Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 22.01.2013

Allgemeines

Die Kombination der drei ätherischen Öle Pfefferminzöl, Cajeputöl und Eukalyptusöl kann sowohl innerlich wie äußerlich angewendet werden. So dient sie bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit zum Einnehmen und Inhalieren und wird auch bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Kanal eingenommen. Zur Linderung leichter Kopfschmerzen kann die Ölmischung auf die Stirn gestrichen werden, nach Überlastung oder Fehlbelastung der Muskulatur massiert man die Stelle mit der Wirkstoffkombination.

Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?

  • Bakterien bekämpfen
  • Durchblutung fördern
  • äußerlich kühlend wirken
  • Krämpfe lösen
  • Schmerzen lindern

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl nicht verwendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen Pfefferminze, Cajeput (Teebaum)-Öl oder Eukalyptusöl darf die Kombination nicht eingesetzt werden. Auch verbietet sich die innerliche und äußerliche Anwendung bei allen Atemwegserkrankungen mit ausgeprägter Überempfindlichkeit der Bronchien, da die Öle Bronchialkrämpfe auslösen können.

Die innerliche Anwendung und Inhalation sollte unterbleiben bei
  • Erkrankungen des Gallenganges wie einem Verschluss der Gallenwege oder bei Gallensteinen
  • Lebererkrankungen
  • entzündlichen Nierenerkrankungen
  • Magenerkrankungen wie beispielsweise einer fehlenden Produktion von Magensäure.
Nur unter Kontrolle eines Arztes sollte die Kombination innerlich angewendet werden bei
  • Sodbrennen oder einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie), da es durch Pfefferminzöl zur Verstärkung der Beschwerden kommen kann
  • chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder Geschwüren im Magen-Darm-Kanal, da diese durch Pfefferminzöl gefördert werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Da es keine ausreichenden Studien zur Anwendung der Kombination in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt, sollte sie in solchen Fällen weder innerlich noch äußerlich angewendet werden.

Aufgrund der fettlöslichen Eigenschaften der Öle ist mit einem Übertritt in die Muttermilch zu rechnen. Sie können den Geschmack der Milch verändern und zu Trinkproblemen führen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Bei Kindern unter 2 Jahren ist der Einsatz der Kombination verboten, da sie einen Kehlkopfkrampf mit der Folge schwerer Atemstörungen erleiden können.

Zur Sicherheit und Verträglichkeit der Kombination bei Kindern wurden bisher keine klinischen Studien unternommen. Kinder unter 12 Jahren sollte daher nicht mit der Kombination behandelt werden.

Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden bei Jugendlichen bis 18 Jahren sollten zunächst von einem Arzt abgeklärt und nicht selbst behandelt werden.

Welche Nebenwirkungen können Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
innerliche Anwendung
Sodbrennen, Brennen um den After herum, unscharfes Sehen, Übelkeit und Erbrechen, örtliche Überempfindlichkeitsreaktionen (Mundbrennen, wiederholte Schleimhautgeschwüre, flechtenartige Hautveränderungen), allergische Reaktionen (Hautausschlag, Hautrötung), Kopfschmerzen, Atemnot, verlangsamter Puls, Muskelzittern, Bewegungsstörungen, allergischer Schock, Pfefferminzgeruch im Urin und Stuhl, Schmerzen beim Wasserlassen, Eichelentzündung.

Inhalation
bei empfindlichen Patienten: Hustenreiz, Atemstillstand, Bronchialkrämpfe, Kehlkopfkrämpfe.

Anwendung auf der Haut
Hautausschlag, Kontaktdermatitis, Augenreizung, Reizungen der Nasenschleimhaut.

Welche Wechselwirkungen zeigen Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bisher sind keine Wechselwirkungen der Kombination mit anderen Wirkstoffen bekannt geworden.

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.


Welche Medikamente beinhalten Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl enthalten sind.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform

So wirkt Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher die Wirkstoffkombination Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl gehört.

Anwendungsgebiete der Wirkstoffkombination Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl

Die Kombination der drei ätherischen Öle Pfefferminzöl, Cajeputöl und Eukalyptusöl kann sowohl innerlich wie äußerlich angewendet werden. So dient sie bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit zum Einnehmen und Inhalieren und wird auch bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Kanal eingenommen. Zur Linderung leichter Kopfschmerzen kann die Ölmischung auf die Stirn gestrichen werden, nach Überlastung oder Fehlbelastung der Muskulatur massiert man die Stelle mit der Wirkstoffkombination.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl

Die Wirkung von Pfefferminzöl + Cajeputöl + Eukalyptusöl ist traditionell bewährt, klinische Studien und Erkenntnisse über die Wirkmechanismen gibt es hierzu nicht. Die Wirkungen der drei ätherischen Öle ergänzen sich:
  • Pfefferminzöl hemmt das Bakterienwachstum, wirkt innerlich krampflösend und schmerzstillend, äußerlich kühlend und desinfizierend.
  • Cajeputöl wird auch Teebaumöl genannt. Es ist ein in Indien und Indonesien traditionell angewendetes innerliches Heilmittel bei Husten und Bronchitis, Grippe und Magenbeschwerden. Äußerlich wirkt es desinfizierend und durchblutungsfördernd.
  • Eukalyptusöl hat eine antimikrobielle und auswurffördernde Wirkung.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.