Typherix Injektionslösung in einer Fertigspritze
Wirkstoff: Salmonella-typhi-Polysaccharid
Darreichnungsform: Fertigspritze
Wirkung
Typherix Injektionslösung in einer Fertigspritze enthält den Wirkstoff Salmonella-typhi-Polysaccharid.
Der Wirkstoff dient der Schutzimpfung gegen Typhus bei Erwachsenen und Kindern ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr.
Der Impfstoff schützt vor Typhuserkrankungen, die durch den Keim Salmonella typhi verursacht werden. Er schützt nicht vor Paratyphus oder Erkrankungen, die nicht durch Salmonella typhi hervorgerufen werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Salmonella-typhi-Polysaccharid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Impfstoffe, zu welcher der Wirkstoff Salmonella-typhi-Polysaccharid gehört.
Dosierung
Eine Einzeldosis besteht in einer Fertigspritze mit Impfstoff.
Die Impfung sollte mindestens zwei Wochen verabreicht werden, bevor ein Typhus-Infektionsrisiko besteht. Personen, die sich weiterhin der Gefahr einer Typhusinfektion aussetzen, sollten spätestens 3 Jahre nach der letzten Impfung mit einer weiteren Impfdosis geimpft werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Natriumchlorid
- Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat
- Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat
- Phenol
- Wasser für Injektionszwecke
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Übelkeit, Juckreiz, Fieber, unspezifische Schmerzen, Unwohlsein
Sehr seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktionen einschließlich allergischem Schock, Nesselsucht
Besonderheiten:
Im Falle einer zweiten Impfung kommt es bei mehr als jedem zehnten Patienten zu einer Zunahme der Häufigkeit örtlicher Reaktionen wir Schmerzen und Rötung.
Wechselwirkungen
Bis heute sind keine Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen bekannt. Bei gleichzeitiger Anwendung verschiedener Impfstoffe wird der Arzt die Injektionen an unterschiedlichen Körperstellen vornehmen.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Überempfindlichkeitsreaktionen nach einer früheren Verabreichung darf der Impfstoff nicht benutzt werden.
Wie bei anderen Impfstoffen auch sollte die Impfung mit dem Wirkstoff bei Personen, die an einer akuten, fieberhaften Erkrankung leiden, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Eine leichte Infektion verbietet die Anwendung jedoch nicht.
Nur nach Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf Salmonella-typhi-Polysaccharid verabreicht werden an Patienten mit Mangel an Blutplättchen oder Störungen der Blutgerinnung. In diesen Fällen kann es bei Injektion in die Muskeln zu starken Blutergüssen kommen. Man vermeidet dies, indem man auf die Injektionsstelle nach der Spritze für mindestens zwei Minuten festen Druck ausübt.
Es ist zu erwarten, dass bei Patienten, die eine Therapie zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr erhalten oder Patienten mit einem geschwächten Immunsystem möglicherweise keine ausreichende Wirkung erzielt wird.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Samonella-typhi-Polysaccharid sollte während der Schwangerschaft nur bei einem hohen Risiko für eine Typhuserkrankung angewendet werden.
Gleiches gilt für die Stillzeit. Die Auswirkungen einer Impfung von stillenden Müttern auf den gestillten Säugling ist nicht untersucht worden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Es liegen keine Untersuchungen mit Salmonella-typhi-Polysaccharid bei Kindern unter zwei Jahren vor. Ähnliche Impfstoffe zeigen bei dieser Altersgruppe im Allgemeinen eine abgeschwächte Wirkung und damit einen unvollständigen Schutz.
Warnhinweise
- Wie bei allen Impfstoffen sollte nach der Injektion die Möglichkeit zur Behandlung eines eventuellen allergischen Schocks gegeben sein.
- Das Medikament ist bei zwei bis acht Grad Celsius im Kühlschrank zu lagern, darf aber nicht eingefroren werden.
- Das Medikament ist in der Originalverpackung aufzubewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- Das Medikament darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Typherix Injektionslösung in einer Fertigspritze sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Salmonella-typhi-Polysaccharid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.