ebenfalls nicht gestattet.

Quinapril sollte nicht bei primärem Hyperaldosteronismus (Störung der Hormonausscheidung der Niere) verordnet werden. Hier sind ACE-Hemmer wirkungslos.

Außerdem darf dieser Wirkstoff nicht bei herzbedingtem Schock, Herzklappenverengung mit Einfluss auf den Kreislauf (Mitralklappen- oder Aortenstenose) sowie bei krankhafter Vergrößerung des Herzmuskels (hypertrophe Kardiomyopathie) mit eingeschränktem Blutausstrom aus dem Herzen verabreicht werden.

Lebererkrankungen oder schwere Leberfunktionsstörungen wie Leberkoma und Leberversagen schließen den Einsatz von Quinapril ebenfalls aus. Weiterhin darf dieser Wirkstoff nicht bei sehr schweren Nierenfunktionsstörungen (mit Kreatinin-Clearance unter zehn Milliliter pro Minute), Blutwäsche (Dialyse) und bekannten Hirndurchblutungsstörungen eingesetzt werden.

Weitere Gegenanzeigen für Quinapril sind LDL-Apherese mit Dextransulfat im Rahmen einer Blutsäuberung von Cholesterin und sonstige Therapieverfahren, bei denen Blut in Kontakt mit negativ geladenen Oberflächen kommen kann. Außerdem darf eine Behandlung mit Quinapril nicht bei gleichzeitig stattfindender Desensibilierungstherapie mit Insektengiften erfolgen.

Bei mittelschweren Nierenfunktionsstörungen (mit Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter pro Minute), erhöhtem Urineiweiß (über ein Gramm pro Tag), Blutsalzstörungen (Elektrolytstörungen) sowie bei Patienten mit gestörter Immunreaktion oder Bindegewebsumbaukrankheiten darf Quinapril nur nach sehr kritischer ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Eine regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Arzt ist erforderlich. Das gleiche gilt bei akutem Herzinfarkt.

Bei gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, welche die Abwehrreaktion unterdrücken, sowie Allopurinol (Gichtmittel), Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Lithium (Mittel gegen Depression) sollte der Einsatz von Quinapril kritisch überdacht werden. Der Arzt wird in diesen Fällen individuell über eine Behandlung entscheiden.

Quinapril kann vorsichtig nach ärztlicher Abschätzung von Nutzen und Risiko sowie bei entsprechender ärztlicher Kontrolle bei Salz- und Flüssigkeitsmangel, eingeschränkter Nierenfunktion (mit Kreatinin-Clearance 30 bis 60 Milliliter pro Minute), schwerem (und nierenbedingtem) Bluthochdruck, sehr schwerer Herzmuskelschwäche und bei Patienten über 65 Jahren angewendet werden. Der Blutdruck und die relevanten Laborwerte sind während der Behandlung engmaschig vom Arzt zu überwachen.

Gegenanzeigen von Hydrochlorothiazid:
Hydrochlorothiazid darf bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff oder andere Thiazide oder Sulfonamide nicht gegeben werden.

Bei schweren Nierenfunktionsstörungen, akuter Nierenkörperchenentzündung, bei Leberausfallkoma sowie bei Kaliummangel, Natriummangel, geringem Blutvolumen, Calciumüberschuss und auch bei Gicht ist die Einnahme von Hydrochlorothiazid ebenfalls verboten.

Als relative Gegenanzeigen für die Behandlung mit Hydrochlorothiazid gelten niedriger Blutdruck, Hirndurchblutungsstörungen, Herzkranzgefäßverengung, Zuckerkrankheit, leichte Nierenfunktionsstörungen sowie eine Leberfunktionseinschränkung. In diesen Fällen wird der Arzt individuell über eine Therapie entscheiden. Gleiches gilt für Patienten, die schon einmal Hautkrebs ((Basalzellkarzinome oder Plattenepithelkarzinome) hatten.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Der Einsatz der Kombination Quinapril + Hydrochlorothiazid ist in Schwangerschaft und Stillzeit streng verboten. Beide Wirkstoffe haben erwiesenermaßen negative Einflüsse auf das ungeborene beziehungsweise gestillte Kind.

Bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft während einer Behandlung mit dieser Kombination muss diese umgehend vom behandelnden Arzt abgesetzt und durch einen anderen Blutdrucksenker ersetzt werden. Auch bei der Planung einer Schwangerschaft sollte die Therapie frühzeitig umgestellt werden. Über eine Alternativbehandlung entscheidet der Arzt individuell.

In der Stillzeit geht die Kombination in die Muttermilch über. Ist eine Behandlung während der Stillzeit dringend erforderlich, muss die Patientin abstillen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Die Kombination sollte bei Kindern nicht angewendet werden. In dieser Altersgruppe liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen vor.

Welche Nebenwirkungen können Quinapril + Hydrochlorothiazid haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Quinapril + Hydrochlorothiazid. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Da Quinapril + Hydrochlorothiazid eine Kombination aus zwei einzelnen Wirkstoffen ist, müssen die Nebenwirkungen beider Einzelstoffe beachtet werden.

Quinapril
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen (selten mit Bewusstseinsverlust ohne erkennbare Ursache), Nierenfunktionsstörungen (selten bis zum Nierenversagen), trockener Reizhusten, Bronchialschleimhautentzündung (Bronchitis), Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, verringerte Konzentration des roten Blutfarbstoffs.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
übermäßige Blutdrucksenkung, Abfall des Anteils der zellulären Anteile im Blut, Abfall der weißen Blutkörperchen, Blutplättchenverminderung, Verlängerung der Überleitungszeit und Überleitungsausfälle von Vorhof und Herzkammer (AV-Block II. und III. Grades), Blutdruckabfall, Eiweißausscheidung im Urin (teilweise mit verschlechterter Nierenfunktion), Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, allergische Hautreaktion mit Exantheme, Hautrötung und Juckreiz.

Seltene Nebenwirkungen:
Bewusstseinsverlust, Ohnmacht ohne erkennbare Ursache, Verschlechterung der Nierenfunktion, Nasenschleimhautentzündung, Gefäßschwellungen mit Beteiligung von Lippen, Gesicht, Kehlkopf und/oder Armen und Beinen; Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Missempfindungen der Haut, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, Sehstörungen, Geschmackveränderungen, vorübergehender Geschmackverlust, Blutarmut, Blutplättchenabfall, Abfall der neutrophilen und eosinophilen Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Blutharnstofferhöhung, Blutkreatininanstieg, Blutkaliumanstieg, Blutnatriumabfall, herzbedingte Schockzustände, verstärkte Blasenbildung der Haut, beginnende Gelbsucht (Gallenstau) bis zum Leberzelluntergang eventuell mit tödlichem Ausgang (unklarer Zusammenhang zur Einnahme von Quinapril), Nesselsucht, Hautausschlag mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle von Quinapril:
Herzrasen, Herzstolpern, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Brustenge, Herzinfarkt, Organgefühl des Herzens, Vorstufen eines Schlaganfalls, Schlaganfall, akutes Nierenversagen, Krampf der Atemwegsmuskulatur, allergisch bedingte Lungenerkrankung und Lungenentzündung, Zungenentzündung, trockener Mund, Leberentzündung, Leberfunktionsstörungen, Darmverschluss, schwerwiegende arzneimittelbedingte Hautveränderungen, Fieber, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Gefäßentzündung, Erhöhung der weißen Blutkörperchen, erhöhter ANA-Titer (Antikörper gegen Zellkernbestandteile), schuppenflechtenähnliche Hautveränderungen, bläschenartige Hautveränderungen, Hautreaktionen, Ausschlag mit Hautablösung, Lichtsensibilität, Haarausfall, Nagelablösung, durch Gefäßkrämpfe bedingte anfallsweise Minderversorgung der Finger (Raynaud-Symptomatik), Blut-Bilirubinspiegelerhöhung, Leberenzymanstieg, Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung, Abfall aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Abfall aller Blutzellen (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Bindgewebsumbauerkrankungen oder gleichzeitiger Therapie mit dem harnsäuresenkenden Wirkstoff Allopurinol, dem herzschlagregulierenden Wirkstoff Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken), Kaliumanstieg bei Zuckerkrankheit, Brustvergrößerung, Zerstörung der roten Blutkörperchen mit Blutarmut, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Auflösung/Zerfall der roten Blutkörperchen, vermehrtes Schwitzen.

