Livocab Augentropfen
Wirkung
Livocab Augentropfen enthält den Wirkstoff Levocabastin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Livocab Augentropfen.
Der Wirkstoff Levocabastin wird zur Behandlung von Entzündungen und Allergie bei einer allergischen Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis) oder allergischem Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung (allergische Rhinitis, einschließlich Heuschnupfen) eingesetzt. Beschwerden wie Niesen, Schwellung der Augenlider, Tränenfluss, Jucken der Nase oder laufende Nase können mit Levocabastin schnell und für bis zu zwölf Stunden gelindert werden.
Levocabastin wird über den Zeitraum angewendet, in dem der Patient allergische Symptome zeigt und den Allergieauslösern wie zum Beispiel bestimmten Pollen ausgesetzt ist. Kinder können die gleiche Wirkstoffmenge wie Erwachsene verabreicht bekommen. Der Arzt bestimmt die Dauer der Anwendung.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Levocabastin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen H1-Antihistaminika, Antiallergika, zu welcher der Wirkstoff Levocabastin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- allergische Bindehautentzündung, auch für Patienten mit grünem Star geeignet.
Dosierung
Im Allgemeinen wird zweimal täglich ein Tropfen in jedes Auge geträufelt. Die Dosis kann bei Bedarf auf drei- bis viermal am Tag erhöht werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Benzalkoniumchlorid
- Dinatriummonohydrogenphosphat
- Natriumdihydrogenphosphat 1H2O
- Natriumedetat
- Poly(O-2-hydroxypropyl,O-methyl)cellulose
- Polysorbat 80
- Propylenglycol
- Wasser für Injektionszwecke
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Lokale Augenreizungen; Brennen der Nasenschleimhaut.
Seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen wie Reizungen der Bindehaut und verschwommenes Sehen; Reizungen der Schleimhäute.
Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Abgeschlagenheit; Mattigkeit; Erschöpfung; Schwindel; Schwächegefühl.
Wechselwirkungen
Bisher sind für den Wirkstoff Levocabastin keine Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Wirkstoffen bekannt.
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Levocabastin und andere Wirkstoffe aus der Gruppe der Antihistaminika sowie bei Blasenentleerungsstörungen mit Restharnbildung, Engwinkelglaukom und Störungen bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie) nicht angewendet werden.
Eine besondere ärztliche Überwachung ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz) notwendig. Außerdem ist hier auch eine Verminderung der Dosis durch den Arzt empfehlenswert.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während des ersten Drittels der Schwangerschaft darf Levocabastin nicht angewendet werden, da das Ungeborene stark geschädigt werden kann. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat ist der Wirkstoff nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abschätzung einzusetzen.
Auch während der Stillzeit erfordert die Anwendung eine sorgfältige ärztliche Nutzen-Risiko-Abschätzung, da der Wirkstoff in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergehen und den Säugling schädigen kann.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Wirkstoff Levocabastin darf bei Kindern mit der gleichen Dosierung wie bei Erwachsenen angewendet werden.
Warnhinweise
- Durch ein verringertes Reaktionsvermögen kann die aktive Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Bei Anwendung von Augentropfen können Reizungen der Bindehaut und verschwommenes Sehen auftreten.
- Benzalkoniumchlorid kann weiche Kontaktlinsen verfärben. Daher sollten während der Behandlung mit der Augensuspension keine weichen Kontaktlinsen getragen werden.
- Bei versehentlicher Einnahme viel trinken, um die Nierenausscheidung zu beschleunigen.
- Benzalkoniumchlorid kann bei längerer Anwendung eine Schwellung der Nasenschleimhaut verursachen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Livocab Augentropfen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Levocabastin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.