Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 10.09.2007

Allgemeines

Das eiweißfreie Dialysat aus Kälberblut wird allgemein zur Wundbehandlung und Wundpflege eingesetzt.

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Wundheilung im Mund- und Rachenraum fördern
  • Offene Wunden in der Mundhöhle abdecken
  • Heilung von Wunden an Haut und Hornhaut fördern
  • Durchblutung des Körpers und Gehirns fördern
  • Verbrennungbehandlung unterstützen

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei nicht verwendet werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf er nicht verwendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

In der Schwangerschaft sollte das eiweißfreie Hämodialysat aus Blut vom Kalb im Mund und als Infusion nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiken zum Einsatz kommen. Eine äußerliche Anwendung als Wundheilungsmittel ist ungefährlich.

Gegen die Anwendung des Arzneimittels während der Stillzeit bestehen keine Bedenken.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Hinsichtlich der Verwendung des Wirkstoffs gibt es keine Alterseinschränkungen.

Welche Nebenwirkungen kann Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Seltene Nebenwirkungen:
Bei äußerlichen Darreichungsformen:
Hautreizungen.
Bei innerlich anzuwendenden Darreichungsformen (auch im Mund):
Allergische Reaktionen wie Nesselsucht, Kontaktdermatitis, Bronchialkrampf.
bei Injektionen:
allergischer Schock.

Welche Wechselwirkungen zeigt Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Für den Wirkstoff sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Bei zahnärztlicher Anwendung darf der Arzt den Wirkstoff nicht in Wundhöhlen füllen, die durch eine Naht verschlossen werden.
  • Infektionen der Mundhöhle sollten zunächst geheilt werden, ehe der Wirkstoff dort angewendet wird.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Medikamente beinhalten Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform

So wirkt Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen , zu welcher der Wirkstoff Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei

Das eiweißfreie Dialysat aus Kälberblut wird allgemein zur Wundbehandlung und Wundpflege eingesetzt.

Es wird bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums zur Linderung von Aphten und Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Auch Druckgeschwüre durch das Tragen von Zahnprothesen können damit behandelt werden. Nach dem Ziehen eines Zahnes kann der Wirkstoff wie ein Wundverband auf die Wunde aufgetragen werden und trägt so auch zur Blutstillung bei. Muss eine Zahnlücke vorläufig durch ein Provisorium geschlossen werden, bis der endgültige Zahnersatz angefertigt ist, erleichtert der Wirkstoff das Anpassen der Zwischenlösung.

Auf verletzter Haut und der Hornhaut des Auges wird der Wirkstoff ebenfalls zur Wundheilungsförderung eingesetzt.

Infusionslösungen mit dem Wirkstoff in Kombination mit Traubenzucker dienen der Behandlung schwerer Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen im Gehirn, der Therapie von Durchblutungsstörungen der Blutgefäße und der Heilungsunterstützung bei Verbrennungen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Hämodialysat aus Blut vom Kalb, eiweißfrei

Ein Dialysat ist das Ergebnis einer Filterung. Durch Filterung wird der Wirkstoff aus Kälberblut gewonnen. Im Filter bleiben die größeren Eiweißmoleküle hängen und es bleibt als Dialysat eine große Anzahl verschiedener kleinmolekularer Bestandteile aus den Zellen und der Flüssigkeit des Kälberblutes zurück. Welche Bestandteile dies sind und wie sie wirken, wurde noch nicht endgültig aufgeklärt. Bisher ist folgendes bekannt:

Nach Abdecken einer Wundfläche mit dem Wirkstoff sind die geschädigten Haut- oder Schleimhautzellen in der Lage, den Sauerstoff besser zu verwerten. Außerdem wird der Energiestoffwechsel der beeinträchtigten Zellen und deren Reparaturmechanismus angekurbelt. So bilden sich mehr Stützeiweiße (Kollagen) und die Zellteilung und -vermehrung nimmt zu. Durch diese Veränderungen kommt zu einer Förderung der Wundheilung.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.