Suprax Saft
Wirkung
Suprax Saft enthält den Wirkstoff Cefixim. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Suprax Saft.
Cefixim wird bei bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen mit Cefixim-empfindlichen Bakterien wie etwa Streptokokken angewendet. Hierzu zählen:- Infektionen der oberen und unteren Atemwege
- Lungenentzündungen
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums.
- Mittelohrentzündungen
- Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung
- Mandelentzündungen
- Halsentzündungen.
- Geschlechtskrankheiten (wie etwa Tripper)
- Hautinfektionen
- Harnwegsinfektionen wie Entzündungen der Nieren und Harblase
- Infektionen der Gallenwege.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cefixim sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Lungenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Infektionen durch Streptokokken
- Mandelentzündung
- Mittelohrentzündung
- Entzündungen
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Cephalosporine, Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Cefixim gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Infektionen der oberen und unteren Atemwege
- Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
- Infektionen der Nieren und ableitenden Harnwege
- Infektionen der Gallenwege
- akute durch Tripper-Erreger verursachte Harnröhrenentzündung
Dosierung
Soweit nicht anders verordnet, erhalten Kinder unter zwölf Jahren täglich acht Milligramm Cefixim pro Kilogramm Körpergewicht. Die empfohlene Tagesdosis kann wahlweise auf einmal oder in zwei Einzeldosen verabreicht werden, wobei morgens und abends je vier Milligramm Cefixim pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden. Eine Steigerung der Tagesdosis auf zwei bis sechs Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ist in Abhängigkeit von der Schwere, dem Ausmaß und dem Ort der Infektion möglich.
Dosierungsempfehlungen:
Fünf Milliliter entsprechen einem ganzen Messlöffel. Der Packung liegt ein Messlöffel bei, der eine Verabreichung von 1,25 Millilitern, 2,5 Millilitern sowie fünf Millilitern erlaubt.
Die Tagesdosierung bei Kindern mit einem Körpergewicht bis sechs Kilogramm beträgt einmal 2,5 Milliliter oder zweimal 1,25 Milliliter Saft.
Kinder mit einem Körpergewicht zwischen sechs und 12,5 Kilogramm erhalten täglich einmal fünf Milliliter oder zweimal 2,5 Milliliter Saft.
Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 12,5 und 25 Kilogramm bekommen täglich einmal zehn Milliliter oder zweimal fünf Milliliter Saft.
Kindern mit einem Körpergewicht zwischen 25 und 37,5 Kilogramm werden täglich einmal 15 Milliliter oder zweimal 7,5 Milliliter Saft verabreicht.
Kinder mit einem Körpergewicht über 37,5 Kilogramm und Patienten ab zwölf Jahren erhalten täglich einmal 20 Milliliter oder zweimal zehn Milliliter Saft.
Zur Herstellung des gebrauchsfertigen Saftes wird die Flasche (mit dem Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen) zunächst kräftig geschüttelt. So wird das Granulat aufgelockert. Danach wird die Flasche bis zu der auf dem Etikett angegebenen Markierung mit frischem Leitungswasser gefüllt und sofort wieder kräftig geschüttelt. Nach kurzem Stehenlassen setzt sich der Schaum und die Flasche kann erneut bis zu der auf dem Etikett angegebenen Markierung aufgefüllt werden. Die Flasche sollte nochmals kräftig geschüttelt werden. Der Saft ist jetzt gebrauchsfertig.
Diese gebrauchsfertige Suspension kann bei Zimmertemperatur unter 25°C zwei Wochen gelagert werden und bleibt voll wirksam und unverändert im Geschmack. Vor jedem Gebrauch ist die Flasche kräftig zu schütteln und etwas stehen zu lassen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat.
Das Medikament kann sowohl vor als auch zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
Hinweis:
Der Saft darf nur mit Wasser, auf keinen Fall mit Milch oder Fruchtsaftgetränken aufgefüllt werden.
