Venoruton Tropfen
Wirkstoff: Hydroxyethylrutoside
Darreichnungsform: Tropflösung
Wirkung
Venoruton Tropfen enthalten den Wirkstoff Hydroxyethylrutoside. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Venoruton Tropfen.
Hydroxyethylrutoside werden vor allem bei Krampfaderleiden und Venenschwäche angewendet. Da sie außerdem die Sauerstoffversorgung und Gewebsdurchblutung verbessern, gehören oberflächliche Venenentzündungen und Unterschenkelgeschwüre ebenfalls zum Einsatzgebiet der Hydroxyethylrutoside.
Weiterhin helfen sie schützend gegen örtliche Schleimhautreaktionen und Durchblutungsstörungen nach einer Behandlung mit energiereichen Strahlen.
Außerdem sind Hydroxyethylrutoside auch bei Hämorrhoidalleiden anwendbar.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hydroxyethylrutoside sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Venenerkrankungen
- Hämorrhoiden
- offene Beine
- Bein- und Beckenvenenthrombose
- Schmerzen (leicht bis mäßig stark)
- Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Venenmittel, zu welcher der Wirkstoff Hydroxyethylrutoside gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Alle nicht alkoholbedingten Krampfadern, auch in der Schwangerschaft ab dem vierten Monat
- Dauerhafte Venenschwäche: Besonders zur Erstbehandlung
- Entzündungen oberflächlicher Venen
- Unterschenkelgeschwüre
- Hämorrhoidalleiden
- Schutz gegen örtliche Schleimhautreaktionen und Durchblutungsstörungen als Nebenwirkung einer Strahlentherapie
Dosierung
Zu Beginn der Therapie sollen zweimal täglich fünf Milliliter Hydroxyethylrutoside mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Nach etwa vier Wochen kann die Behandlung täglich mit einmal fünf Milliliter Hydroxyethylrutoside fortgesetzt werden. Bei Bedarf kann die Menge erhöht werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Ethanol 96 Vol. %
- Wasser, gereinigtes
Nebenwirkungen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Hautrötung mit Hitzegefühl, allergische Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz, leichte Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen.
Besonderheiten:
Im Allgemeinen klingen die aufgeführten Nebenwirkungen nach Absetzen des Wirkstoffs rasch ab.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.
Gegenanzeigen
Hydroxyethylrutoside-haltige Arzneien dürfen nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber diesen Präparaten angewendet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Für das erste Drittel der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen für die Anwendung von Hydroxyethylrutosiden vor. In der übrigen Zeit konnte bisher kein erhöhtes Risiko für das ungeborene Kind beobachtet werden. Trotzdem sollte während der gesamten Schwangerschaft zurückhaltend mit Hydroxyethylrutosiden umgegangen werden. Die Anwendung von Medikamenten in dieser Zeit bedarf generell der strengen ärztlichen Abwägung von Nutzen und Risiko.
Für die Stillzeit liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es kann aber von einer Unbedenklichkeit für den zu stillenden Säugling ausgegangen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Es sind keine Anwendungseinschränkungen bei Kindern beschrieben. Der Arzt sollte individuell über eine nötige Behandlung entscheiden.
Warnhinweise
- Einige Arzneimittel mit diesem Wirkstoff enthalten Alkohol.
- Das Arzneimittel enthält 30,9 Volumenprozent Ethanol.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Venoruton Tropfen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Hydroxyethylrutoside (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.