Penciclovir
Allgemeines
Der Wirkstoff wird angewendet zur Linderung von Schmerzen und Juckreiz sowie zur Beschleunigung der Krustenbildung beim natürlichen Heilungsverlauf von Lippenherpes, wenn es sich um akute und leichte Fälle handelt.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Schmerzen bei Lippenbläschen lindern
- Juckreiz bei Lippenbläschen lindern
- Krustenbildung beim natürlichen Heilungsverlauf von Lippenherpes beschleunigen.
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Penciclovir im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Penciclovir nicht verwendet werden?
Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Penciclovir oder ähnliche Wirkstoffe wie Aciclovir oder Famciclovir nicht angewendet werden
Penciclovir darf nicht auf Schleimhäuten benutzt werden. Die Anwendung im Auge oder in der Nähe des Auges ist zu vermeiden.
Patienten mit geschwächterkörpereigener Abwehr dürfen Penciclovir nicht verwenden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da die Aufnahme des Wirkstoffs Penciclovir bei äußerlicher Anwendung über die Haut in den Körper sehr gering ist, ist ein Risiko für Schwangere und stillende Mütter unwahrscheinlich. Trotzdem sollte Penciclovir in der Schwangerschaft und Stillzeit nur unter ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Penciclovir sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Penciclovir haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Penciclovir. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Brennen, Stechen, Taubheitsgefühl an den behandelten Hautgebieten.
Welche Wechselwirkungen zeigt Penciclovir?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bislang sind bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Wirkstoffen keine Wechselwirkungen aufgetreten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Der Wirkstoff darf nicht auf Schleimhäuten angewendet werden.
- Die Anwendung im Auge oder in der Nähe des Auges ist zu vermeiden.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Penciclovir?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Penciclovir enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Penciclovir
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Penciclovir. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen virenhemmende Mittel, Herpesmittel, zu welcher der Wirkstoff Penciclovir gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Penciclovir
Der Wirkstoff wird angewendet zur Linderung von Schmerzen und Juckreiz sowie zur Beschleunigung der Krustenbildung beim natürlichen Heilungsverlauf von Lippenherpes, wenn es sich um akute und leichte Fälle handelt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Penciclovir sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Penciclovir
Penciclovir gehört zur Gruppe der Herpesmittel. Der Wirkstoff ist eine Medikamenten-Vorstufe (ein so genanntes prodrug), er muss also erst im Körper in die wirksame Form umgewandelt werden. Nach Aufnahme durch die Haut gelangt Penciclovir in Hautzellen, die von Herpesviren befallen sind. Hier wird der Wirkstoff in seine aktive Form umgewandelt. Er kann dann durch Zerstörung der viralen Erbsubstanz die weitere Vermehrung des Virus verhindern. Virus-befallene Zellen werden vom körpereigenen Immunsystem wirksam bekämpft und neue Zellen werden nicht angesteckt, sodass es zur Abheilung kommt. In nicht-infizierten Zellen ist der Wirkstoff dagegen kaum nachweisbar, sodass diese nicht geschädigt werden. Nebenwirkungen treten dementsprechend selten auf.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.