Bifonazol

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 15.11.2007

Allgemeines

Bifonazol wird zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Mykosen) angewendet. Dazu gehören Pilzerkrankungen der Haut, Nägel oder Haare (Tinea), die durch Hautpilze (Dermatophyten) verursacht werden. Außerdem kann Bifonazol bei der Kleienpilzflechte, bei oberflächlichen Hautinfektionen durch Hefepilze (Candida) und bei Erythrasma, einer vor allem in den Tropen auftretenden Hautinfektion, angewendet werden. Auch Infektionen durch bestimmte Bakterien (vom Typ Corynebacterium minutissimum), die häufig in Pusteln bei Akne vorkommen, werden positiv beeinflusst.

 

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Hautpilzinfektionen behandeln
  • Pilzwachstum hemmen
  • Pilze abtöten
  • Nagel bei Pilzinfektionen ablösen.

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Bifonazol im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Bifonazol nicht verwendet werden?

Bifonazol darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht angewendet werden.

Bei Säuglingen sollte Bifonazol nur unter ärztlicher Überwachung eingesetzt werden.

Der Wirkstoff darf nicht in Kontakt mit den Augen geraten.

 

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Bifonazol sollte während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden, da der Nachweis der Unbedenklichkeit für diese Zeit noch nicht erbracht ist.

Während der Stillzeit darf Bifonazol nicht im Brustbereich aufgetragen werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Bei Säuglingen sollte Bifonazol nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Bifonazol haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Bifonazol. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Hautreizung (vorübergehend), Rötung, Brennen, Schuppung, Gewebeaufweichung.

Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Rötung, Bläschen) gegen den Wirkstoff Bifonazol auch über den Kontaktbereich hinaus (Streureaktion).

 

Welche Wechselwirkungen zeigt Bifonazol?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen bekannt.

 

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Der Wirkstoff ist nur zur äußerlichen Anwendung bestimmt und sollte nicht verschluckt werden.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Welche Medikamente beinhalten Bifonazol?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Bifonazol enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

 

 

So wirkt Bifonazol

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Bifonazol. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Imidazole und Triazole, Fungizide, zu welcher der Wirkstoff Bifonazol gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Bifonazol

Bifonazol wird zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Mykosen) angewendet. Dazu gehören Pilzerkrankungen der Haut, Nägel oder Haare (Tinea), die durch Hautpilze (Dermatophyten) verursacht werden. Außerdem kann Bifonazol bei der Kleienpilzflechte, bei oberflächlichen Hautinfektionen durch Hefepilze (Candida) und bei Erythrasma, einer vor allem in den Tropen auftretenden Hautinfektion, angewendet werden. Auch Infektionen durch bestimmte Bakterien (vom Typ Corynebacterium minutissimum), die häufig in Pusteln bei Akne vorkommen, werden positiv beeinflusst.

 

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Bifonazol sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Bifonazol

Bifonazol gehört zur Gruppe der Imidazole und Triazole. Der Wirkstoff hemmt das Wachstum von Schimmelpilzen, Hautpilzen (Dermatophyten) und Hefepilzen (fungistatische Wirkung), kann aber in hohen Konzentrationen auch pilzabtötend (fungizid) wirken. Bifonazol muss nur einmal täglich angewendet werden.

 

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.