Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Allgemeines
Die Kombination wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren zur Linderung der Beschwerden bei Halsschmerzen eingesetzt.
Welchem Zweck dient diese Wirkstoffkombination?
- Schmerzreize dämpfen
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann dürfen Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol nicht verwendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe darf die Kombination nicht angewendet werden.Nur mit Vorsicht ist die Kombination einzusetzen bei
- akut erkrankten oder gebrechlichen älteren Patienten, da sie anfälliger für die Nebenwirkungen sind
- akut bestehenden größeren Wunden im Mund- und Rachenbereich
- Allergie auf Mittel zur örtlichen Betäubung, die Lidocain chemisch ähnlich sind
Die durch die Kombination verursachte Betäubung des Rachenbereichs kann zu Husten während des Essens und Einatmen von Nahrungsmitteln führen. Es ist deswegen dringend erforderlich, die Kombination nicht vor dem Essen oder Trinken anzugewenden. Asthmatiker dürfen den Wirkstoff ausschließlich unter ärztlicher Beobachtung anwenden.
Die Kombination kann ein Taubheitsgefühl auf der Zunge verursachen und damit das Risiko für Bissverletzungen erhöhen. Deshalb ist beim Essen und Trinken heißer Lebensmittel Vorsicht geboten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da es keine ausreichenden Studien zur Beurteilung des Risikos einer Anwendung der Kombination in der Schwangerschaft gibt, wird von einer Anwendung bei Schwangeren abgeraten.
Gleiches gilt für die Stillzeit, wo entschieden werden muss, ob abzustillen ist oder die Behandlung abgebrochen oder gar nicht erst begonnen werden soll.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Aufgrund des Kombinationspartners Lidocain sollte der Wirkstoff nicht bei Kindern unter zwölf Jahren zum Einsatz kommen.
Welche Nebenwirkungen können Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Brennen, Juckreiz), Gesichtsschwellung, Stechen im Rachenbereich, unangenehmer Geschmack
Welche Wechselwirkungen zeigen Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Die gleichzeitige oder nachfolgende Anwendung von anderen antiseptischen Mitteln wird aufgrund der möglichen Wechselwirkungen nicht empfohlen.Bezüglich Lidocain gelten folgende Wechselwirkungen:
- Betablocker vermindern die Durchblutung der Leber und vermindern dadurch die Geschwindigkeit, mit der der Wirkstoff abgebaut wird. Dies führt zu einem größeren Risiko von Überdosierungen.
- Das Magenmittel Cimetidin kann die Verstoffwechselung von Lidocain in der Leber hemmen. Auch dies führt zu einem größeren Risiko von Überdosierungen.
- Lidocain kann zu einer Kreuzallergie mit anderen, chemisch ähnlichen Mitteln zur örtlichen Betäubung führen.
- Antiarrhythmika wie beispielsweise Mexiletin und Procainamid können zusammen mit Lidocain Herzrhythmusstörungen auslösen.
- Andere Wirkstoffe, wie das Psychopharmakon Fluvoxamin, das Makrolid-AntibiotikumErythromycin und das Pilzmittel Itraconazol, können den Abbau von Lidocain verzögern und seinen Gehalt im Blut erhöhen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Besteht eine Allergie auf manche Mittel zur örtlichen Betäubung, darf das Medikament nicht angewendet werden.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol enthalten sind.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Mittel zur örtlichen Betäubung, antiseptische Mittel, zu welcher die Wirkstoffkombination Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol gehört.
Anwendungsgebiet der Wirkstoffkombination Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Die Kombination wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren zur Linderung der Beschwerden bei Halsschmerzen eingesetzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Lidocain gehört zur Wirkstoffgruppe der Mittel zur örtlichen Betäubung. Es dämpft das Reizempfinden an den Nerven der Mund- und Rachenschleimhäute und wirkt dadurch schmerzstillend.
2,4-Dichlorbenzylalkohol und Amylmetacresol gehören beide zur Wirkstoffgruppe der antiseptischen Mittel. Sie wirken desinfizierend auf die Schleimhäute des Mund- und Rachenraumes und verhindern die weitere Vermehrung der Krankheitskeime, die die Halsschmerzen verursachen.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.