Besonderheiten:
Bei Patienten mit Herzschwäche kann während der Behandlung der Blutdruck massiv abfallen. Dies hätte eine verminderte Urinausscheidung, eine Blutübersäuerung, ein Nierenversagen und eventuell den Tod zur Folge. Darum müssen diese Patienten sehr engmaschig vom behandelnden Arzt überwacht werden.

Insbesondere bei vorbestehendem Gallensteinleiden kann eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können die Blutkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumblutkonzentration abfallen. Blutwerte müssen deshalb vor der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung durch den Arzt kontrolliert werden.

Bei dem Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Die Therapie ist möglicherweise abzubrechen und umzustellen.

Bei Auftreten von Gelbsucht oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie zu beenden. Die Patienten müssen ärztlich überwacht werden.

Bei Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl sollte sich der Patient vorübergehend hinlegen und die Beine hochlagern.

Hydrochlorothiazid
Häufige Nebenwirkungen:
erhöhte Harnsäurenkonzentration (Hyperurikämie), Kaliummangel, Blutzuckeranstieg, Urinzuckerausscheidung, Verschlechterung oder Entstehung einer Zuckerkrankheit, Blutfetterhöhung, Störungen im Flüssigkeitshaushalt, Veränderungen im Blutsalzhaushalt, Kaliummangel, Natriummangel, Chlormangel, Kalziumüberschuss, Blutvolumenmangel, erhöhte Magnesiumausscheidung im Urin.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Magnesiummangel, Urinharnstoffanstieg, Urinkreatininanstieg, Anstieg bestimmter Verdauungsenzyme (Eiweiße) im Blut, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen, Bauchkrämpfe, trockener Mund, Durst, Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Kopfschmerzen, Nervosität, Herzstolpern, Blutdruckabfall, Störungen der Kreislaufsregulation, Anstieg des Anteils zellulärer Bestandteile im Blut.

Seltene Nebenwirkungen:
Juckreiz, Ausschlag, Lichtsensibilitätsausschlag, Hautblutungen, Nesselsucht, Arzneimittel-Fieber, Gelbsucht, Nierenentzündung, Gefäßentzündung, Blutplättchenabfall, Potenzstörungen, Sehstörungen, Verschwommensehen, Gelbsehen, eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit, Lungenentzündung, Wasseransammlung in den Lungen, Schock (Verdacht auf allergische Ursache), Krämpfe, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Kreislaufkollaps, Nierenversagen, teilweise oder vollständige Gefäßverschlüsse.

Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Syndrom der verbrühten Haut bis zum Hautuntergang mit schwerer Allgemeinsymptomatik, Abfall der weißen Blutkörperchen, Bindegewebsumbauerkrankung, Abfall aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Blutarmut.

Unerwünschte Wirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
EKG-Veränderungen, erhöhte Empfindlichkeit gegen Herzglykosidse, Gichtanfälle, Gallenblasenentzündung (bei vorbestehenden Gallensteinen), Verschlechterung von Kurzsichtigkeit, Kaliummangel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen der Haut, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss, Bewusstseinsstörungen, Koma, Anstieg des pH-Wertes des Körpers.

Besonderheiten:
Der Wirkstoff scheint das Risiko bestimmter Formen von Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) zu erhöhen, wenn er langfristig in höheren Dosen eingenommen wird.

