Sympal 25 mg Tabletten
Wirkung
Sympal 25 mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Dexketoprofen. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Sympal 25 mg Tabletten.
Der Wirkstoff dient der Bekämpfung von Schmerzen (leicht bis mäßig stark) wie Regelschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates und Zahnschmerzen. Diese Schmerzen lassen nach Einnahme von Dexketoprofen in der Regel sehr rasch nach.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Dexketoprofen sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-steroidale Antirheumatika, Entzündungshemmer, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Dexketoprofen gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie Schmerzen des Bewegungsapparats, Regelschmerzen oder Zahnschmerzen
Dosierung
Je nach Art und Stärke des Schmerzes werden alle vier bis sechs Stunden 12,5 Milligramm Dexketoprofen (entspricht einer halben Tablette) oder 25 Milligramm Dexketoprofen (entspricht einer Tablette) alle acht Stunden eingesetzt. Die maximale Tagesdosis beträgt 75 Milligramm.
Bei älteren Patienten und leichten bis mäßigen Leberfunktionsstörungen sowie leichten Nierenfunktionsstörungen beginnt man mit 50 Milligramm Dexketoprofen pro Tag.
Bei akuten Schmerzen sollte das Medikament mindestens 30 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Maisstärke
- mikrokristalline Cellulose
- Titandioxid (E 171)
- Glycerol(mono,di)(palmitat,stearat)
- Hypromellose
- Macrogol 6000
- Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz
- Propylenglycol
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, dyspeptische Beschwerden.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schlafstörungen, Angst, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, plötzliche Gesichtsrötung mit Hitzegefühl, Magenentzündung, Verstopfung und Blähungen, Mundtrockenheit, Hautausschläge, Ermüdung, Schmerzen, Schwäche, Gliedersteifigkeit, Unwohlsein.
Seltene Nebenwirkungen:
Appetitlosigkeit, nervliche Missempfindungen, Ohnmachtsanfälle, Bluthochdruck, Wasseransammlungen im Gewebe, Verlangsamung der Atmung, Magengeschwüre mit Blutung oder Durchbruch, Erhöhung der Leberenzymwerte, Nesselsucht, Akne, vermehrtes Schwitzen, vermehrte Harnausscheidung, Störungen der Monatsblutung, Störungen der Prostatafunktion, Rückenschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Mangel an bestimmten Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten oder Blutplättchen), verschwommenes Sehen, Ohrensausen, Herzklopfen, niedriger Blutdruck, Bronchialkrämpfe und Atemnot, Schädigung der Bauchspeicheldrüse oder der Leber, Nierenentzündung oder -funktionsstörung, schwere Haut-Reaktionen, unter anderem das Stevens-Johnson-Syndrom oder das Lyell-Syndrom, Lichtempfindlichkeit, Juckreiz, allergischer Schock, Gesichtsschwellungen.
Wechselwirkungen
Gemeinsam mit anderen nicht-steroidalen Antirheumatika eingenommen, kann sich das Risiko für Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre und für Blutungen erhöhen. Ebenfalls besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko in Verbindung mit der Einnahme von Gerinnungshemmern (Antikoagulanzien). Wenn die Kombination zwingend erforderlich ist, sollte eine sorgfältige Kontrolle der Laborwerte durchgeführt werden.
Die Kombination mit Lithium verbietet sich, da Dexketoprofen dessen Blutspiegel durch Hemmung der Ausscheidung über die Niere so sehr erhöht, dass Vergiftungen möglich sind. Gleiches gilt für das Krebs- und Rheumamittel Methotrexat sowie für die gegen Krampfanfälle wirksamen Hydantoine und Sulfonamid-Antibiotika.
Dexketoprofen kann die Wirkung von Entwässerungsmitteln und Mitteln gegen Bluthochdruck wie zum Beispiel den Betablockern vermindern. Zusammen mit Blutdrucksenkern (besonders ACE-Hemmern und Gegenspielern des Angiotensin-II) sowie COX-Entzündungshemmern kann es bei einigen Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion zu einer weiteren Verschlechterung derselben kommen. Dieser Effekt ist in der Regel rückgängig bei Absetzen der Medikamente, doch muss die Therapie streng durch einen Arzt überwacht werden.
Mit Pentoxifyllin ergibt sich ein erhöhtes Blutungsrisiko. Die Kombination mit Zidovudin kann durch die Giftwirkung des Zidovudins auf die Bildung roter Blutkörperchen eine schwere Blutarmut zur Folge haben.
Die Wirkung einiger oraler Antidiabetika (Sulfonylharnstoffe, Vorsicht: Unterzuckerung) und von Herzglykosiden kann durch die Substanz erhöht werden.
Bei den AntibiotikaCiclosporin und Tacrolimus kann die Giftwirkung auf die Niere verstärkt werden. Mit der Antibiotika-Gruppe der Chinolone ergibt sich ein höheres Risiko für Krämpfe.
Das GichtmittelProbenecid steigert die Wirkung von Dexketoprofen, so dass eine Dosisanpassung erforderlich ist.
Muss eine Schwangerschaftsunterbrechung mit Mifepriston durchgeführt werden, sollte Dexketoprofen innerhalb von acht bis zwölf Tagen nach der Mifepriston-Gabe nicht angewendet werden, um dessen Wirkung nicht zu gefährden.
Gegenanzeigen
Die Substanz darf nicht eingesetzt werden bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Dexketoprofen-Trometamol oder gegen andere nicht-steroidale Antirheumatika.
Patienten, bei denen Stoffe mit ähnlicher Wirkung (zum Beispiel Acetylsalicylsäure) Asthma-Anfälle, Bronchialkrämpfe und allergischen Schnupfen auslösen oder Nasenpolypen, Nesselsucht oder Wassereinlagerungen in das Gewebe verursachen, müssen ebenfalls auf die Anwendung verzichten.
Weitere Gegenanzeigen sind aktive oder überstandene Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre oder Verdacht darauf, chronische dyspeptische Beschwerden, Blutungen aus Magen oder Darm oder andere aktive Blutungen und Blutungsstörungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
Patienten mit Asthma in der Vorgeschichte, mit schwerer Herzmuskelschwäche, mit mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung, schwerer Leberfunktionsstörung, mit Blutungsneigung und Störungen der Blutgerinnung dürfen den Wirkstoff nicht erhalten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Substanz darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Zur Beurteilung der Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft liegen nur unzureichende Erkenntnisse vor. In Tierversuchen wurden bei hohen Dosen Wirkungen auf das Ungeborene beobachtet, die vermutlich die Folge der Hemmwirkungen auf die Prostaglandin-Produktion sind.
Nicht-steroidale Antirheumatika können zur Wehenhemmung und zur Verzögerung der Geburt führen. Sie können eine Einengung oder den Verschluss der das Ungeborene versorgenden Hauptarterie bewirken, was zu Lungenhochdruck und Atemstörungen beim Neugeborenen führt.
Außerdem kann die Blutgerinnung des Ungeborenen vermindert und seine Nierenfunktion gehemmt werden. Es kann ein Mangel an Fruchtwasser entstehen. Die Urinausscheidung des Neugeborenen kann zum Erliegen kommen.
Es ist nicht bekannt, ob Dexketoprofen in die Muttermilch gelangt. Daher sollte der Wirkstoff in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder dürfen nur in Ausnahmefällen und nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen Arzt mit der Substanz behandelt werden.
Warnhinweise
- Das Reaktionsvermögen kann so weit eingeschränkt sein, dass die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt ist.
- Die Substanz sollte nicht zur Langzeit-Behandlung eingesetzt werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Sympal 25 mg Tabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Dexketoprofen (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.