Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut
Allgemeines
Die Kombination stellt ein traditionelles pflanzliches Medikament dar. Sie wird bei Erwachsenen zur Linderung von leichten Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen sowie leichten krampfartigen Beschwerden im
Magen-Darm-Trakt angewendet.
Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?
- Entzündungen hemmen
- Krämpfe lösen
- Magensaftproduktion anregen
- Leber- und Gallentätigkeit anregen
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann dürfen Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut nicht verwendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Kombinationspartner oder Korbblütler ganz allgemein sowie bei Verschluss des Gallenganges, Entzündung der Gallengänge und Lebererkrankungen darf die Kombination nicht eingesetzt werden.
Bei Gallensteinen und anderen Erkrankungen der Gallenwege sollten Sie vor der Verwendung der Kombination ein Arzt befragen.
Wegen des Bestandteiles Angelikawurzel ist eine UV-Bestrahlung (Sonnenbäder, Sonnenbank) zu vermeiden. Es könnte durch gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut sonst zu Sonnenbränden kommen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Es gibt keine Studien mit Schwangeren, die die Sicherheit der Kombination bei Schwangeren untersucht haben. Die vorhandenen Tierstudien in Bezug auf Schwangerschaft und die Nachkommen sind unzulänglich, insbesondere im Hinblick auf den Bestandteil Angelikawurzel. Die darin enthaltenen Furanocumarine machen die Haut lichtempfindlich und anfälliger für Krebsformen, die durch UV-Strahlen hervorgerufen werden. Für Schwangere ist die Einnahme der Kombination daher verboten. Auch Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, sollten sich vor dem Einsatz vergewissern, dass sie nicht schwanger sind.
Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile aus den Kombinationspartnern oder ihre Stoffwechselprodukte in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für gestillte Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden. Daher darf die Kombination von Stillenden nicht eingenommen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Kombination darf bei Kindern und Heranwachsenden im Alter bis 18 Jahren aufgrund ihres Gehaltes an Angelikawurzel nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen können Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Die Kombination sollte dann nicht länger eingenommen werden.
Eine verstärkte Neigung zu Sonnenbrand mit Rötung und Blasenbildung ist möglich. Dafür verantwortlich ist der Bestandteil Angelikawurzel, dessen enthaltene Furanocumarine machen die Haut lichtempfindlich. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist auf Grundlage der verfügbaren Studien nicht abschätzbar.
Welche Wechselwirkungen zeigen Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Es wurden keine Untersuchungen für diese Kombination zu Wechselwirkungen durchgeführt. Die Einnahme von Wermut-Präparaten kann andere Wirkstoffe wie Benzodiazepine (Beruhigungs- und Schlafmittel) und ihre chemischen Verwandten beeinflussen. Diese besetzen nämlich im Gehirn den Rezeptor für den Nervenbotenstoff Gamma-Aminobuttersäure (GABA), an den sich auch das im Wermut enthaltene Thujon bindet. Die gemeinsame Einnahme sollte vermieden werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Während der Behandlung mit dem Medikament ist UV-Bestrahlung (Sonnenbäder, Sonnenbank) zu vermeiden.
- Eine dauernde Anwendung des Medikaments über mehr als zwei Wochen ist zu vermeiden.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut enthalten sind.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen , zu welcher die Wirkstoffkombination Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut gehört.
Anwendungsgebiet der Wirkstoffkombination Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut
Die Kombination stellt ein traditionelles pflanzliches Medikament dar. Sie wird bei Erwachsenen zur Linderung von leichten Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen sowie leichten krampfartigen Beschwerden im
Magen-Darm-Trakt angewendet.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Gänsefingerkraut + Kamillenblüten + Süßholzwurzel + Angelikawurzel + Benediktenkraut + Wermutkraut
Die Wirkungen der Kombination ergeben sich aus dem Zusammenspiel der Effekte der einzelnen Arzneipflanzen:
- Das Gänsefingerkraut (lateinisch: Potentilla anserina), wird auch Gänserich, Ganskraut, Silberkraut oder Krampfkraut genannt. Letzterer Name deutet auf die Hauptwirkung hin, das Kraut wirkt krampflösend. Es wird auch bei Durchfall und Regelschmerzen verwendet.
- Kamillenblüten (lateinisch: Matricaria chamomilla) wirken ebenfalls entkrampfend, aber auch wundheilend, entzündungshemend und desinfizierend.
- Süßholzwurzel (lateinisch: Glycyrrhiza glabra) ist der Grundstoff, aus dem auch Lakritz gewonnen wird. Die Wirkung ist schleimbildend und entzündungshemmend, zudem scheint Süßholz vor Magengeschwüren zu schützen.
- Angelikawurzel (lateinisch: Angelica archangelica) wird auch Engelwurz, Heiligenbitter oder Theriakwurzel genannt. Sie regt die Magensaftproduktion an und wird daher bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl eingesetzt. Da sie auch entspannend wirkt, kann sie leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Trakt lindern.
- Benediktenkraut (lateinisch: Cnicus benedictus) wird auch Kardobenedikte oder Bitterdistel genannt. Wie der letzte Name sagt, beruht ihre Wirkung auf Bitterstoffen, die die Produktion von Magen- und Lebersäften anregt.
- Wermutkraut (lateinisch: Arthemisia absinthium) hat auch die Namen Absinth, Bitterer Beifuß oder Wurmkraut. Es ist ein appetitanregende Bittermittel, regt die Magensaftproduktion und die Gallentätigkeit an.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.