Welche Wechselwirkungen zeigen Quinapril + Hydrochlorothiazid?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Da Quinapril + Hydrochlorothiazid eine Kombination aus zwei einzelnen Wirkstoffen ist, müssen die Wechselwirkungen beider Einzelstoffe beachtet werden!

Folgende Wechselwirkungen mit Quinapril können auftreten:

Immunsuppressiva (Mittel zur Unterdrückung oder Abschwächung der Immunreaktion) erhöhen das Risiko für das Auftreten von Blutbildveränderungen. Allopurinol (Wirkstoff gegen Gichtanfälle), Zytostatika (zellwachstumshemmende Substanzen), Glukokortikoide und Procainamid (Wirkstoff gegen Herzrhythmusstörungen) verstärken die Blutbildveränderungen noch. Daher sind regelmäßige ärztliche Blutbildkontrollen wichtig.

Die Kombination mit Blutdrucksenkern wie AT1-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird nicht empfohlen, da das Risiko für Nebenwirkungen wie Kaliummangel, Blutdruckabfall und Abnahme der Nierenfunktion erhöht ist. Dies gilt besonders bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung aufgrund von Zuckerkrankheit.

Nichtsteroidale Antiphlogistika (kortisonfreie entzündungshemmende Schmerzmittel), Antirheumatika und Kochsalz vermindern die Blutdrucksenkung. Narkosemittel und Antihypertonika (Mittel gegen hohen Blutdruck) verstärken die Blutdrucksenkung dagegen. Eine individuelle Dosisanpassung durch den behandelnden Arzt und engmaschige Blutdruckkontrollen sind erforderlich.

Kalium und kaliumsparende Entwässerungsmittel (wie Spironolacton, Amilorid, Triamteren) sowie Kaliumüberschuss verursachende Arzneimittel (wie Heparin) erhöhen die Kaliumkonzentration. Deshalb werden regelmäßige Blutkaliumkontrollen empfohlen.

Außerdem ist eine Kombination mit Lithium (Psychopharmaka) nicht zu empfehlen, da die Ausscheidung von Lithium verzögert wird. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.

Polyacrylnitril-methallylsulfonat-high-flux-Membranen (werden eingesetzt bei der Dialyse), Dextransulfat (eingesetzt bei der Blutwäsche bei stark erhöhten Blutfetten, LDL-Apherese) und Insektengifte im Rahmen einer Desensibilisierungstherapie erhöhen das Risiko für das Auftreten von allergischen Reaktionen bis hin zum Schock.

Weiterhin verstärkt die gleichzeitige Gabe von Quinapril und blutzuckersenkenden Tabletten sowie Insulin die Blutzuckersenkung. Engmaschige Blutzuckerkontrollen und eine individuelle Dosisanpassung durch den behandelnden Arzt sind bei diesen Patienten empfehlenswert.

Es ist außerdem darauf zu achten, dass bei gleichzeitiger Gabe von Quinapril die Wirkung von Alkohol verstärkt ist. Darum sollte während der Behandlung auf Alkoholgenuss verzichtet werden.

Folgende Wechselwirkungen mit Hydrochlorothiazid können auftreten:

Zusammen mit blutdrucksenkenden Mitteln, Entwässerungsmitteln, Betablockern (herzschlagverlangsamende Wirkung), Nitraten, gefäßerweiternden Mitteln, Beruhigungsmitteln, Phenothiazinen (Psychopharmaka), trizyklischen Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen) und Alkohol wird die blutdrucksenkende Wirkung von Hydrochlorothiazid verstärkt. Deshalb sind regelmäßige Blutdruckkontrollen und eine individuelle Dosisanpassung durch den Arzt erforderlich.

Bei zusätzlicher Gabe von ACE-Hemmern ist ein überschießender Blutdruckabfall sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich. Diese Patienten müssen engmaschig ärztlich überwacht werden.

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Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.