Sinuforton Kapseln
Wirkung
Sinuforton Kapseln enthalten den Wirkstoff Anisöl. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Sinuforton Kapseln.
Anisöl wird innerlich zur Linderung von leichten Verdauungsbeschwerden, bei Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Häufig wird das Öl dabei mit anderen pflanzlichen Wirkstoffen, beispielsweise aus Fenchel oder Kümmel, kombiniert. Die Einnahme erfolgt als Tee mit Anis-Früchten, verarbeitet in Tabletten oder als Lösung.
Bei Infektionen der Atemwege dient Anisöl der Schleimlösung und fördert den Auswurf. Zu diesem Zweck werden Anisöl-haltige Salben oder Balsame in die Haut von Brust und Rücken einmassiert oder das Öl wird inhaliert.
Aufgrund seines aromatischen Geschmacks wird Anisöl auch als Korrigens (Geschmacksverbesserer) bei unangenehm schmeckenden Arzneimittel-Mischungen verwendet.
Anisöl darf als konzentrierte Lösung weder eingenommen noch auf die Haut aufgetragen werden, da es starke Reizerscheinungen auslösen kann. Fertigarzneimittel mit verdünntem Anisöl sind hingegen meist gut verträglich.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Anisöl sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen schleimlösende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Anisöl gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Erkältungen mit zähflüssigem Schleim in den Atemwegen
Dosierung
Der Patient nimmt dreimal täglich eine Kapsel vor den Mahlzeiten. Die Kapsel wird nicht zerkaut und mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Glycerol 85%
- Titandioxid (E 171)
- Eisenoxidhydrat (E 172)
- gelbes Wachs
- Glucosesirup
- Lecithin (Sojabohne)
- Maltodextrin
- Patentblau V (E 131)
- Ponceau 4R (E 124)
- Primelwurzeltrockenextrakt 36mg pro Kapsel
- Rüböl
- Sojaöl, hydriertes u. part. hydriertes
- succinylierte Gelatine
- Thymiankrauttrockenextrakt 70mg pro Kapsel
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Anwendung auf der Haut:
Brennen, Rötung, Juckreiz.
Gelegentliche Nebenwirkungen beim Inhalieren:
Verstärkung von Hustenreizen, Verkrampfungen der Atemmuskulatur.
Seltene Nebenwirkungen bei innerlicher Anwendung:
Magen-Darm-Beschwerden.
Wechselwirkungen
Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen bekannt.
Gegenanzeigen
Anisöl darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht angewendet werden.
Bei Asthma, akuter Lungenentzündung oder Keuchhusten darf Anisöl nicht inhaliert werden, da es Verkrampfungen der Atemmuskulatur und Atemnot hervorrufen kann.
Das Öl darf nicht auf geschädigte, verletzte oder verbrannte Haut aufgetragen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Anisöl-haltige Präparate sollten während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Vor der Anwendung Anisöl-haltiger Präparate bei Kindern sind die Empfehlungen des jeweiligen Herstellers zu beachten. Hoch dosierte Arzneimittel sind für Kinder unter zwölf Jahren ungeeignet, niedrig dosierte können bereits bei Säuglingen mit Blähungen eingesetzt werden.
Warnhinweise
- Selten kommt es zu Magenbeschwerden oder Übelkeit.
- Nicht bei Kindern uner 12 Jahren anwenden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Sinuforton Kapseln sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Anisöl (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.