Taltz 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ - in einem Fertigpen
Wirkung
Taltz 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ - in einem Fertigpen enthält den Wirkstoff Ixekizumab. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Taltz 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ - in einem Fertigpen.
Ixekizumab wird zur inneren Anwendung bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte eingesetzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ixekizumab sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Immunstärkende und -schwächende Mittel, Monoklonale Antikörper, zu welcher der Wirkstoff Ixekizumab gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- mittelschwere bis schwere Schuppenflechte der Haut
Dosierung
Das Medikament darf nur unter der Anleitung und Aufsicht eines Arztes verwendet werden, der in der Diagnose und Behandlung der Schuppenflechte erfahren ist.
Das Medikament darf nur unter die Haut gespritzt werden. Die Injektionsstellen sollten abgewechselt werden. Wenn möglich, sind Hautbereiche, die von Psoriasis betroffen sind, als Injektionsstelle auszusparen. Die Lösung (Spritze) darf nicht geschüttelt werden. Nach einer entsprechenden Schulung können Sie sich das Medikament selbst injizieren.
Umfassende Informationen zur Anwendung sind in der Packungsbeilage enthalten.
Die empfohlene Dosis beträgt zwei 80mg-Injektionen in der ersten Behandlungswoche, gefolgt von jeweils einer Injektion in den Wochen 2, 4, 6, 8, 10 und 12. Später genügt eine Spritze alle vier Wochen.
Hat sich nach 16 bis 20 Wochen keine Besserung eingestellt, wird der Arzt eine Ende der Therapie in Erwägung ziehen. Bei einigen Patienten mit anfänglich ungenügendem Erfolg kann sich dieser bei Fortsetzung der Behandlung über einen Zeitraum von 20 Wochen hinaus verbessern.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Natriumchlorid
- Natriumcitrat
- Polysorbat 80
- Wasser für Injektionszwecke
- wasserfreie Citronensäure
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Infektionen der oberen Atenwege, Reaktionen an der Injektionsstelle.
Häufige Nebenwirkungen:
Pilzinfektionen (Hautpilz, Fußpilz), Schmerzen in Mund und Rachen, Übelkeit.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Grippe , Schnupfen, Mundsoor, Bindehautentzündung, eitrige Haut- und Weichteilentzündung, Mangel an neutrophilen Blutzellen, Mangel an Blutplättchen, Nesselsucht.
Besonderheiten:
Falls eine schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion auftritt, wird der Arzt die Behandlung mit Ixekizumab sofort unterbrechen und nach einer Alternative suchen.
Wechselwirkungen
Der Einfluss von Ixekizumab auf andere Substanzen ist eher mittelbar.
So sind bei chronischen Entzündungen manche der Enzyme, die Wirkstoffe abbauen, durch die hohe Konzentration an Entzündungsvermittlern wie den Zytokinen behindert. Eine entzündungshemmende Behandlung, wie mit Ixekizumab, könnte daher zu einer erhöhten Wirksamkeit der genannten Enzyme führen. In der Folge bauen sie andere Wirkstoffe schneller oder in stärkerem Maße ab als vorher und schmälern deren Effekte. Besonders bei Substanzen mit engem Wirkungsbereich wie beispielsweise dem BlutverdünnerWarfarin, kann das problematisch sein. Der Arzt wird die Wirkung der Begleitmedikamente bei Gabe von Ixekizumab sorgfältig überwachen.
Ixekizumab sollte nicht gleichzeitig mit Lebendimpfstoffen angewendet werden. Auch zur Reaktion auf inaktivierte Impfstoffe gibt es nur unzureichende Erkenntnisse.
Gegenanzeigen
Personen, die überempfindlich auf Ixekizumab reagieren, dürfen den Wirkstoff nicht einnehmen. Das Gleiche gilt für Personen, die an Tuberkulose leiden.
Bei chronischen Infektionen und bei schlummernder Tuberkulose darf der Wirkstoff nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle angewendet werden, weil sich solche Erkrankungen verschlimmern oder wieder aufflammen können.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Tierexperimente zeigen keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen in Hinblick auf Schwangerschaft, Entwicklung des Kindes oder Geburt. Vorsichtshalber sollte die Anwendung während der Schwangerschaft dennoch möglichst vermieden werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung und bis mindestens zehn Wochen danach zuverlässig verhüten.
Es ist nicht bekannt, ob Ixekizumab in die Muttermilch übergeht oder nach der Einnahme in den Körper aufgenommen wird. Ixekizumab wurde jedoch im Tierexperiment an Affen in niedrigen Dosen in die Milch ausgeschieden. Der Arzt wird sorgfältig abwägen, ob seine Patientin weiterhin stillen darf bzw. ob die Behandlung während der Stillzeit unterbrochen werden sollte.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ixekizumab bei Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren ist bisher noch nicht in Studien erwiesen. Die Anwendung bei diesem Patientenkreis liegt im Ermessen den Arztes.
Warnhinweise
- Das Medikament darf nur unter der Anleitung und Aufsicht eines Arztes angewendet werden, der in der Diagnose und Behandlung der Scguppenflechte erfahren ist.
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten während und für mindestens zehn Wochen nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- Lagern Sie das Medikament bei zwei bis acht Grad im Kühlschrank.
- Bewahren Sie das Medikament in der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Taltz 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ - in einem Fertigpen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Ixekizumab (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.