Zolmitriptan STADA 2,5mg/ -5mgTabletten
Wirkung
Zolmitriptan STADA 2,5mg/ -5mgTabletten enthalten den Wirkstoff Zolmitriptan.
Zolmitriptan wird zur Behandlung von Migräne (mit und ohne Aura) und bei Migräne, die mit der Menstruation einhergeht, eingesetzt. Zolmitriptan wird in Form von Tabletten oder Nasensprays verabreicht. Die Anwendung als Nasenspray hat den Vorteil, dass der Arzneistoff schneller aufgenommen wird und nicht den längeren Weg durch Magen und Darm nehmen muss.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Zolmitriptan sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Triptane, Migränemittel, zu welcher der Wirkstoff Zolmitriptan gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Migräne-Kopfschmerzen mit und ohne vorangehende Anzeichen
Dosierung
Zur Behandlung des Migräneanfalls wird eine Dosis von 2,5 Milligramm Zolmitriptan empfohlen. Zolmitriptan sollte so früh wie möglich nach Beginn des Migränekopfschmerzes eingenommen werden, ist aber auch bei Einnahme zu einem späteren Zeitpunkt wirksam.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit Wasser ein. Falls die Beschwerden der Migräne innerhalb von 24 Stunden nach dem ersten Behandlungserfolg wieder auftreten, kann eine zweite Dosis eingenommen werden. Erweist sich eine zweite Dosis als erforderlich, sollte diese mit einem Abstand von mindestens zwei Stunden nach der ersten Dosis eingenommen werden.
War die erste Dosis unwirksam, ist es unwahrscheinlich, dass eine zweite Dosis während desselben Migräneanfalls von Nutzen sein wird. Bei Patienten, bei denen mit einer Dosis von 2,5 Milligramm Zolmitriptan keine zufriedenstellende Linderung der Kopfschmerzen erreicht wird, kann der Arzt bei erneuten Anfällen die Einnahme einer 5mg-Dosis verordnen. Wegen dem vermehrten Auftreten von Nebenwirkungen ist allerdings dabei Vorsicht geboten.
Die Tagesgesamtdosis sollte 10 Milligramm Zolmitriptan nicht überschreiten. Innerhalb von 24 Stunden sollten nicht mehr als zwei Dosen eingenommen werden. Das Medikament eignet sich nicht zur Vorbeugung bei Migräne.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Citronensäure
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Crospovidon Typ A
- Levomenthol
- Maltodextrin
- Mannitol
- modifizierte Maisstärke
- Natriumhydrogencarbonat
- Saccharin-Natrium
Nebenwirkungen
bei Einnahme
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindel; Schläfrigkeit; Wärmeempfinden; Empfindungsstörungen; Missempfindungen; Übelkeit; Mundtrockenheit; Muskelschwäche; Muskelschmerzen; Kraftlosigkeit; Schweregefühl (der Gliedmaßen); Engegefühl (im Rachen und Halsbereich); Brustenge.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Herzrasen; Herzsstolpern; Blutdruckanstieg; Druckgefühl (in Brust und Halsbereich); Brustschmerzen; Halsschmerzen; Kieferschmerzen.
Seltene Nebenwirkungen:
Juckreiz der Haut; Nesselsucht; Kopfschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Herzinfarkt; Angina Pectoris; Herzkranzgefäßkrämpfe; Magen-Darm-Durchblutungsstörungen; Milzinfarkt;
blutiger Durchfall; Bauchschmerzen; vermehrter Harndrang.
bei Anwendung als Nasenspray
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Störungen des Geschmacksempfindens.
Häufige Nebenwirkungen:
Unnormale Wahrnehmung, Störungen der Wahrnehmung, Schwindel, Kopfschmerzen, Überemfindsamkeit, nervliche Missempfindungen, Schläfrigkeit, Wärmeempfinden, Herzklopfen, Nasenbluten, Beschwerden in der Nasenhöhle, nicht-infektiöser Schnupfen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Mundtrockenheit, Schluckstörung, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Schwächegefühl, Schweregefühl, Engegefühl, Schmerzen oder Druckgefühl (in Rachen und Hals, in den Gliedmaßen oder der Brust).
