Spiriva Respimat 2,5 Mikrogramm Lösung zur Inhalation

Wirkung

Spiriva Respimat 2,5 Mikrogramm Lösung zur Inhalation enthält den Wirkstoff Tiotropium. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Spiriva Respimat 2,5 Mikrogramm Lösung zur Inhalation.

Tiotropium wird bei COPD eingesetzt. Der Wirkstoff erweitert die Atemwege und erleichtert so die Atmung. Um zu vermeiden, dass Tiotropium seine Wirkung auf den ganzen Körper entfalten kann, wird der Wirkstoff als Pulver in die Lunge inhaliert. Tiotropium sollte nicht im Notfall, sondern täglich zur Dauertherapie eingesetzt werden.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Tiotropium sind vertiefende Informationen verfügbar:

• COPD

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Muscarinrezeptor-Antagonisten, Antiasthmatika, zu welcher der Wirkstoff Tiotropium gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

• chronische Verengung der Bronchien (COPD)

Dosierung

Das Medikament ist nur zur Inhalation bestimmt. Die Patrone kann nur in den Spiriva Respimat Inhalator eingeführt und mit diesem verwendet werden.

Eine Dosis besteht aus zwei Hüben aus dem Respimat Inhalator. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt fünf Mikrogramm Tiotropium entsprechend der Inhalation von zwei Hüben aus dem Respimat Inhalator einmal täglich zur gleichen Tageszeit. Diese empfohlene Dosis sollte nicht überschritten werden.

Zum Laden des Inhalators drücken Sie bei geschlossener grüner Schutzkappe auf den Sicherheitsknopf und ziehen das durchsichtige Gehäuseteil ab. Nehmen Sie nun die Patrone aus der Schachtel und schieben Sie das schmale Ende der Patrone in den Inhalator, bis die Patrone einrastet. Zur Absicherung drücken Sie die Patrone leicht gegen eine feste Oberfläche, um sicherzustellen, dass sie vollständig eingerastet ist. Danach wird das durchsichtige Gehäuseteil wieder aufgesteckt. Dieses und die Patrone dürfen anschließend nicht mehr entfernt werden.

Vor der ersten Inhalation halten Sie den Spiriva Respimat Inhalator mit geschlossener grüner Schutzkappe senkrecht. Drehen Sie dann das durchsichtige Gehäuseteil in Pfeilrichtung halb um, bis es einrastet. Öffnen Sie die grüne Schutzkappe bis zum Anschlag, halten den Inhalator in Richtung Boden, drücken Sie den Auslöser und schließen danach die grüne Schutzkappe. Dieser Vorgang ist insgesamt viermal zu wiederholen, wobei jedesmal eine Sprühwolke austreten muss; dann ist der Inhalator gebrauchsfertig.

Zur Inhalation halten Sie den Spiriva Respimat Inhalator mit geschlossener grüner Schutzkappe (verhindert vorzeitiges Auslösen) senkrecht. Drehen Sie das durchsichtige Gehäuseteil in Pfeilrichtung, bis es einrastet, und öffnen Sie dann die grüne Schutzkappe bis zum Anschlag. Zunächst langsam und tief ausatmen, dann das Ende des Mundstücks mit den Lippen umschließen, ohne dass die Luftschlitze verdeckt sind. Dabei halten Sie den Inhalator (waagerecht) in Richtung Rachen. Langsam und tief durch den Mund einatmen, gleichzeitig den Auslöser drücken und weiter so lange wie möglich langsam einatmen. Halten Sie den Atem möglichst zehn Sekunden lang
an oder so lange, dass es nicht unangenehm wird. Wiederholen Sie danach diese Schritte, um die empfohlene therapeutische Dosis (zwei Hübe) zu inhalieren.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

• Benzalkoniumchlorid
• gereinigtes Wasser
• Natriumedetat
• Salzsäure 3,6%

Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkung:
Mundtrockenheit.

Häufige Nebenwirkungen:
Verstopfung, Hefepilzinfektionen, Nasennebenhöhlenentzündung, Rachenentzündung, Nasenbluten.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht und Wassereinlagerungen im Gewebe; Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Herzklopfen, Herzrasen.

Seltene Nebenwirkung:
Beschleunigter Herzschlag.

Sehr seltene Nebenwirkung:
Herzrhythmusstörungen.

Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Reizungen der oberen Atemwege, Atemwegsverengungen, Übelkeit, Schwindel, Heiserkeit, unscharfes Sehen, grüner Star.

Besonderheiten:
Die durch den Wirkstoff hervorgerufene Mundtrockenheit kann einen Befall mit Zahnfäule (Karies) begünstigen.

Wechselwirkungen

Werden gleichzeitig Arzneistoffe mit einer ähnlichen Wirkung eingesetzt, kann sich die Wirkung von Tiotropium verstärken. Solche Wirkstoffe sind zum Beispiel andere Muscarinrezeptor-Antagonisten und einige Muskelrelaxanzien.

Gegenanzeigen

Tiotropium darf nicht angewendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder gegen ähnliche Wirkstoffe wie Atropin, Ipratropiumbromid und Oxitropiumbromid besteht.

Bei Engwinkelglaukom (grünem Star), einer Prostatavergrößerung, einer Verengung der Harnwege, bei Herzrhythmusstörungen sowie einer mittleren bis schweren Störung der Nierenfunktion sollte Tiotropium nur unter größter ärztlicher Vorsicht verwendet werden.

Außerdem sollte der Wirkstoff nicht zur Notfallbehandlung bei Atemwegskrämpfen eingesetzt werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Schwangere und stillende Mütter sollten Tiotropium nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung durch den Arzt anwenden, weil der Wirkstoff das Kind schädigen könnte.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Tiotropium wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da es keine Studien zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe gibt.

Warnhinweise

• Das Medikament kann Schwindel oder verschwommenes Sehen hervorrufen, die Autofahren und das Bedienen von Maschinen gefährlich machen.
• Treten Augenschmerzen auf, muss die Behandlung abgebrochen werden.
• Das Medikament darf auf keinen Fall ins Auge gelangen.
• Bei einer Verkrampfung der Atemwege muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
• Das Medikament ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren geeignet.
• Die Behandlung mit dem Medikament kann Karies fördern. Es ist auf eine gute Mundhygiene zu achten.
• Nach Anbruch ist das Medikament drei Monate haltbar.
• Das Medikament darf nicht eingefroren werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Spiriva Respimat 2,5 Mikrogramm Lösung zur Inhalation sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Tiotropium (ggf. auch Generika).