Meridol Mundspülung
Hersteller: GABA GmbH
Wirkstoff: Fluorid
Darreichnungsform: Lösung
Wirkung
meridol Mundspülung enthält den Wirkstoff Fluorid. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von meridol Mundspülung.
Fluorid ist ein Mineral, das für den Aufbau von Knochen und Zähnen unerlässlich ist. Demnach wird der Wirkstoff im frühen Kindesalter eingesetzt, um die Knochen- und Zahnbildung zu unterstützen. Später kann Fluorid, äußerlich in Zahnpasten und Gelees verwendet werden, die Zähne härten und Zahnfäule verhindern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Fluorid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Mineralstoffe (Mengenelemente und Spurenelemente), Osteoporose-Mittel, zu welcher der Wirkstoff Fluorid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Entzündungen des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates
- Besiedelung des Mundes mit krankheitserregenden Bakterien
- erschwerte Mundpflege (im Alter oder durch Behinderung, durch prothetische Versorgung)
Dosierung
Die Mundspülung ist entweder nach jedem Zähneputzen anzuwenden oder auch ausnahmsweise als Ersatz dafür, wenn keine Gelegenheit zur gründlicheren Zahnreinigung besteht.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Ariavitblau
- Eugenol
- hydriertes Rizinusöl
- Krauseminzöl
- Pfefferminzöl
- Polyvinylpyrrolidon
- Rizinusöl
- Saccharin-Natrium
- Sternanisöl
- Vanillin
- Wasser
- Xylitol
Nebenwirkungen
Es sind vor allem für die äußerliche Anwendung keine Nebenwirkungen von Fluorid bekannt. Allerdings kann sich bei ständiger Überdosierung von innerlich gegebenem Fluorid in den ersten Lebensjahren eine sogenannte Zahnfluorose entwickeln. Sie zeigt sich in Schäden am Zahnschmelz des bleibenden Gebisses.
Bei sehr erheblicher, langfristiger Überdosierung innerlichen Fluorids können sich Störungen des Knochenaufbaus einstellen.
Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mineralien oder Medikamenten bekannt.
Gegenanzeigen
Fluorid darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.
Die innerliche Verabreichung von Fluorid ist überflüssig bei bereits ausreichender Fluoridzufuhr beispielsweise durch fluoridiertes Speisesalz, fluoridhaltige Trink-, Mineral- oder Tafelwasser.
Fluorid sollte innerlich nur nach ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei frühgeborenen Säuglingen und solchen mit Geburtsfehlern und schweren, das Wachstum beeinträchtigenden chronischen Erkrankungen.
Die Gabe von Fluoridtabletten ist bei Säuglingen, die mit einer ausgewogenen Fertignahrung ernährt werden, und bei Kindern, die wegen einer angeborenen Stoffwechselstörung eine solche Fertignahrung erhalten, nicht erforderlich.
Enthält das zur Zubereitung der Nahrung des Säuglings oder Kleinkindes verwendete Wasser (Trink-, Mineral- oder Tafelwasser) mehr als 0,3 Milligramm Fluorid/Liter, ist eine zusätzliche innerliche Fluoridgabe entbehrlich. Für Kinder, die ausschließlich gestillt werden, gilt diese Einschränkung nicht.
Sofern Fluorid eingenommen wird, sollte bei Kindern unter drei Jahren (wegen der Gefahr des Verschluckens der Zahnpasta) keine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Anwendung von Fluorid bei der Mutter in der Schwangerschaft ist nicht verboten, aber für das Gebiss des Kindes wahrscheinlich ohne Nutzen. Hingegen sollte die Mutter auf jeden Fall fluoridhaltige Zahncremes und Gele verwenden und auf eine gute Zahnhygiene achten. In der Schwangerschaft ist die Gefahr für Karies und Zahnfleischerkrankungen (Parodontose) besonders hoch.
Fluorid geht nur zu einem äußerst geringen Teil in die Muttermilch über. Deshalb sollte Fluorid zur Kariesvorbeugung dem Säugling direkt gegeben werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Sobald Kindern die Zähne geputzt werden, können sie fluoridhaltige Produkte verwenden.
Bei innerlich gegebenem Fluorid hängt die Dosierung vom Lebensalter des Kindes ab und soll unter Berücksichtigung der sonstigen Fluoridaufnahme vom Arzt festgelegt werden.
Warnhinweise
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über meridol Mundspülung sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Fluorid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.