Magnesium-Diasporal 300 direkt NA
Wirkung
Magnesium-Diasporal 300 direkt NA enthält den Wirkstoff Magnesium. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Magnesium-Diasporal 300 direkt NA.
Magnesium wird immer dann eingesetzt, wenn sich durch einen nachgewiesenen Magnesium-Mangel Fehlfunktionen einstellen. Diese bestehen vor allem in der Störung der Nerven- und Muskeltätigkeit. Typische Beschwerden eines Magnesium-Mangels sind Wadenkrämpfe, Herzbeschwerden und Schlafstörungen. Auch bei Fettstoffwechselstörungen kann Magnesium unterstützend zur Behebung angewendet werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Magnesium sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Herzinfarkt
- Angina pectoris
- Fettstoffwechselstörungen
- arterielle Durchblutungsstörungen
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mineralstoffe (Mengenelemente und Spurenelemente), zu welcher der Wirkstoff Magnesium gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Magnesiummangel, wenn er die Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (beispielsweise Wadenkrämpfe) ist
Dosierung
Nehmen Sie einmal täglich ein Beutelchen des Granulats ein. Das Granulat löst sich direkt im Mund, ganz ohne Wasser.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Sorbitol
- Kalziumsalze von Speisefettsäuren
Nebenwirkungen
Wird Magnesium eingenommen (nicht gespritzt), sind bei gesunder Nierenfunktion bislang kaum Nebenwirkungen aufgetreten. Bei hoher Dosierung von Magnesium kann es zu weichen Stühlen kommen. Bei Auftreten von Durchfall sollte die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden; nach einer Stuhlnormalisierung kann die Behandlung mit einer verringerten Tagesdosis fortgeführt werden.
Bei hochdosierter und längerer Einnahme von Magnesium kann insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion Müdigkeit auftreten. Dies kann auf einen Überschuss an Magnesium im Blut hindeuten. In diesem Fall sollte die Dosis vermindert oder die Behandlung vorübergehend beendet werden.
Wechselwirkungen
Einnahme
Magnesium sollte nicht gleichzeitig mit Antibiotika aus den Wirkstoffgruppen der Aminoglykosid-Antibiotika und Tetracycline, mit Nitrofurantoin oder Penicillamin eingenommen werden, da sie sich wechselseitig bei der Aufnahme in den Körper behindern.
Die Aufnahme von Eisen und von Natriumfluorid kann durch die Einnahme von Magnesium gestört sein.
Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium zusammen mit Antiarrhythmika wie Chinidin und dessen chemischen Verwandten sollte vermieden werden.
Die Aufnahme von Herzglykosiden (bei Herzmuskelschwäche) in den Körper kann durch eine gleichzeitige Magnesiumeinnahme verlängert werden, was die Wirkung der Herzglykoside verringert. Gleiches gilt für Isoniazid (Tuberkulose-Mittel) und das Psychopharmakon Chlorpromazin.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen kann die gleichzeitige Einnahme von Magnesium mit anderen magnesiumhaltigen Präparaten wie säurebindenden Mitteln und Abführmitteln, kalziumhaltigen Medikamenten (beispielsweise gegen Osteoporose) oder kaliumsparenden Entwässerungsmitteln die Blutkonzentration von Kalzium oder Magnesium bei hierfür empfindlichen Patienten ansteigen lassen.
Gabe in die Vene
Eingespritzte Kalziumsalze vermindern die Wirkung ebenfalls eingespritzten Magnesiums.
Magnesium seinerseits verstärkt die Wirkung von Kalziumkanalblockern (vor allem zur Blutdrucksenkung verwendet) und von gewissen Muskelrelaxanzien. Zusammen mit Barbituraten, Schlafmitteln und Narkosemitteln verabreicht, verstärkt Magnesium möglicherweise die Hemmung der Atemtätigkeit durch diese Substanzen.
Gegenanzeigen
Magnesium darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen seine Salze organischer Säuren, bei schweren Nierenfunktionsstörungen und Reizleitungsstörungen des Herzens (AV-Block). Gegebenenfalls sollte ein Arzt prüfen, ob der Mineralhaushalt eine Behandlung mit Magnesium zulässt.
Nur mit besonderer Vorsicht darf Magnesium angewendet werden bei leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen. Gleiches gilt für Patienten, die als Begleitmedikation säurebindende Mittel (Antazida) oder Abführmittel (Laxanzien) einnehmen, die Magnesiumsalze (beispielsweise Bittersalz) enthalten. Dies gilt insbesondere im Falle einer Nierenfunktionsstörung. Auch bei der Neigung infizierte Nierensteine zu bilden, während einer Harnwegsinfektion und bei Austrocknung (beispielsweise nach Durchfall oder Erbrechen) sollte Magnesium nur nach Befragen eines Arztes eingesetzt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte ein Arzt das Neugeborene während der ersten 24 bis 48 Lebensstunden auf Anzeichen einer Vergiftung (Atemprobleme, Muskelschwäche, Schwäche von Muskelreflexen) überwachen. Die Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da sich deren Kombination mit Magnesium als nachteilig für Neugeborene erwiesen hat.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Auch Kinder können Magnesium erhalten. Die Altersgrenze ist dabei an die Darreichungsform und die Dosierung gebunden. Sie wird jeweils vom Hersteller der Präparate angegeben.
Warnhinweise
- Vorübergehender weicher Stuhl während der Behandlung mit dem Medikament ist unbedenklich.
- Das Medikament sollte zeitlich drei bis vier Stunden versetzt zu Tetrazyklinen oder Natriumfluorid-Präparaten eingenommen werden, um eine gegenseitige Wirkungsabschwächung zu vermeiden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Magnesium-Diasporal 300 direkt NA sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Magnesium (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.