Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)
Allgemeines
Nikotin wird zur Raucherentwöhnung eingesetzt. Der Wirkstoff kann die Entzugsbeschwerden verringern und die Chancen erhöhen, das Rauchen dauerhaft aufzugeben. Eine Form der Verabreichung ist die über Hautpflaster, aus denen das Nikotin fortlaufend freigesetzt und durch die Haut in das Blut aufgenommen wird.
Welchem Zweck dient dieser Wirkstoff?
- Entzugsbeschwerden bei der Raucherentwöhnung vermindern
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) nicht verwendet werden?
Die Anwendung von Nikotin zur Raucherentwöhnung muss auf schwere Fälle beschränkt bleiben. Nichtraucher und Personen (Gelegenheitsraucher), die eine Zigarette pro Tag oder seltener rauchen, dürfen den Wirkstoff nicht anwenden.
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Nikotin, schweren Hauterkrankungen, instabiler oder sich verschlechternder Angina Pectoris, Prinzmetal-Angina, schweren Herzrhythmusstörungen sowie kurz nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall darf kein Nikotin angewendet werden. Nichtraucher, Gelegenheitsraucher und Patienten, die unter Phenylketonurie leiden, dürfen ebenfalls keine Nikotin-haltigen Medikamente einsetzen, weil die große Menge an Nikotin in solchen Präparaten bei diesen Personen zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
Bei Erkrankungen wie stabiler Angina Pectoris, Herzinsuffizienz, Krämpfen der Blutgefäße, arteriellen Verschlusskrankheiten und Bluthochdruck sollte vor der Anwendung unbedingt ein Arzt um Rat gefragt werden. Patienten mit Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn, Herzmuskelschwäche, Leberfunktionsstörungen, schweren Nierenfunktionsstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ 1, Diabetes mellitus vom Typ 2), Nebennierenmarkstumor (Phäochromozytom), Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sowie akuten Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren dürfen Nikotin nicht ohne vorherige ärztliche Beratung anwenden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft und Stillzeit darf kein Nikotin angewendet werden, weil der Wirkstoff dem Kind schwere Schäden zufügen kann.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder unter zwölf Jahren dürfen kein Nikotin anwenden. Schon eine normale Erwachsenendosis kann bei Kindern tödliche Nebenwirkungen auslösen.
Manche Hersteller erlauben bei Jugendlichen von zwölf bis 17 Jahren in schweren Fällen der Nikotinabhängigkeit eine Verordnung von Entwöhnungspräparaten durch den Arzt. Sie dürfen diese Präparate aber nicht rezeptfrei erhalten.
Welche Nebenwirkungen kann Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern). Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Sehr häufige Nebenwirkungen
Juckreiz
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Hautrötung, Nesselsucht
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeit, Missempfindungen, Erschöpfung, unnormale Träume, Herzklopfen, Herzrasen, Hitzewallung, Bluthochdruck, Atemnot, übermäßige Schweißproduktion, Muskelschmerzen, Beschwerden am Aufklebeort, Schwäche, Beschwerden und Schmerzen im Brustbereich, Unwohlsein
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
Überempfindlichkeitsreaktionen (allergischer Schock), Magen-Darm-Beschwerden, Gesichtsschwellung (Angioödem), Hautausschlag, Schmerzen in Armen und Beinen
Welche Wechselwirkungen zeigt Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wird das Rauchen aufgegeben, kann sich durch die Umstellung des Körpers die Wirkung von Insulin verstärken. Der Arzt wird gegebenenfalls die Insulindosis verringern.Ebenso kann die Wirksamkeit folgender Arzneistoffe erhöht sein:
- Theophyllin zur Behandlung von Asthma
- Tacrin zur Behandlung der Alzheimer-Demenz
- Clozapin zur Behandlung der Schizophrenie, einer Psychose
- Ropinirol zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern). Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Raucherentwöhnungsmittel, zu welcher der Wirkstoff Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)
Nikotin wird zur Raucherentwöhnung eingesetzt. Der Wirkstoff kann die Entzugsbeschwerden verringern und die Chancen erhöhen, das Rauchen dauerhaft aufzugeben. Eine Form der Verabreichung ist die über Hautpflaster, aus denen das Nikotin fortlaufend freigesetzt und durch die Haut in das Blut aufgenommen wird.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern) sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Nikotinabhängigkeit
Wirkungsweise von Nikotin (zur Anwendung in Hautpflastern)
Nikotin zählt zu den Raucherentwöhnungsmitteln. Es ist ein Inhaltsstoff des Tabakrauchs, der beim Rauchen in den Körper gelangt. Das Nikotin lagert sich an Nikotinbindungsstellen von Nervenzellen an und löst dort unzählige Wirkungen aus, unter anderem wirkt es in niedrigeren Mengen erregend. In größeren Dosierungen, die beim Zigarettenrauchen normalerweise nicht erreicht werden, wirkt Nikotin lähmend. Zur Raucherentwöhnung wird Nikotin in immer kleiner werdenden Mengen eingenommen, sodass sich der Körper langsam an ein Leben ohne den Wirkstoff gewöhnen kann.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.