Sandimmun 25 mg/- 100 mg
Wirkung
Sandimmun 25 mg/- 100 mg enthält den Wirkstoff Ciclosporin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Sandimmun 25 mg/- 100 mg.
Ciclosporin dient in Kombination mit anderen, das körpereigene Immunsystem unterdrückenden Arzneimitteln (Immunologika) zur Vorbeugung einer Transplantatabstoßung bei Verpflanzungen von Niere, Herz, Lunge, Leber, Knochenmark oder Bauchspeicheldrüse.
Außerdem kann es zur Behandlung schwerer Formen der Aderhautentzündung des Auges verwendet werden, sofern übliche Therapien nicht wirken und Erblindungsgefahr besteht.
Ciclosporin wird weiterhin bei schwer therapierbaren Formen von Autoimmunerkrankungen wie schwerster Psoriasis oder rheumatoider Arthritis eingesetzt. Bei einer Neurodermitis ist das Immunsystem ebenfalls übermäßig aktiv, sodass diese Erkrankung mit Ciclosporin behandelt werden kann.
Beim nephrotischen Syndrom, bei dem die Nieren vor allem massenhaft Eiweiß ausscheiden, dient Ciclosporin als Reservemittel.
Ciclosporin kann über den Mund als Lösung und Kapseln gegeben werden, eignet sich aber auch zur Injektion mittels Spritze.
In Form von Augentropfen wird es bei Hornhautentzündung sowie trockenen Augen eingesetzt, wenn andere Maßnahmen nicht erfolgreich waren.
Es gibt auch die Anwendung einer Ciclosporin-Zubereitung zum Einatmen. Sie verhindert die Gewebeabstoßung nach einer Lungentransplantation.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ciclosporin sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Entzündungen
- Schuppenflechte
- Transplantatabstoßung
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Neurodermitis
- Ekzeme
- Bindehautentzündung
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Immunstärkende und -schwächende Mittel, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Ciclosporin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Abstoßungsvorbeugung nach Transplantation von Niere, Leber, Herz, Herz-Lunge, Lunge und Bauchspeicheldrüse
- Behandlung der Transplantat-Abstoßung bei Patienten, die zuvor andere Mittel zur Immunsystemunterdrückung erhalten haben
- Vorbeugen der Transplantat-Abstoßung nach Knochenmark-Übertragung
- Vorbeugung und Behandlung einer Abstoßungsreaktion, bei der das Immunsystem des Empfängers gegen das transplantierte Organ oder Gewebe reagiert
- schwere Entzündungen der mittleren Augenhaut wie ausgeprägte, nicht-infektiöse Entzündung der Ziliarkörperoberfläche oder Entzündung von Aderhaut und meist auch Netzhaut mit Erblindungsgefahr, soweit die übliche Behandlung nicht hilft oder starke Nebenwirkungen auftreten
- Eiteransammlung und Entzündung der Aderhaut und meist auch Regenbogenhaut des Auges mit wiederholt entzündlichem Befall der Netzhaut
- schwerste nicht behandelbare Formen der Schuppenflechte, insbesondere vom Plaque-Typ, die mit einer herkömmlichen innerlichen Therapie nicht ausreichend behandelbar sind
- schwere Nierenfunktionsstörung infolge von Nierenkörperchenerkrankungen, die mit Kortison behandelt werden musste oder nicht mehr mit Kortison behandelt werden kann, und wenn andere Medikamente (Glukokortikoide oder Alkylanzien) entweder nicht ausreichend wirksam oder aufgrund ihrer Risiken nicht anzuwenden sind
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.