Myrrhe
Allgemeines
Myrrhe wird als Tinktur gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt, findet aber auch als Myrrhepulver gegen Befindlichkeitsstörungen im Verdauungskanal Anwendung.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Krämpfe der Organmuskulatur lösen
- Entzündungen hemmen
- Darmwandzellen stabilisieren
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Myrrhe im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Myrrhe nicht verwendet werden?
Bei Allergie gegen den Wirkstoff darf Myrrhe nicht eingesetzt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Zur Anwendung von Myrrhe in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Der Wirkstoff soll daher während dieser Zeit nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern unter zwölf Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Myrrhe soll daher in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Myrrhe haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Myrrhe. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bisher sind keine Nebenwirkungen von Myrrhe bekannt.
Welche Wechselwirkungen zeigt Myrrhe?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bisher sind keine Wechselwirkungen von Myrrhe mit anderen Substanzen bekannt.
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Myrrhe wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Myrrhe?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Myrrhe enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Myrrhe
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Myrrhe. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen , zu welcher der Wirkstoff Myrrhe gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Myrrhe
Myrrhe wird als Tinktur gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt, findet aber auch als Myrrhepulver gegen Befindlichkeitsstörungen im Verdauungskanal Anwendung.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Myrrhe sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Myrrhe
Bei Myrrhe handelt es sich um das aus der Rinde ausgetretene, an der Luft getrocknete Harz des Myrrhestrauchs Commiphora molmol. Sein üppiges Gemisch chemischer Inhaltsstoffe lässt es bisher nicht zu, die nachgewiesenen Wirkungen einzelnen Bestandteilen zuzuschreiben.
Myrrhenharz hemmt die Produktion von entzündungsfördernden Eiweißen (Leukotrienen) in bestimmten weißen Blutkörperchen (Granulozyten).
Es blockiert den Einstrom von Calcium in die Darmwandzelle und neutralisiert den Einfluss des Hormons Acetylcholin. Beides führt zu einer Entspannung der Darmwand. In Laboruntersuchungen konnte zudem nachgewiesen werden, dass Myrrhe die Zellwände der Darmwandzellen stabilisiert und damit gegen aggressive Umwelteinflüsse widerstandsfähiger macht. Ob Myrrhe im menschlichen Körper ebenso wirkt, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.