Transpulmin Inhalator

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 30.09.2007
Hersteller: VIATRIS GmbH & Co. KG
Wirkstoffkombination: Cineol + Menthol + Campher
Darreichnungsform: Creme
Rezeptfrei

Wirkung

Transpulmin Inhalator enthält die Wirkstoffkombination Cineol + Menthol + Campher. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Transpulmin Inhalator.

Die Wirkstoffkombination wird zur Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Sie soll Schnupfen, Husten und Heiserkeit lindern sowie der Verschleimung der Atemwege entgegenwirken. Sie kann die Behandlung von Sekretstauungen in den Nasennebenhöhlen unterstützen.

Die Wirkstoffkombination wird äußerlich angewendet und zumeist als Creme, Salbe oder Balsam leicht in die Haut von Brust und Rücken einmassiert. Sie kann zudem in heißem Wasser gelöst und inhaliert werden oder als Badezusatz dienen.

Als Spül- oder Gurgellösung dient sie außerdem der Therapie von leichten Zahnfleischentzündungen sowie von Entzündungen des Mund- und Rachenraums.

Für den Wirkstoff Campher ist auch unter seine deutsche Schreibweise Kampfer gebräuchlich.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cineol + Menthol + Campher sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher die Wirkstoffkombination Cineol + Menthol + Campher gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Erkältungskrankheiten der Luftwege
  • unkomplizierter Schnupfen
  • Heiserkeit bei Erkältungskrankheiten
  • unkomplizierter Bronchialkatarrh

Dosierung

Zur Inhalation einen mehrere Zentimeter langen Salbenstrang in den Inhalator geben und mit heißem Wasser übergießen. Die freigesetzten Dämpfe einatmen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Propyl-4-hydroxybenzoat
  • Methyl-4-hydroxybenzoat

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Kontaktekzeme, Rötung, Brennen, Juckreiz auf Haut und Schleimhäuten), Auftreten beziehungsweise Verstärkung von Hustenreizen, Verkrampfung der Atemmuskulatur (selten mit Atemnot), Schluckbeschwerden.

Seltene Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.

Einzelfälle:
Herzrasen, Halluzinationen, Atemstillstand, Krampfanfälle.

Besonderheiten:
Bei großflächiger Anwendung in sehr hoher Dosierung ist eine Schädigung der Nieren sowie des zentralen Nervensystems möglich.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Substanzen wurden bei vorschriftsmäßigem Gebrauch der Kombination bislang nicht beobachtet.

Bei großflächiger Anwendung in sehr hoher Dosierung der Kombination kann Cineol über die Haut in den Körper gelangen, als Enzyminduktor wirken und den Abbau anderer Wirkstoffe beschleunigen.

Gegenanzeigen

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination dürfen bei Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere dieser Stoffe nicht verwendet werden.

Personen, bei denen bereits Verkrampfungen der Atemmuskulatur mit Atemnot aufgetreten sind, sollten die Kombination nicht inhalieren. Auch bei schwerem Bluthochdruck, ausgeprägter Herzmuskelschwäche, Asthma, akuter Lungenentzündung und Keuchhusten dürfen die Wirkstoffe nicht zum Einsatz kommen.

Das Auftragen auf geschädigte, verletzte oder verbrannte Haut ist untersagt. Insbesondere bei kleinen Kindern darf die Kombination nicht im Gesicht und in keinem Fall in Augennähe angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Wirkstoffkombination sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Ein Einsatz in der Stillzeit ist möglich. Allerdings darf der Säugling nicht mit den Wirkstoffen in Kontakt kommen. Daher sollten stillende Frauen Präparate mit der Kombination nicht im Brustbereich auftragen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination dürfen bei Kindern unter zwei Jahren nicht angewendet werden. Kinder unter sechs Jahren sollten keine Inhalationen mit der Wirkstoffkombination erhalten. Kinder, die zu Verkrampfungen der Atemmuskulatur oder zu Krampfanfällen neigen, dürfen mit der Kombination nicht behandelt werden.

Warnhinweise

  • Das Medikament ist nicht für die äußerliche Anwendung bei Kindern unter zwei Jahren geeignet.
  • Das Medikament sollte nicht von Kindern unter sechs Jahren inhaliert werden.
  • Die Inhalation des Medikaments ist für Kinder mit Neigung zu Asthma und Krampfanfällen verboten.
  • Das Arzneimittel enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat als Konservierungsmittel.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
100 Gramm Creme

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Transpulmin Inhalator sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Cineol + Menthol + Campher (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.