Diclofenac (zur Anwendung am Auge)
Allgemeines
Diclofenac kann in Form von Augentropfen bei Bindehautentzündungen und Entzündungen nach Augenoperationen angewendet werden. In diesen Fällen dient der Wirkstoff zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und zum Abschwellen der Schleimhäute. Daneben kann Diclofenac auch während einer Operation am Auge zum Einsatz kommen, um eine Engstellung der Pupille zu vermeiden.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Entzündungen hemmen
- Schmerzen lindern
- Komplikationen eines Eingriffes an den Augen vermindern
- Pupillenverengung während einer Augenoperation verhindern
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Diclofenac (zur Anwendung am Auge) im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Diclofenac (zur Anwendung am Auge) nicht verwendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf Diclofenac am Auge nicht angewendet werden.
Akute Infektionen können durch die Anwendung örtlich entzündungshemmender Wirkstoffe wie Diclofenac verschleiert werden. Deshalb wird der Arzt bei Vorliegen einer Infektion, oder wenn die Gefahr einer Infektion besteht, gleichzeitig eine entsprechende Antibiotika-Behandlung beginnen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Es gibt keine Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung von Diclofenac am Auge während der Schwangerschaft und beim Stillen. Der Arzt wird es also in dieser Zeit nur verordnen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Arzt wird Kinder, außer bei zwingenden Gründen, auch nicht am Auge mit Diclofenac behandeln, da Kinder bisher in die entsprechenden Studien nicht einbezogen wurden. Es gibt nur Erfahrungen bei Kindern ab einem Jahr mit der Anwendung von Diclofenac-Tabletten oder Zäpfchen.
Welche Nebenwirkungen kann Diclofenac (zur Anwendung am Auge) haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Diclofenac (zur Anwendung am Auge). Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Häufige Nebenwirkungen:
leichtes bis mäßiges, vorübergehendes Augenbrennen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
verschwommenes Sehen.
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (mit Juckreiz, Rötung, Lichtempfindlichkeit), punktförmige Hornhautentzündung.
Besonderheiten:
Bei Patienten, die mit Glukokortikoiden behandelt werden oder die unter Erkrankungen wie Infektionen oder Rheuma leiden, ist das Risiko erhöht, im Zusammenhang mit der Anwendung von Diclofenac-Augentropfen Hornhaut-Geschwulste oder Hornhautverdünnung zu erleiden. Allerdings tritt dies nur selten auf.
Welche Wechselwirkungen zeigt Diclofenac (zur Anwendung am Auge)?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bei örtlicher Anwendung von Diclofenac am Auge sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen örtlich anzuwendenden Wirkstoffen bekannt.
Eine gleichzeitige Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika kann die Wirkung am Auge verstärken.
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Diclofenac (zur Anwendung am Auge) wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Diclofenac (zur Anwendung am Auge)?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Diclofenac (zur Anwendung am Auge) enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Diclofenac (zur Anwendung am Auge)
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Diclofenac (zur Anwendung am Auge). Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-steroidale Antirheumatika, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Diclofenac (zur Anwendung am Auge) gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Diclofenac (zur Anwendung am Auge)
Diclofenac kann in Form von Augentropfen bei Bindehautentzündungen und Entzündungen nach Augenoperationen angewendet werden. In diesen Fällen dient der Wirkstoff zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und zum Abschwellen der Schleimhäute. Daneben kann Diclofenac auch während einer Operation am Auge zum Einsatz kommen, um eine Engstellung der Pupille zu vermeiden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Diclofenac (zur Anwendung am Auge) sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Diclofenac (zur Anwendung am Auge)
Diclofenac gehört zur Wirkstoffgruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika. Es wirkt entzündungshemmend, indem es das Enzm Cyclooxygenase hemmt, das an der Entstehung der Prostaglandine beteiligt ist. Prostaglandine spielen eine wesentliche Rolle als Botenstoffe bei Entzündungsreaktionen auch am Auge spielen.
Diclofenac wirkt bei örtlicher Anwendung auch am Auge entzündungshemmend. Das gilt für chirurgische Eingriffe oder Verletzungen sowie bei anderen nicht infektiösen Entzündungszuständen.
Klinische Versuche zeigten zusätzlich, dass Diclofenac, bei Operationen des Grauen Star verabreicht, die Pupillenverengung hemmt. Bei solchen Eingriffen (Einsetzen einer künstlichen Augenlinse) kann Diclofenac eine Netzhaut-Schwellung im Bereich des schärfsten Sehens vorbeugend verhindern oder die Stärke zumindest vermindern.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.