Hexetidin (zur Anwendung im Mund)
Allgemeines
Hexetidin wird zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie von Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches eingesetzt. Beispiele dafür sind Halsentzündungen, Halsschmerzen, Heiserkeit, Rachen- und Kehlkopfentzündungen (Pharyngitis/Laryngitis), Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Zahnbettentzündung (Parodontitis) und Zahnfleischbluten.
Welchem Zweck dient dieser Wirkstoff?
- Keime auf der Mundschleimhaut bekämpfen
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Hexetidin (zur Anwendung im Mund) im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Hexetidin (zur Anwendung im Mund) nicht verwendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Hexetidin darf der Wirkstoff nicht angewendet werden. Auch muss ein Einsatz auf Wunden, Geschwüren und anderen schweren Hautveränderungen mit Abschuppungen unterbleiben.
Bei bestehender Kontaktallergie gegen quartäre Ammoniumverbindungen sollte der Einsatz von Hexetidin gut bedacht werden. Diese quartären Ammoniumverbindungen kommen zum Beispiel als antiseptische Mittel, in Desinfektions- oder Holzschutzmitteln vor.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Für die Anwendung von Hexetidin in der Schwangerschaft oder Stillzeit liegen noch keine ausreichenden klinischen Ergebnisse vor. Deshalb darf der Wirkstoff nur unter besonderer Vorsicht in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden. So sollte eine häufigere tägliche Anwendung vermieden werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht mit Hexetidin behandelt werden. Bei Schulkindern und Jugendlichen kann der Wirkstoff eingesetzt werden.
Welche Nebenwirkungen kann Hexetidin (zur Anwendung im Mund) haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Hexetidin (zur Anwendung im Mund). Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Häufige Nebenwirkungen:
vorübergehende Geschmacksstörungen, Brennen, Taubheitsgefühl, vorübergehende Zahnverfärbungen, Zungenverfärbungen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schleimhautgeschwüre, Überempfindlichkeitsreaktionen, Kontaktallergie.
Welche Wechselwirkungen zeigt Hexetidin (zur Anwendung im Mund)?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Hexetidin wird durch Seifen und andere waschaktive Substanzen (Syndets) unwirksam gemacht. Auch Zahnputzmittel enthalten in der Regel solche waschaktiven Produkte. Die Anwendung von Hexetidin als Antiseptikum sollte daher möglichst nach dem Einsatz von kosmetischen Reinigungsmitteln oder kosmetischen Spülungen erfolgen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Der Wirkstoff ist bei sachgemäßem Gebrauch ungiftig, sollte aber dennoch möglichst nicht geschluckt werden.
- Zum Spülen oder Gurgeln sollte der Wirkstoff nur angewendet werden, wenn der Patient in der Lage ist, die Lösung wieder auszuspucken.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Hexetidin (zur Anwendung im Mund)?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Hexetidin (zur Anwendung im Mund) enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Hexetidin (zur Anwendung im Mund)
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Hexetidin (zur Anwendung im Mund). Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe antiseptische Mittel, zu welcher der Wirkstoff Hexetidin (zur Anwendung im Mund) gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Hexetidin (zur Anwendung im Mund)
Hexetidin wird zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie von Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches eingesetzt. Beispiele dafür sind Halsentzündungen, Halsschmerzen, Heiserkeit, Rachen- und Kehlkopfentzündungen (Pharyngitis/Laryngitis), Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Zahnbettentzündung (Parodontitis) und Zahnfleischbluten.
Zusätzlich kommt Hexetidin auch bei Pilzinfektionen des Mund- und Rachenraums, beispielsweise Soor, zur Anwendung, um die Pilze abzuöten und einhergehenden Mundgeruch zu mindern. Bei Verletzungen und nach Eingriffen im Mund- und Rachenraum kann Hexetidin Infektionen vorbeugen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hexetidin (zur Anwendung im Mund) sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Wundbehandlung und Wundpflege
- Zahnschmerzen
- Mundgeruch
- Pilzinfektionen im Mund
Wirkungsweise von Hexetidin (zur Anwendung im Mund)
Hexetidin gehört zu den kationischen Verbindungen unter den antiseptischen Mitteln. Es stört den Energiehaushalt und schädigt die Zellwände von Krankheitserregern. Dadurch verhindert der Wirkstoff deren Wachstum und Vermehrung.
Hexetidin zeigt eine gute Wirkung gegen eine Vielzahl von Bakterien und Pilze. Gegen die Sporen von Bakterien und Pilzen wirken sie dagegen nicht. Als Sporen bezeichnet man bei Bakterien eine Art Dauerform der Zellen, mit der die Bakterien ungünstige Lebensbedingungen überstehen können. Bei Pilzen spricht man von Sporen, wenn man eine bestimmte Zellform meint, die der Vermehrung dient. Gegen Viren zeigt Hexetidin eine schwache Wirkung.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.