Tolperison-HCl neuraxpharm 50 mg/ -150 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Tolperison
Darreichnungsform: Filmtablette
Wirkung
Tolperison-HCl neuraxpharm 50 mg/ -150 mg Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Tolperison. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Tolperison-HCl neuraxpharm 50 mg/ -150 mg Filmtabletten.
Tolperison wird heute meist nur noch zur Behandlung von Muskelkrämpfen bei Erwachsenen nach einem Schlaganfall angewendet.
In besonderen Fällen kann der Wirkstoff zum Lösen schmerzhafter Muskelverspannungen, insbesondere als Folge von Erkrankungen der Wirbelsäule, der Schulter- und Hüftgelenke dienen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Tolperison sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Muskelrelaxanzien, zu welcher der Wirkstoff Tolperison gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Muskelkrämpfe nach einem Schlaganfall
Dosierung
Erwachsene nehmen die empfohlene Tagesdosis von 150 bis 450 Milligramm Tolperison-Hydrochlorid aufgeteilt in drei Einzeldosen ein. Der Arzt wird die Dosierung abhängig vom individuellen Bedarf des Patienten und der Verträglichkeit bestimmen. Diese Dosierung kann dann ohne Verminderung auch zur Langzeittherapie (mehrere Monate oder Jahre) angewendet werden.
Die Filmtabletten werden am besten direkt nach den Mahlzeiten eingenommen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Hypromellose
- mikrokristalline Cellulose
- Talkum
- Titandioxid (E 171)
- Betainhydrochlorid
- Crospovidon (Typ A)
- Lactose-Monohydrat
- Macrogol 4000
- Mannitol
- Stearinsäure
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schwindelgefühl, Mundtrockenheit, Magenbeschwerden, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen an der Haut mit Rötung und Juckreiz, Kopfschmerzen.
Seltene Nebenwirkungen:
Ausgeprägte allergische Allgemeinreaktionen (Luftnot, Verengung der oberen Atemwege, Übelkeit, Stuhldrang, Blutdruckabfall), Herzrasen, Muskelschwäche, vermehrtes Schwitzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.
Vereinzelte Nebenwirkungen:
psychische Reaktionen wie Schlafstörungen, Verwirrtheit, Depressionen, Konzentrationsstörungen.
Wechselwirkungen
Bedeutsame Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sind für Tolperison bisher nicht bekannt.
Allerdings sollte der Arzt eine geringere Dosis verabreichen, wenn Tolperison gleichzeitig mit anderen im Gehirn wirksamen Muskelrelaxantien verabreicht wird.
Auf klinischen Studien beruht die Beobachtung, dass Tolperison die Wirkung von nicht-steroidalen Antirheumatika verstärkt.
Gegenanzeigen
Bei einer Muskelschwäche, der Myasthenia gravis, darf Tolperison nicht eingenommen werden. Der Wirkstoff würde die Muskelspannung weiter herabsetzen.
Der Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden bei Überempfindlichkeit.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft und Stillzeit darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Tolperison ist für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet.
Warnhinweise
- Das Medikament enthält Laktose (Milchzucker), die von manchen Patienten schlecht vertragen wird.
- Das Medikament darf nicht wärmer als 30 Grad Celsius gelagert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Tolperison-HCl neuraxpharm 50 mg/ -150 mg Filmtabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Tolperison (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.