Venostasin Gel Aescin
Wirkung
Venostasin Gel Aescin enthält den Wirkstoff Aescin.
Der Wirkstoff Aescin wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, die zu Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme) führen. Der Wirkstoff kann die Beschwerden und Symptome dieser Erkrankungen lindern, ohne allerdings ihre Ursachen zu beseitigen.
Aescin wird beispielsweise bei Verstauchungen, Prellungen, Schwellungen und Blutergüssen durch akute Verletzungen oder nach Operationen eingesetzt. Außerdem kommt der Wirkstoff bei Störungen des Lymphabflusses oder bei Venenerkrankungen (wie beispielsweise venösen Durchblutungsstörungen durch Krampfadern), bei Schweregefühl und müden Beinen zur Anwendung. Zusätzlich wird der Wirkstoff zur Behandlung von Hämorrhoiden eingesetzt.
Durch die antientzündliche Wirkung kann Aescin auch bei oberflächlichen Venenentzündungen, Schmerzsyndromen der Wirbelsäule und zur Nachbehandlung von Entzündungen von oberflächlichen Venen angewendet werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Aescin sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
- Venenerkrankungen
- Schmerzen (leicht bis mäßig stark)
- Hämorrhoiden
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Venenmittel, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Aescin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- traditionell angewendet zur Besserung des Befindens bei müden Beinen
Dosierung
Erwachsene und Kinder über zwölf Jahren tragen das Gel zwei- bis dreimal täglich dünn auf die unversehrte Haut über den betroffenen Körperstellen auf.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- 2,2',2''-Nitrilotriethanol
- Carbopol 980
- Propan-2-ol
- Propylenglycol
- Wasser, gereinigtes
Nebenwirkungen
Bei Einnahme des Wirkstoffs:
Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Störungen.
Sehr seltene oder vereinzelte Nebenwirkungen:
Unverträglichkeitsreaktionen, wie Hautrötung, Hautschuppung, Hauthitzegefühl, Hauttrockenheit und Nesselsucht), allergische Hautreaktionen.
Bei äußerlicher Anwendung des Wirkstoffs:
Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötung und Juckreiz auftreten. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt.
Wechselwirkungen
Die Einnahme von Aescin in Form von Kapseln oder Dragees kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Wirkstoffen (Antikoagulanzien) verstärken.
Gegenanzeigen
Für den Wirkstoff selbst sind keine Gegenanzeigen bekannt. Gels und Salben mit Aescin sollten nicht auf offene Hautstellen, Schleimhäute und strahlenbehandelte Hautpartien aufgetragen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Für Salben, Cremes oder Gele mit Aescin gibt es keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Sie sollten daher nicht während dieser Zeiträume eingesetzt werden.
Die innerliche Anwendung von Aescin sollte in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft unterbleiben. In der restlichen Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte Aescin nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden.
Warnhinweise
- Das Gel darf nicht auf geschädigte Haut aufgetragen werden.
- Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad aufbewahrt werden.
- Die Tube ist fest verschlossen zu halten, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- Der Inhaltsstoff Propylenglycol kann bei Empfindlichen allergische Reaktionen auslösen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Venostasin Gel Aescin sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Aescin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.