Wobenzym P
Wirkstoffkombination: Bromelain + Papain + Rutosid
Hinweis
Der Artikel wurde vom Anbieter vom Markt genommen. Sollte dies aus wirtschaftlichen Gründen geschehen sein, ist das Präparat meist noch eine Weile aus Restbeständen erhältlich.
Wirkung
Wobenzym P enthält die Wirkstoffkombination Bromelain + Papain + Rutosid. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Wobenzym P.
Die Kombination wirkt entzündungshemmend und wird daher bei entzündlichen Blutgefäßverstopfungen (Thrombophlebitiden) eingesetzt und bei stumpfen Verletzungen (Prellungen, Verstauchungen), bei denen es zu Schwellungen kommt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Bromelain + Papain + Rutosid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Entzündungshemmer, zu welcher die Wirkstoffkombination Bromelain + Papain + Rutosid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- entzündliche Blutgefäßverstopfungen
- Wassereinlagerungen ins Gewebe nach Prellungen und Verstauchungen
Dosierung
Die übliche Dosierung des Medikaments sind dreimal zwei Dragees pro Tag.
Verteilen Sie die jeweilige Medikamentendosis über den Tag. Nehmen Sie die Dragees mindestens eine halbe bis eine Stunde vor den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.
Die Behandlung erfolgt üblicherweise bis die Beschwerden abklingen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Talkum
- Titandioxid (E 171)
- Crospovidon
- Eudragit L 100
- gereinigtes Wasser
- Lactose-Monohydrat
- Macrogol 6000
- Stearinsäure
- Triethylcitrat
- Vanillin
- vorverkleisterte Maisstärke
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Durchfall, Stuhlveränderungen (harmlos).
Seltene Nebenwirkungen:
Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen.
Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
allergische Reaktionen (Hautausschläge), schwere allergische Reaktionen bis hin zum Schock (bei Allergikern).
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Verminderte Blutgerinnungsfähigkeit.
Besonderheiten:
Bei einigen Patienten kann es zu Beginn der Behandlung mit der Kombination zu vermehrten Schmerzen kommen. Die Dosis sollte dann vermindert und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Tetracyclinen wird die Konzentration dieser Antibiotika am Wirkort erhöht.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Bromelain, Ananas, Papain, Papayas oder Rutosid darf die Kombination nicht angewendet werden.
Bei schweren angeborenen (Bluterkrankheit) oder krankheitsbedingten Gerinnungsstörungen (schweren Leberschädigungen, Patienten, die der Blutwäsche bedürfen) oder bei gleichzeitiger Therapie mit Blutverdünnern (Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern) sowie vor und nach Operationen muss vor der Behandlung mit der Kombination ein Arzt befragt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Vor der Anwendung der Kombination in Schwangerschaft und Stillzeit sollte ein Arzt befragt werden.
Warnhinweise
- Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker), die von manchen Patienten schlecht vertragen wird.
- Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Wobenzym P sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Bromelain + Papain + Rutosid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.