Panzytrat 25 000

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 20.11.2007
Hersteller: Axcan
Wirkstoff: Pankreatin
Darreichnungsform: Kapsel
Rezeptfrei

Wirkung

Panzytrat 25 000 enthält den Wirkstoff Pankreatin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Panzytrat 25 000.

Pankreatin eignet sich zur unterstützenden Behandlung chronischer Verdauungsstörungen. Diese werden durch einen Mangel an Verdauungsenzymen bei gestörter Funktion der Bauchspeicheldrüse hervorgerufen (exokriner Pankreasinsuffizienz). Die Enzymzusammensetzung von Pankreatin entspricht weitgehend den menschlichen Verdauungsenzymen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pankreatin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Verdauungsenzyme, zu welcher der Wirkstoff Pankreatin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Störungen der Verdauungsenzym-Produktion der Bauchspeicheldrüse, die mit einer schlechten Verdauung der Nahrung einhergehen

Dosierung

In der Regel werden ein bis zwei Kapseln zu den Hauptmahlzeiten unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen. Die Dosis kann bei Bedarf auch erheblich gesteigert werden. Können die Kapseln nicht geschluckt werden, wird nur der Inhalt der Kapseln (Mikrotabletten) unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Crospovidon
  • Ethoxyethanol
  • E 171
  • E 172
  • Gelatine
  • hochdisperses Siliciumdioxid
  • Magnesiumstearat
  • Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1)
  • mikrokristalline Cellulose
  • Montanglycolwachs
  • Natriumdodecylsulfat
  • Schellack
  • Simeticon-Emulsion
  • Sojalecithin
  • Talkum
  • Triethylcitrat

Nebenwirkungen

Bei Patienten mit Mukoviszidose kann es zu Verschlüssen des Darmkanals (intestinaler Obstruktion) kommen.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sind nicht bekannt.

Gegenanzeigen

Die Wirkstoffkombination sollte nicht eingenommen werden bei akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), einem akuten Schub einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie bei Überempfindlichkeit gegen Pankreatin oder Schweinefleisch.

Als Injektion darf der Wirkstoff nicht verabreicht werden bei Kreislaufregulationsstörungen, zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie), Herzinfarkt und bei ausgedehnten Verbrennungen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Der Wirkstoff kann auch bei Kindern angewendet werden.

Warnhinweise

  • Folsäureaufnahme kann beeinträchtigt sein.
  • Nicht bei Schweinefleischallergie anwenden.
  • Selten kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
  • Vorsicht bei akuter Bauchspeichelentzündung und Darmstrikturen.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Kapsel)
50 Stück Kapseln
25000 Internationale Einheiten Pankreatin
100 Stück Kapseln
25000 Internationale Einheiten Pankreatin
200 Stück Kapseln
25000 Internationale Einheiten Pankreatin

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Panzytrat 25 000 sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Pankreatin (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Granulatbeutel
Filmtabletten
Hartkapseln
Hartkapseln
Filmtabletten
magensaft­resistente Kapseln
magensaft­resistente Kapseln
magensaft­resistente Kapseln
Granulatbeutel
Mikrotabletten
magensaft­resistente Tabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.