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Herzrasen, leichter Blutdruckanstieg, vorübergehender Blutdruckanstieg, häufiges Wasserlassen, Veränderung der Häufigkeit des Wasserlassens.
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Nesselsucht, Blutgefäßschwellung und Schock).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Herzinfarkt, Angina pectoris, Krämpfe der Herzkranzgefäße, überhöhter Harndrang.
Besonderes:
Die Nebenwirkungen können zum Teil auch durch den Migräneanfall selbst hervorgerufen werden. Bei längerer oder übermäßiger Anwendung kann es zur Verschlimmerung der Beschwerden oder zu regelmäßigen Kopfschmerzen kommen.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Einnahme von Mutterkornalkaloiden besteht die Gefahr von Krämpfen der Herzkranzgefäße. Moclobemid (MAO-Hemmer), Cimetidin (Magensäureblocker), Fluvoxamin (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer), Zigarettenrauch und Chinolone (bestimmte Antibiotika) erhöhen die Blutkonzentrationen und damit die Wirkung von Zolmitriptan. Die Dosis des Zolmitriptans muss daher gesenkt werden.
Zolimtriptan darf nur unter großer Vorsicht zusammen mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern eingenommen werden, da eventuell das gefährliche Serotonin-Syndrom auftreten kann.
Zolmitriptan sollte nicht mit Johanniskraut zusammen verwendet werden, da dadurch die Häufigkeit von Nebenwirkungen steigt.
Die Aufnahme anderer Arzneimittel in das Blut kann bei Gabe von Zolmitriptan verzögert sein.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Zolmitriptan darf das Arzneimittel nicht angewendet werden. Zolmitriptan darf nur angewendet werden, wenn die Diagnose Migräne gesichert ist und andere Erkrankungen des Gehirns ausgeschlossen wurden.Bei Bluthochdruck, Herzinfarkt, koronarer Herzkrankheit, Krämpfen der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina), Krankheiten, bei denen die Blutgefäße verengt sind (arterielle Verschlusskrankheiten) oder bei Schlaganfall in der Vergangenheit darf Zolmitriptan nicht eingesetzt werden. Dies gilt ebenso bei schweren Nierenfunktionsstörungen.
Außerdem müssen Patienten, bei denen eine Migräneprophylaxe durchgeführt wird oder die andere Medikamente gegen Migräne verwenden (wie Ergotamin, Ergotamin-Abkömmlinge, Methysergid, Sumatriptan, Naratriptan) auf Zolmitriptan verzichten.
Für bestimmte Formen der Migräne, die von einer Durchblutungsstörung herrühren (Basilarismigräne), die im Zusammenhang mit einer Augenmuskellähmung stehen (Opthalmoplegie), sowie bei der so genannten hemiplegischen (halbseitigen) Migräne ist Zolmitriptan nicht geeignet.
Bei bestimmten Herzerkrankungen und Herzrhythmusstörungen und bei Patienten, die gefährdet sind an Herzkrankheiten zu erkranken, muss Zolmitriptan mit besonderer Vorsicht und unter strenger ärztlicher Kontrolle angewandt werden. Zu den Risikopatienten zählen zum Beispiel:
- Frauen nach den Wechseljahren
- Männer über 40 Jahre
- starke Raucher
- Personen mit starkem Übergewicht.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung von Zolmitriptan in der Schwangerschaft vor. Im Tierversuch ergaben sich Hinweise auf Schädigungen des Ungeborenen. Deshalb sollte Zolmitriptan nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung in der Schwangerschaft angewendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Vorsichtshalber sollte 24 Stunden nach der Einnahme von Zolmitriptan nicht gestillt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Über den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen noch keine Erfahrungen vor. Deshalb sollten Kinder und Jugendliche Zolmitriptan nicht anwenden.
Warnhinweise
- Nicht das Arzneimittel, aber der Migräneanfall als solcher kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
- Bei übermäßigem Gebrauch können sich die Kopfschmerzen verschlimmern oder deren Häufigkeit zunehmen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Zolmitriptan STADA 2,5mg/ -5mgTabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Zolmitriptan (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.