Oxilofrin
Allgemeines
Oxilofrin wird zur Blutdrucksteigerung bei zu niedrigem Blutdruck angewendet. Man spricht in solchen Fällen auch von einer Kreislaufregulationsstörung oder Kreislaufschwäche. Oxilofrin wirkt blutdrucksteigernd und behebt damit die typischen Symptome einer Kreislaufschwäche wie Blässe, Schweißausbrüche, Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen. Letzteres tritt besonders unmittelbar nach dem Aufstehen auf.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Blutdruck erhöhen
- Kreislauf stabilisieren
- durch niedrigen Blutdruck bedingte Kreislaufstörungen behandeln.
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Oxilofrin im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Oxilofrin nicht verwendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen Oxilofrin darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.
Oxilofrinhaltige Medikamente dürfen bei Bluthochdruck nicht eingenommen werden, da sich der Blutdruck dadurch weiter erhöhen kann. Auch bei Erkrankungen, die zu einer generellen Blutdruckerhöhung führen, dürfen Medikamente mit dem Wirkstoff Oxilofrin nicht eingenommen werden. Dazu gehören gutartige Tumoren der Nebenniere (Phäochromozytom) und ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen (Thyreotoxikose).
Weiter dürfen bei Erkrankungen des Herzmuskels (zum Beispiel koronare Herzkrankheit), bei Erkrankungen der herzversorgenden Gefäße (Herzkranzgefäße) und bei schnellen Herzrhythmusstörungen oxilofrinhaltige Medikamente nicht eingenommen werden.
Menschen mit Grünem Star (speziell beim Engwinkelglaukom) dürfen Medikamente mit diesem Wirkstoff ebenfalls nicht zu sich nehmen, weil dadurch der Augeninnendruck steigen kann.
Bei Diabetes mellitus, bei hohen Calciumblutkonzentrationen oder niedrigen Kaliumblutkonzentrationen, bei schweren Nierenfunktionsstörungenund bei einer Erkrankung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale) dürfen oxilofrinhaltige Medikamente nur unter besonderer Vorsicht und ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Eine Gefährdung des ungeboreren Kinds während der Schwangerschaft ist bei fachgerechter Anwendung nicht zu erwarten. In den letzten 30 Jahren sind keine Fälle von kindlichen Schäden bekannt geworden.
Es ist nicht bekannt, ob Oxilofrin in die Muttermilch übergeht. Eine Gefährdung des Kinds durch die Muttermilch ist jedoch nicht zu erwarten.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglingen und Kindern können oxilofrinhaltige Medikamente verabreicht werden. Die Dosierung wird je nach Alter und Körpergröße angepasst.
Welche Nebenwirkungen kann Oxilofrin haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Oxilofrin. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Seltene Nebenwirkungen bei höherer Dosierung:
Herzklopfen.
Sehr seltene und vereinzelte Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Unruhe; Schlaflosigkeit.
Welche Wechselwirkungen zeigt Oxilofrin?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Oxilofrin gehört zu den verbotenen Doping-Mitteln.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
So wirkt Oxilofrin
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Oxilofrin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Alpha-Sympathomimetika, zu welcher der Wirkstoff Oxilofrin gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Oxilofrin
Oxilofrin wird zur Blutdrucksteigerung bei zu niedrigem Blutdruck angewendet. Man spricht in solchen Fällen auch von einer Kreislaufregulationsstörung oder Kreislaufschwäche. Oxilofrin wirkt blutdrucksteigernd und behebt damit die typischen Symptome einer Kreislaufschwäche wie Blässe, Schweißausbrüche, Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen. Letzteres tritt besonders unmittelbar nach dem Aufstehen auf.
Auch bei Ohnmachtsanfällen kann Oxilofrin zur Anwendung kommen. Ebenso ist ein Einsatz in der Schwangerschaft, nach Operationen, nach Infektionen, in den Wechseljahren oder anderen Situationen, in denen der Blutdruck eines Patienten sinkt, möglich.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Oxilofrin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Oxilofrin
Oxilofrin gehört zur Wirkstoffgruppe der Alpha-Sympathomimetika. Das oft bei niedrigem Blutdruck eingesetzte Oxilofrin erhöht den Blutdruck und sorgt somit für eine Stabilisierung des Kreislaufs. Dadurch werden typische Symptome einer Kreislaufschwäche wie Blässe, Schweißausbrüche, Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen behoben.
Die Wirkung von Oxilofrin erstreckt sich auf den ganzen Körper. Es bewirkt eine anhaltende Blutdrucksteigerung, indem es die Blutgefäße verengt und die Schlagkraft des Herzens erhöht. Darüber hinaus wird Oxilofrin wie der körpereigene BotenstoffNoradrenalin in die Nervenendigungen aufgenommen und wirkt somit selbst als Botenstoff im Nervensystem (Neurotransmitter). Aufgrund dieser Fähigkeit ist auch nach langfristiger Therapie keine Abschwächung der Wirksamkeit zu erwarten.
Oxilofrin wird rasch vom Körper aufgenommen. Ungefähr 50 Minuten nach der Einnahme beginnt es zu wirken.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.