Wick Formel 44 Husten-Stiller
Wirkung
Wick Formel 44 Husten-Stiller enthält den Wirkstoff Dextromethorphan. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Wick Formel 44 Husten-Stiller.
Dextromethorphan wird zur Behandlung von unproduktivem Husten (so genanntem Reizhusten) eingesetzt. Dieser trockene Husten, der meist im Bereich des Kehlkopfes und des Halses lokalisiert ist, kann beispielsweise zu Beginn einer Bronchitis auftreten, die oftmals in Zusammenhang mit Erkältungskrankheiten steht. Bei dieser Art von Husten wird im Gegensatz zum produktiven Husten kein Schleim gebildet. Bei Bedarf bleibt neben der hustenstillenden Wirkung von Dextrometorphan das notwendige Abhusten erhalten. Lediglich bei starker Schleimbildung wie beispielsweise bei der Krankheit Mukoviszidose kann es durch die hustenstillende Wirkung zu einem gefährlichen Sekretstau kommen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Dextromethorphan sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen hustendämpfende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Dextromethorphan gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Stillung des Hustenreizes bei trockenem Reizhusten
Dosierung
Es wird für Erwachsene dreimal täglich die Einnahme eines Messbechers (15 Milliliter) empfohlen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Citronensäure
- Macrogol
- Sucrose
- Aromastoffe
- Carmellose-Natrium
- Ethanol (96 Vol.-%)
- Farbstoff E 124
- Macrogolstearat
- Natriumbenzoat
- Natriumcitrat
- Propylenglycol
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Leichte Müdigkeit, Schwindelgefühl, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Erbrechen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Benommenheit, Halluzinationen, Hautreaktionen, Missbrauch mit Abhängigkeit.
Wechselwirkungen
Bei Vorbehandlung mit oder auch bei gleichzeitiger Anwendung von Antidepressiva vom Typ der MAO-Hemmer oder der SSRI (beispielsweise Fluoxetin und Paroxetin) kann bei Patienten das so genannte Serotonin-Syndrom mit Symptomen wie Fieber, vermehrte Muskelspannungen bis Muskelstarre, Erregungszustände und Verwirrtheit sowie Veränderungen von Atmungs- und Kreislauffunktionen auftreten.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten, die den Abbau von Dextromethorphan hemmen (insbesondere Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Cimetidin, Thioridazin und Ritonavir), kann es zu einem Anstieg der Dextromethorphan-Konzentration im Blut kommen und so zu Überdosierungsbeschwerden wie Erregung, Atembeschwerden und Schwindel.
Bei gleichzeitiger Anwendung von schleimlösenden Mitteln kann es zu einem gefährlichen Sekretstau kommen.
Gegenanzeigen
Dextromethorphan darf nicht eingenommen werden bei Schwäche der Atemfunktion, bei Lungenentzündung (Pneumonie), bei Asthma bronchiale und bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD). Bei chronischem Husten darf Dextromethorphan ebenfalls nicht angewendet werden, da dies, insbesondere bei Kindern, ein Frühsymptom für Asthma bronchiale sein kann.
Dextromethorphan darf nur nach Rücksprache mit dem Arzt und unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei eingeschränkter Leberfunktion und bei der gleichzeitigen Anwendung bestimmter stimmungsaufhellender Mittel (MAO-Hemmer) gegen Depressionen.
Bei Husten mit Auswurf sollte der Wirkstoff nur unter besonderer Vorsicht eingenommen werden, damit sich keine Sekrete in den Atemwegen stauen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bisher liegen keine Hinweise über eine fruchtschädigende Wirkung von Dextromethorphan vor. Dennoch sollte in der Schwangerschaft, besonders während der ersten drei Monate, Dextromethorphan nur auf ausdrückliches Anraten des Arztes eingenommen werden. Hohe Dosen können möglicherweise, auch wenn sie nur kurzfristig gegeben werden, beim Neugeborenen zu Atemstörungen führen.
Es ist unklar, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Da aber eine Beeinträchtigung der Atmung des Säuglings hierüber nicht auszuschließen ist, darf Dextromethorphan in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder unter zwei Jahren sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt mit Dextromethorphan behandelt werden. Leider gibt es keine wissenschaftlichen Studien, aus denen sich eine für dieses Alter allgemein gültige Dosierungsempfehlung ableiten ließe.
Warnhinweise
- Das Medikament kann leichte Müdigkeit verursachen und so das Reaktionsvermögen und die Fähigkeit zum Autofahren oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
- Bei chronischem Husten, insbesondere bei Kindern, darf das Medikament nicht angewendet werden, da der Husten ein Frühsymptom für Asthma bronchiale sein kann.
- Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, sollten das Medikament nur kurzfristig und unter ärztlicher Kontrolle anwenden.
- Bei Husten mit starkem Auswurf darf das Medikament nur unter besonderer Vorsicht und bei strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
- Ein Messbecher entspricht 0,46 BE.
- Das Medikament enthält 5 Vol.-% Alkohol.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Wick Formel 44 Husten-Stiller sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Dextromethorphan (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.