Moronal Salbe
Hersteller: Dermapharm AG
Wirkstoff: Nystatin
Darreichnungsform: Salbe
Wirkung
Moronal Salbe enthält den Wirkstoff Nystatin.
Nystatin dient zur Behandlung von Hefepilz-Infektionen der Haut und der Schleimhäute. Der Wirkstoff kommt zur Anwendung bei Pilzbefall im Mundbereich (Mund-Soor), dem Verdauungskanal und dem Windelbereich (Windeldermatitis) sowie in der Scham- und Afterregion.
Hefepilze, der häufigste Vertreter ist Candida albicans, besiedeln auch bei gesunden Menschen in geringer Zahl die Schleimhäute des Verdauungskanals. Aber nur bei einem geschwächten Immunsystem (beispielsweise bei Frühgeborenen, aufgrund eines Diabetes mellitus oder bei AIDS) können sie sich stark vermehren, ausbreiten und Entzündungssymptome hervorrufen. Auch die langfristige Einnahme bestimmter Arzneimittel wie Antibiotika, Zytostatika, Glukokortikoide oder orale Kontrazeptiva ("Pille") erhöht das Risiko für Erkrankungen durch Hefepilze.
Nystatin kommt in Form von Salben, Suspensionen oder Scheidenzäpfchen bei der Bekämpfung von Pilzbefall der Haut oder Schleimhäute zum Einsatz. Bei Einnahme als Tablette wird der Wirkstoff nicht in den Körper aufgenommen, sondern entfaltet seine Wirkung auf der Schleimhaut im Verdauungskanal.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Nystatin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Hefepilzinfektionen der Haut (Candida albicans und andere), beispielsweise Entzündung in Hautfalten, Entzündung in Zehenzwischenräumen, Pilzinfektion der Haut im Analbereich und Genitalbereich, Nagelbettentzündung sowie Windeldermatitis.
Dosierung
Ein- bis mehrmals täglich auf die erkrankten Hautstellen auftragen. Behandlung erfolgt bis zur vollständigen Abheilung.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Paraffin
- Polyethylen
Nebenwirkungen
Einnahme
Häufige Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Störungen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Hautausschlag, Nesselfieber.
Seltene Nebenwirkungen:
schwere Hautreaktion (Stevens-Johnson-Syndrom).
örtliche Anwendung
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Brennen, Rötung, Juckreiz auf der Haut oder Schleimhaut.
Besonderheiten:
Bei Auftreten einer Kontaktdermatitis (rein reizbedingt oder auch allergisch), die sich durch Juckreiz, Rötung, Bläschen oder Papeln auch
über die Auftragstelle hinaus (sogenannte Streureaktionen) zeigen kann, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen von Nystatin mit anderen Wirkstoffen sind nicht bekannt.
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Nystatin oder andere Pilzmittel auf Polyen-Basis nicht zum Einsatz kommen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Nystatin-haltige Arzneimittel können während Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden, da bisher keine nachteiligen Wirkungen nachgeweisen wurden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Nystatin darf bei Kindern mit Hefepilz-Erkrankungen zum Einsatz kommen. Allerdings wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten.
Warnhinweise
- Reißfestigkeit und Sicherheit von Kondomen verringert.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Moronal Salbe sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Nystatin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.