Bei Patienten mit deutlich eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis zu verringern.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Aromastoff
- Natriumbenzoat
- Saccharose
- Xanthan Gummi (E 415)
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, Arzneimittelfieber, Gesichtsschwellungen wie Angioödem, Blutarmut wie etwa hämolytische Anämie, Nierenentzündung, schlimmstenfalls allergischer Schock); vorübergehende Blutbildveränderungen wie etwa Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukopenie), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder Granulozytenverminderung (Agranulozytose); Leberfunktionsstörung, Leberwerteanstieg (Transaminasen); Nierenwerteanstieg (Serumharnstoffanstieg, Serumkreatininanstieg)
Seltene Nebenwirkungen:
Schwindelgefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Blutgerinnungsstörungen
Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Syndrom der verbrühten Haut (Lyell-Syndrom), Hautablösung mit schwerer Allgemeinsymptomatik (Stevens-Johnson-Syndrom), Leberentzündung, Gallestau, Gelbsucht, Hyperaktivität, Krampfanfälle (erhöhte Neigung zu Epilepsien)
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Magendrücken, Blähungen
Besonderheiten:
Während einer langfristigen Behandlung mit Cefixim kann es zu einem Befall des Dickdarmes mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Pilzen kommen. Dies kann nachfolgend zu einer Darmentzündung mit Durchfällen führen (pseudomembranöse Colitis). Die Behandlung mit Cefixim ist dann sofort einzustellen und mit geeigneten Antibiotika wie etwa Vancomycin fortzusetzen.
Langfristige und wiederholte Anwendung von Cefixim kann zu Zweitinfektionen (Superinfektionen) mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen. Außerdem muss bei Cephalosporinen wie Cefixim, die mit Penicillinen strukturverwandt sind, mit Kreuzallergien gerechnet werden.
Wechselwirkungen
Werden Aminoglykosid-Antibiotika oder die Antibiotika Polymyxin und Colistin sowie hochdosierte Diuretika (Entwässerungsmittel) aus der Gruppe der Schleifendiuretika zusammen mit Cefixim verabreicht, kann die nierenschädigende Wirkung dieser Wirkstoffe verstärkt werden.
Durch Kombination von Cefixim mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer) kann deren Wirkung verlängert werden. Damit erhöht sich die Blutungsgefahr.
Die gleichzeitige Anwendung von Cefixim und Nifedipin, einem Mittel gegen Bluthochdruck, verstärkt die Wirkung von Cefixim.
Standard-Laboruntersuchungen zur Bestimmung von Eiweiß- und Zuckergehalt im Urin können durch die Einnahme von Cefixim verfälscht werden.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichleit gegen Cefixim oder andere Beta-Lactam-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht angewendet werden. Patienten mit anderen Allergien oder Asthma bronchiale sollten Cefixim nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden, da es in diesen Fällen verstärkt zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.
Früh- und Neugeborene dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung des Wirkstoffs verringert werden. Auch Patienten mit akuten, schweren Magen-Darmstörungen, die von Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall begleitet sind, sollten Cefixim nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Cefixim durchdringt die Plazenta und kann so über das Fruchtwasser in den Embryo gelangen. Bislang sind dadurch keine Schädigungen des Ungeborenen bekannt. Trotzdem sollte der Wirkstoff während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden.
Stillende Mütter dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden, da der Nachweis der Unbedenklichkeit für eine Anwendung in dieser Zeit noch nicht erbracht wurde.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Früh- und Neugeborene dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden; Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren erhalten eine Dosierung, die ihrem Körpergewicht angepasst ist.
Warnhinweise
- Bei einer Nierenfunktionsstörung muss die Dosis des Medikaments verringert werden.
- Das Medikament ist nicht zur Anwendung bei Früh- und Neugeborenen geeignet.
- Für Zuckerkranke gilt, dass ein Messlöffel des Medikaments 0,21 Broteinheiten (BE) entspricht.
- Der Trockensaft darf nicht mit Milch oder Saft gemischt werden.
- Die gebrauchsfertige Suspension kann bei Zimmertemperatur unter 25°C zwei Wochen gelagert werden und bleibt voll wirksam und unverändert im Geschmack.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Suprax Saft sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Cefixim (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.