Pyrvinium

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 18.10.2007

Allgemeines

Pyrvinium wird gegen Madenwurminfektionen verwendet. Wegen der guten Wirksamkeit der Benzimidazole, einer anderen Gruppe von Mitteln gegen Wurmbefall, kommt der Wirkstoff heute aber nur noch selten zum Einsatz.

Welchem Zweck dient dieser Wirkstoff?

  • Würmer des Darms abtöten

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Pyrvinium im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Pyrvinium nicht verwendet werden?

Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Pyrvinium dürfen den Wirkstoff nicht einnehmen.

Bei Patienten mit Leberschäden, entzündlichen Darmerkrankungen und Nierenfunktionsstörungen darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.

Säuglinge unter drei Monaten sollten Pyrvinium nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Anwendung des Wirkstoffs während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur unter sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Säuglinge unter drei Monaten dürfen Pyrvinium nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko erhalten.

Welche Nebenwirkungen kann Pyrvinium haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Pyrvinium. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Krämpfe, Verstopfung.

Sehr seltene oder vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Mundschleimhautentzündung, Schwindel, Krämpfe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Hautausschlag, kleine Hautblutungen, Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, Rötung.

Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Angioödem, Wassereinlagerung in den Kehlkopf.

Welche Wechselwirkungen zeigt Pyrvinium?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Es sind keine Wechselwirkungen von Pyrvinium bekannt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Das Medikament kann den Stuhl hellrot färben, was aber keine Blutung bedeutet.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Medikamente beinhalten Pyrvinium?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Pyrvinium enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform
Suspension

So wirkt Pyrvinium

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Pyrvinium. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Wurmerkrankungen, zu welcher der Wirkstoff Pyrvinium gehört.

Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Pyrvinium

Pyrvinium wird gegen Madenwurminfektionen verwendet. Wegen der guten Wirksamkeit der Benzimidazole, einer anderen Gruppe von Mitteln gegen Wurmbefall, kommt der Wirkstoff heute aber nur noch selten zum Einsatz.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pyrvinium sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Pyrvinium

Pyrvinium zählt zu den Mitteln gegen Wurmerkrankungen.

Der Wirkstoff stört die Zuckeraufnahme des Wurms. Der Parasit kann ohne Zucker keine Energie mehr gewinnen und stirbt ab.

Pyrvinium wird bei Menschen anscheinend nicht vom Darm in das Blut überführt und löst deshalb nur wenige Nebenwirkungen aus.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.