Hexamidin
Allgemeines
Hexamidin kann bei vielen entzündlichen Erkrankungen in Mund- und Rachenraum eingesetzt werden. Beispiele sind Mandelentzündungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum wie beispielsweise Entzündungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleisches und der Zunge.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Wachstum von Keimen auf Haut und Schleimhäuten hemmen
- Keime auf der Haut und den Schleimhäuten abtöten
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Hexamidin im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Hexamidin nicht verwendet werden?
Bei einer Kontaktallergie gegen den Wirkstoff oder chemisch verwandte Substanzen (Amidine) darf Hexamidin nicht angewendet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Für die Anwendung von Hexamidin in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine Einschränkungen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Hexamidin darf bei Säuglingen und Kindern unter drei Jahren nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Hexamidin haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Hexamidin. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Reaktionen der Haut, Mundschleimhaut und Rachenschleimhaut wie Rötung, Stechen, Brennen.
Welche Wechselwirkungen zeigt Hexamidin?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sind bisher nicht bekannt.
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Hexamidin wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Hexamidin?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Hexamidin enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Hexamidin
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Hexamidin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe antiseptische Mittel, zu welcher der Wirkstoff Hexamidin gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Hexamidin
Hexamidin kann bei vielen entzündlichen Erkrankungen in Mund- und Rachenraum eingesetzt werden. Beispiele sind Mandelentzündungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum wie beispielsweise Entzündungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleisches und der Zunge.
Bei einer Mandelentzündung (Angina tonsillaris) wird Hexamidin im Rahmen einer Antibiotika-Therapie als Ergänzung gegeben. Ein weiteres Einsatzgebiet für den Wirkstoff ist die Vor- und Nachbehandlung bei Mandeloperationen. Hexamidin kommt als Hautcreme außerdem bei entzündeten Hautschäden zur Anwendung.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hexamidin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Hexamidin
Hexamidin gehört zu den kationischen Verbindungen unter den antiseptischen Mitteln. Der Wirkstoff wirkt hauptsächlich gegen Bakterien, aber auch gegen Pilze (besonders der Gattung Candida).
Bei den Bakterien wirkt Hexamidin vor allem gegen grampositive Bakterien, aber auch gegen einige gramnegative Bakterien. Grampositiv bzw. -negativ beschreibt in der Mikrobiologie die Anfärbbarkeit der Bakterien in der so genannten Gramfärbung und ist abhängig vom Aufbau der Zellwände der Keime. Dieser Unterschied wird für die Einteilung von Bakterien-Stämmen genutzt.
Hexamidin kann das Wachstum der Krankheitserreger hemmen (bakteriostatische Wirkung). Wird der Wirkstoff in hoher Dosierung gegeben, kann er die Krankheitserreger auch abtöten (bakterizide Wirkung).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.